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Faydit
Guest
Keine Studie wird dir das zeigen, da die Basis dieses Missbrauchs eben das Schweigen und Vertuschen, oder selbst wenn jemand was sagen will, die Bewahrung des "Familien- oder sozialen Friedens" ist.
Warum kommen wohl jetzt Vorfälle hoch, die von 30-40 Jahren stattfanden?
Nur, weil ein Einziger den Mut hatte, was zu sagen.
Es muss auch nicht zwingend "Vergewaltigung" oder ähnliches sein, Menschen sind im Entwickeln von Missbrauchsstrategien durchaus kreativ, ebenso wie sich dieser Missbrauch nicht nur auf Mädchen beschränkt. Sowohl körperliche als auch psychische Gewalt sind noch schwerer feststellbar und beurteilbar, und die Schäden erst viel später den Geschädigten selbst bewusst werden können. Zunächst erleben sie das ja oft genug als "Normalfall", oder suchen den Fehler bei sich selbst. Weil ja Missbrauch auch oft als "Strafe" angewendet wird.
Zum Thema Kirchenautritt muss ich Reinwiel recht geben, wenn er von einem verkehrten Grund spricht. Schließlich sind solche Missbrauchsfälle je nicht das erste Mal in die Medien gelangt, schon vor einigen Jahren war das Thema ja (Krenn, Groher) schon aktuelles Tagesgeschehen, auch wenn sich damals die Kirche doch noch eher mit Vertuschung darübermogeln wollte.
Was natürlich auch damals zu Austritten führte. Aber, das Thema jetzt allein als Grund zu nehmen kommt mir doch etwas "scheinheilig" vor.
Selbstgerechte moralische Entrüstung hat durchaus auch immer eine Schattenseite. Übersteigerte erst recht. Und in den Spiegel wollen die wenigsten wirklich blicken.
Oder, wie Jesus sagte: "Der werfe den ersten Stein..."
Lies auch den Link, über Frauenärzte Netz... der ist im Text angegeben.
