Der November hat es in einigen Ländern Südeuropas in sich: In Zentralspanien ist der tiefste Novemberwert seit 60 Jahren gemessen worden. In einigen Teilen der Türkei fiel sintflutartiger Regen und in Griechenland standen in vielen Regionen Dörfer unter Wasser.
Dhaka (AFP) - Durch den Tropensturm "Sidr" sind in Bangladesch offenbar mehr als 1100 Menschen ums Leben gekommen. Es gebe mehr als 1100 Tote, darüber hinaus würden 300 Menschen vermisst, berichtete die private Nachrichtenagentur UNB unter Berufung auf nicht amtlichen Angaben. Der Zyklon "Sidr" war mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 240 Stundenkilometern am Donnerstagabend über die Küste in Bangladeschs Süden hinweggefegt, auch in Indien richtete er Schäden an. Die Europäische Union stellte Nothilfen in Höhe von 1,5 Millionen Euro für die betroffene Region bereit.
Los Angeles (AFP) - Angesichts der schlimmsten Dürre seit mindestens 130 Jahren hat die Stadtverwaltung von Los Angeles der Wasservergeudung den Kampf angesagt. Seit Dienstag lässt sie sogenannte "Drought Busters" (Trockenheits-Burschen) in den Straßen der zweitgrößten US-Metropole patrouillieren, die die Bevölkerung zum Wassersparen anhalten sollen. So dürfen Bürgersteige nicht mehr mit dem Schlauch abgespritzt und Rasenflächen nicht mehr in der Mittagszeit gewässert werden. Restaurants werden angehalten, Gästen nicht mehr unaufgefordert Wasser auf den Tisch zu stellen.
Der Verkehr in der Metropole mit acht Millionen Einwohnern brach zusammen, Dächer gaben unter der Eislast nach, mindestens 60 Menschen unterkühlt: Hagel in Bogota.
So etwas hat hier noch niemand erlebt: Pausenlose Niederschläge haben aus dem südmexikanischen Bundesstaat Tabasco eine gigantische Seenlandschaft gemacht. Hunderttausende Menschen sind von den Wassermassen eingeschlossen.
Große Hitze und heftige Winde haben in Kalifornien zahlreiche Waldbrände entfacht. Mehr als 12.000 Hektor Land wurden bereits zerstört, mindestens ein Mensch starb. Gouverneur Schwarzenegger verhängte über mehrere Bezirke den Notstand. Bedroht ist in Los Angeles auch das Millionärs-Viertel Malibu.
Der Tropensturm "Lekima" hat in Vietnam mit fünf Tagen Dauerregen die schlimmsten Überschwemmungen seit 20 Jahren verursacht. Mindestens 64 Menschen kamen bis Montag ums Leben.
"Es kann sein, dass wir einen Punkt erreicht haben, an dem wir die Entwicklung nicht mehr stoppen können", fürchtet Forscher Dirk Notz, der heute mit dem Polarforscher Fuchs von einer Spitzbergen-Expedition zurückkam.
Madrid (AFP) - Bei einem heftigen Sturm auf der Baleareninsel Mallorca sind mindestens 20 Menschen verletzt worden, drei von ihnen schwer. Wie der Katastrophenschutz mitteilte, setzte das Unwetter am späten Donnerstagnachmittag ein. Der Sturm erreichte Windgeschwindigkeiten von bis zu 109 Kilometern in der Stunde und brachte starke Regenfälle mit sich. Das Unwetter dauerte demnach nur etwa eine halbe Stunde, richtete aber große Schäden an: Bäume wurden entwurzelt und Häuser beschädigt. Die Behörden teilten zunächst nicht mit, ob unter den Verletzten auch deutsche Touristen waren.
Der Umgang mit Risiken ist Thema des Geographentags in Bayreuth. Ex-Unep-Chef Klaus Töpfer sieht ökologische Aggression des Nordens gegen den Süden.
Weggeschwemmte Ernten, Krankheiten - die internationale Hilfe für Afrika läuft nur langsam an. Die Katastrophe ist zu wenig medienwirksam.
Die schlimmsten Monsun-Regen seit Jahrzehnten haben in Indien und Pakistan seit Juni mehr als 3200 Menschen das Leben gekostet. Fast 13,5 Millionen verloren ihre Häuser. Besonders schlimm betroffen ist der indische Bundesstaat Assam. Bis zu 20.000 Dörfer dort sind überflutet.
Erstmals seit rund 30 Jahren ist die Nordwestpassage vor der Küste Kanadas völlig eisfrei und durchgehend für Schiffe befahrbar. Nach Satellitenaufnahmen der Europäischen Raumfahrtagentur schmolz das Eis in diesem Sommer am Nordpol dramatisch ab.
Wegen Naturkatastrophen rechnet der weltgrößte Rückversicherer Swiss Re im im laufenden Jahr mit Schäden von rund 35 Milliarden Dollar für die Branche. Das wären fast drei Mal so viel wie im vergangenen Jahr. Die Hannover Rück erklärte indes, dass der Hurrikan "Dean" das Unternehmen nur wenig betroffen habe
Kopenhagen/Hamburg (dpa) - Am Nordpol gibt es so wenig Eis wie noch nie seit Beginn moderner Messungen. Die Eisschmelze habe sich dramatisch beschleunigt und verlaufe viel schneller als befürchtet, berichteten dänische und deutsche Forscher am Montag. Nur noch weniger als drei Millionen Quadratkilometer der Arktis seien eisbedeckt, sagte der Meteorologe Leif Toudal Pedersen von der Technischen Universität Kopenhagen (DTU). Dies entspricht etwa der achtfachen Fläche Deutschlands.
Zwei Jahre ist es her, dass der Hurrikan Katrina die US-Stadt New Orleans verwüstete. Doch bis heute ist die Lage alles andere als normal: "Die Post hat zu, es gibt keine Polizeistation, kein Krankenhaus, keine Müllabfuhr. Es gibt nichts", sagt eine Heimkehrerin.
Die schweren Waldbrände in Griechenland fordern immer mehr Opfer: Nach Angaben der Feuerwehr starben bislang 37 Menschen in den Flammen. Besonders schwer betroffen ist die Halbinsel Peloponnes. Dort sind anscheinend hunderte Menschen von den Flammen eingeschlossen.
Der Hurrikan «Dean» hat in der Nacht zum Montag auf der Karibikinsel Jamaica schwere Schäden angerichtet. Die Regierung hat den Notstand ausgerufen. Seit Freitag kamen in der Karibik neun Personen durch das Unwetter ums Leben. ...
Hurrikan "Dean" stürzt Jamaika ins Chaos Financial Times Deutschland
Japan leidet seit Tagen unter glühender Hitze. Inzwischen wurde mit 40,9 Grad sogar der bisherige Temperaturrekord von 1933 übertroffen. Hunderte Menschen wurden mit Kreislaufstörungen in Krankenhäusern behandelt, 13 Menschen starben. Ministerpräsident Abe wies aber auch auf die positiven Folgen der Hitze hin.
Die verheerenden Fluten in Nordkorea haben mindestens 220 Menschen das Leben gekostet.
Nur 3,5 Prozent des Wassers, das unsere Erde bedeckt, ist Süßwasser. Davon ist längst nicht alles nutzbar. Angesichts einer wachsenden Weltbevölkerung gibt es Verteilungskämpfe um das "blaue Gold".
In Süddeutschland ist das nach den verheerenden Regenfällen in der Schweiz erwartete Rekordhochwasser ausgeblieben. Bei Karlsruhe stagnierte das Wasser bei 8,57 Meter. Am Mittelrhein wird der Scheitelwert am Sonntag erwartet.
In Ankara herrscht akute Wassernot. Verschiedene Stadtteile bekommen nur noch zu bestimmten Tageszeiten Wasser eingespeist. Der Bürgermeister wird stark kritisiert.
Weite Regionen Südasiens sind von ungewöhnlich heftigen Monsunregen überflutet worden. In Teilen Indiens, Bangladesch und Nepal sind nahezu 20 Millionen Menschen obdachlos geworden und die Ernte wurde vielerorts vernichtet.
Die Bewohner der irakischen Hauptstadt Bagdad leiden unter extremer Hitze und Wassermangel. Teile der Stadt sind bereits seit Tagen ohne Wasser, auch der Preis für abgefülltes Trinkwasser ist in den vergangenen Tagen um 33 Prozent gestiegen.
Mit 250 Stundenkilometern ist der vierte Taifun der Saison am Morgen auf Japans Küste geprallt. Zehntausende Haushalte sind ohne Strom, Häuser überschwemmt. Heftiger Regen führte auch in China und Indien zu Hochwasser, hunderte Menschen starben. Die USA leiden unter einer Hitzewelle.
Das soll man nun reichen:
Quellen
mit Googlereader zu lesen
Liebe Grüße
R.R