Für die, die so gerne Relativierung lesen möchten:
Sind aber 6 Seiten ......
Man las am 7. Januar, es sei nicht ausgeschlossen, dass sich unter den Tätern auch Flüchtlinge befunden haben. Am 8. Januar lasen wir, die Straftäter hätten ausschließlich Asylantragspapiere vorweisen können und sich – das nenne ich zügige Integration! – in perfektem Deutsch mit folgenden Worten höhnend an Polizeibeamte gewandt: "Ich bin Syrer. Ihr müsst freundlich zu mir sein. Frau Merkel hat mich eingeladen!"
Ja, liebe Leser, genau so wird es gewesen sein, daran kann man keinen Zweifel haben, denn es steht ja im Einsatzbericht. Da geht dem Pegidisten das Klappmesser in der Tasche auf! Ob es sich bei dem zitierten Syrer um einen Straftäter handelte, war bis zum Redaktionsschluss leider noch nicht geklärt. Ganz gewiss werden wir das aber noch erfahren. Denn es ist nicht vorstellbar, dass ein solcherart angesprochener Polizeibeamter mit Fachhochschulausbildung einen dringend Straftatverdächtigen nicht festgenommen hat, der ihm das sagte. Oder war der des Gutmenschendeutsch mächtige Syrer am Ende gar nicht verdächtig?
Am 9. Januar lasen wir, von 31 Tatverdächtigen seien 18 Asylbewerber gewesen. Diesen 18 Personen würden allerdings keine Sexualdelikte zur Last gelegt. Gleichwohl analysierte das Feuilleton der
FAZ am selben Tag, die Berichterstattung jener Medien, die sich gegen eine Identifizierung der Tatverdächtigen mit "Flüchtlingen" wende, sei "das Gegenteil von Journalismus". Am 11. Januar meldete die
Süddeutsche, es lägen über 500 Anzeigen vor, gegen 20 (!) Verdächtige werde ermittelt.
Allgemeine Ansicht: Es müsse im Umgang mit Ausländerkriminalität endlich Ehrlichkeit her. Der Kolumnist unterstützt das ausdrücklich. Eine aufgeklärte Gesellschaft kann nicht hinnehmen, dass Jahr um Jahr wider jede Evidenz behauptet wird, man wisse leider immer noch nicht, ob der internationale Leistungssport aus kriminell organisierten Kartellen bestehe, man habe leider noch nicht herausfinden können, welche ausländischen Mitarbeiter der Deutschen Bank dem deutschen Rentner in spe ein Drittel seiner Altersvorsorge unter dem Sofakissen weggezogen haben, und es sei völlig ungeklärt, ob der ausländische Pharmakonzern Pfizer das ihm hierzulande gewährte Gastrecht dazu missbraucht habe, 100.000 deutsche Ärzte zu bestechen, 250 Krankenkassen zu betrügen und fünf Millionen deutsche Frauen an ihrer Gesundheit zu beschädigen.