C
Condemn
Guest
Wenn Wissenschaftler widersprechen, weil er sie falsch klassifiziert hat?Dass es sich dabei um manipulierte Daten handelt ist eine Unterstellung deinerseits,
Und hier, das habe ich auch noch dazu gefunden. Ist wirklich interessant, daher kopiere ich mal den ganzen Text rein:
(...)
Das Ergebnis scheint auf den ersten Blick eine deutliche Sprache zu sprechen: Von den 4000 Arbeiten, in denen eine klare Position vertreten wurde, machten 97,1 Prozent den Menschen für die globale Erwärmung verantwortlich. Nur 0,7 Prozent waren anderer Ansicht.
Auffallend ist allerdings, dass in den weitaus meisten Arbeiten (nämlich 66,4 Prozent) weder eine zustimmende noch eine ablehnende Position zu erkennen war. Das relativiert die obengenannten Zahlen erheblich. Die Autoren der Studie führen den grossen Graubereich darauf zurück, dass die anthropogenen Ursachen der globalen Erwärmung wissenschaftlich längst erwiesen seien und die Klimaforschung sich inzwischen anderen Fragen zugewendet habe. Untermauert werde dies durch eine zweite Phase der Studie, bei der Autoren eingeladen worden seien, ihre eigenen Arbeiten nachträglich zu bewerten. Auf Nachfrage hätten sich mehr als die Hälfte der Autoren, deren Arbeit keine klare Position erkennen liess, zum Konsens bekannt. Insgesamt lag die erfragte Zustimmung zum Konsens damit bei 62,7 Prozent.
Auch das ist Kritikern allerdings noch zu hoch gegriffen. So wurde den Autoren der Studie in einigen Blogs vorgeworfen, sie hätten auch schwache Bekenntnisse zum menschengemachten Klimawandel als explizite Zustimmung gewertet. Lege man strenge Massstäbe an, blieben von den 97,1 Prozent gerade noch 1,6 Prozent übrig. All das beweist eigentlich nur eins: Von einem Konsens über den Klimakonsens ist man weiter denn je entfernt.
http://www.nzz.ch/wissen/wissenschaft/kein-konsens-ueber-den-klimakonsens-1.18084810
Super Studie... von 1,6% bis 97% ist alles dabei... Da wird jeder fündig.
Die Arbeit schlägt ganz aktuell große Wellen:
5/30/2013
Global Warming Alarmists Caught Doctoring '97-Percent Consensus' Claims
(...)
After taking a closer look at the paper, investigative journalists report the authors claims of a 97-pecent consensus relied on the authors misclassifying the papers of some of the worlds most prominent global warming skeptics. At the same time, the authors deliberately presented a meaningless survey question so they could twist the responses to fit their own preconceived global warming alarmism.
(...)
http://www.forbes.com/sites/jamesta...caught-doctoring-97-percent-consensus-claims/
Keine Ahnung... Ich denke, das die meisten Wissenschaftler sagen würden: Der Mensch hat Einfluss auf das Klima und CO2 hat Einfluss auf das Klima. Da wird sicherlich Konsens herrschen. Aber manche sagen dann nur "teilweise", und Du erklärst mir dann das die eigentlich signifikant meinen.die dir zufällig ins Konzept passt. Du bist also der Meinung, dass es den Konsens doch nicht gibt und die Studien falsch liegen?
Ernsthaft: Das ist für mich einfach irrelevant. Ich finde es einfach verrückt, dass überhaupt damit argumentiert wird. Und was mich bei der ganzen Konsens-Diskussion am meisten ins Grübeln bringt, und was ich persönlich am Interessantesten finde, ist die Frage:
Auf welcher Basis kann ein Klimaforscher eigentlich zu der festen Überzeugung kommen, CO2 und Mensch hätten z.B. einen Anteil von über 50%.. oder sogar 80% etc.? Welche Beweise oder wenigstens Indizien geben eine Festlegung dieser Art her?
Ja.... Die interessieren mich aber nicht. Das es auch solche gibt musst Du mir nicht beweisen. Ich habe den Thread ja wegen der Broschüre aufgemacht und diese Idiotie kritisiert bzw. musste ich lachen als ich mich mehr damit befasst habe wie man so dumm sein kann. Das Ding ist ja auch voll nach hinten losgegangen wenn man die Berichterstattung dazu anschaut.Ich hab die Broschüre nicht gelesen, aber hier hast du eine Liste von solchen Leuten, und abgesehen von diesen natürlich die Unterzeichner des Petition Projects.
Das Problem liegt doch schon in der Auswahl. Da kann doch schon gesiebt werden wie gewünscht. Der Rest kann dann noch missinterpretiert werden usw. Da gibts erstens eine Menge Möglichkeiten Fehler zu machen und auch viele Möglichkeiten das Ergebnis bewusst in eine gewünschte Richtung zu drängen. Dazu kommt, dass in jeder Studie von der ich weiß, viele (meist über 50%) gar nicht vorkommen weil sie keine Stellung beziehen.Vorher hast du mir vorgeworfen, dass ich Studien diskreditiere, weil sie nicht mit meiner Überzeugung übereinstimmen. Nun unterstellst du den Studien, die ich genannt habe, dass sie womöglich zusammengestümpert sind, obwohl du sie wahrscheinlich nicht gelesen hast. Sorry, aber das ist einfach nur noch kindisch.
Und dann, was nicht verifizierbar aber psychologisch gesehen absolut logisch ist: Es existiert ein gewisser Druck. Ein renommierter Forscher mit tadelloser Karriere, oder auch ein angehender Wissenschaftler der Karriere machen möchte, wird sich gut überlegen ob er innerhalb einer emotional geführten Diskussion Zweifel äußert. Wobei ich eher das Gefühl habe, dass es immer mehr werden die zumindest relativieren. Es gibt mittlerweile laufend neue Studien darüber, dass die CO2-Klimasensitivität möglicherweise zu hoch angesetzt ist und nach unten korrigiert werden muss. Auch sehr aktuell (von vor 2 Wochen):
Klimasensitivität gibt an, wie viel Wärme eine CO2-Verdoppelung bringt. Dieser zentrale Wert wurde nun hinunterkorrigiert.
(...)
Das ist kein gemessener Wert man kann eine CO2-Verdopplung nicht beobachten , er ist ein Konstrukt, ein Schätzwert. Und der wird von Schätzung zu Schätzung geringer: Der UNO-Klimabeirat IPCC geht von drei Grad aus (Schwankungsbreite: 2,0 bis 4,5); Daten der letzten Eiszeit deuteten vor zwei Jahren auf 2,3 Grad (1,7 bis 2,6); und nun kommt ein internationales Konsortium unter Alexander Otto (Oxford) auf zwei Grad (1,2 bis 3,9): Die extremsten Erwärmungen, die in Simulationen gegenwärtiger Klimamodelle erscheinen, sind eher unwahrscheinlich, schließen die Forscher (Nature Geoscience 19.5.).
http://diepresse.com/home/panorama/..._backlink=/home/panorama/klimawandel/index.do
Da scheint schon eine Menge Bewegung in der Debatte zu sein.
Ich hab dir konkrete Punkte genannt, die an der SINTEF-Studie zu bemängeln sind. Was hast du an Anderegg et al, Powell, Oreskes, Doran und Zimmermann zu bemängeln?
Beispiel:
Neben einigen Büchern veröffentlichte Oreskes auch regelmäßig Essays zu aktuellen wissenschaftlichen Themen. Ihr bekanntester Essay ist vermutlich Beyond the Ivory Tower: The Scientific Consensus on Climate Change,[2] der im Dezember 2004 in der Fachzeitschrift Science veröffentlicht wurde. Darin behandelt sie die Frage, wie deutlich ein wissenschaftlicher Konsens in Fragen der vom Menschen mit verursachten globalen Erwärmung erkennbar sei.
In einer Auswertung der Abstracts von 928 Veröffentlichungen in wissenschaftlichen Journalen im Zeitraum 19932003, welche das Stichwort global climate change enthielten, fand Oreskes keinen Artikel, der offen anzweifelte, dass ein Klimawandel stattfindet und der Mensch mit seinen Aktivitäten wenigstens zum Teil dazu beiträgt.
Zweifler dieser Hypothese in Fachkreisen sollten sich entsprechend ihrem Gewicht in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung auch in den Abstracts der Fachpublikationen wiederfinden lassen.
Knapp mehr als 20 % der Abstracts vertraten die Meinung, der Mensch sei mit Verursacher des Klimawandels, etwas mehr als die Hälfte der Abstracts behandelten die Folgen vom Klimawandel, ohne auf die Fragestellung nach den Ursachen einzugehen.
Etwa 25 % der Abstracts behandelten Methoden oder paläoklimatologische Untersuchungen.[3] Dieses Ergebnis wertete sie als ein Indiz dafür, dass in der Klimaforschung ein Konsens in dieser Frage herrscht. Daneben führt sie als Argument an, dass die in dieser Frage wichtigsten wissenschaftliche Vereinigungen und Institutionen ebenfalls entsprechende Positionen veröffentlichten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Naomi_Oreskes
Abgesehen davon, dass wir es da wieder mit dem "teilweise" zu tun haben, dass Du sicherlich in signifikant umdeuten wirst, blieben über 50% außen vor, weil sie keine Aussage dazu machen.
Powell schreibt u.a.:
I read whatever combination of titles, abstracts, and entire articles was necessary to identify articles that "reject" human-caused global warming. To be classified as rejecting, an article had to clearly and explicitly state that the theory of global warming is false or, as happened in a few cases, that some other process better explains the observed warming. Articles that merely claimed to have found some discrepancy, some minor flaw, some reason for doubt, I did not classify as rejecting global warming. Articles about methods, paleoclimatology, mitigation, adaptation, and effects at least implicitly accept human-caused global warming and were usually obvious from the title alone. John Cook and Dana Nuccitelli also reviewed and assigned some of these articles; John provided invaluable technical expertise.
http://www.jamespowell.org/PieChart/piechart.html
Wer also lediglich Diskrepanzen oder kleinere Fehler zu finden glaubte, oder Zweifel anmeldete, wurde nicht als "ablehnend" klassifiziert. Verstehe ich ehrlich gesagt nicht... denn zustimmend kann man das ja wohl auch nicht klassifizieren.
Und: Der mögliche Fälscher Cook war Assistent...
Aber ich werde jetzt sicher nicht alle Studien durchgehen. Sagen wir einfach, die sind alle top... und besser als die norwegische und den Konsens gibts definitiv.