Kinderschutzgesetz

gute Frage...
Den Spiegel vorhalten, würde ich es nennen. Wobei es immer eine Frage ist, WIE ich das mache.
 
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Ironwhistle schrieb:
Was für Vergleiche?!

Kinderschänder und drittes Reich sind ein Himmelweiter Unterschied. Einen solchen Vergleich überhaupt heran zu ziehen grenzt schon ziemlich hart an Perversion. Man beachte; Die Leute die in den KZ's starben, waren Opfer!!!!
Keine Kindermörder!!!!


@ Tenshi

Zum Thema 3. Reich bitte weiter oben lesen. Davon abgesehen, es geht nicht um homosexuelle Paare, sondern um Kriminelle und Perverse. Oder würdest du Schwule mit denen auf eine Stufe stellen wollen??
ich hab es nicht verglichen nur gemeint dass es dazu führt.. sollte heißen wer setzt die grenzen.. und noch eines.. in den kzs starben sehr viele unschuldige.. aber der gedanke der dazu geführt hat war ein ähnlicher wie kinderschänder zu kennzeichnen, wenn auch etwas dümmer.. statt kinderschändern nahm man juden, die eigentlich nichts dafür konnten.. die juden wurden zuerst auch "nur" gekennzeichnet.. aber was hat hitler denn eigentlich geschaffen im eigenen land.. den idealen überwachungsstaat.. leute, die sich gegenseitig verpetzen falls sie etwas "schlechtes" bemerken an den nachbarn.. und zu was führte es - angst.. und was mich erschreckt ist die forderung nach einer solchen situation.. denn wer würd die grenzen setzen.. das meinte ich wir fangen bei den vergewaltigern an.. aber was wenn wir am ende doch dort hinkommen dass wir homosexuelle kennzeichen oder von mir aus buddhisten.. frag die leute heutzutage.. genug sehen solche "gruppen" als gefährlich für ihre kinder an.. wer maßt sich dann an die grenzen zu setzten für diese maßnahmen..


Walter schrieb:
Ja, was spricht eigentlich dagegen? Warum lassen wir uns alle nicht rund um die Uhr überwachen, Videokameras auf der Straße, Videokameras aber auch in den Häusern (es geschehen genug schlimme Dinge in den Häusern, bis zu Verbrechen!). Wenn erst einmal alles perfekt überwacht wird geschehen garantiert keine Verbrechen mehr!
Wenn wir erst einmal alles unerwünschte Verhalten auf dieser Welt beseitigt haben herrscht Friede und Sicherheit.
Und wer entscheidet was unerwünscht ist? Das werden "die da oben" schon für uns machen, ich bin mir sicher dass es genug weise Männer "da oben" gibt die das für uns entscheiden können. Vielleicht wird dann endlich auch einmal aufgeräumt mit all den lästigen Randgruppen (Homosexuelle, Sadomaso, Esoteriker, Briefmarkensammler - einfach alles, was ein bisschen anders ist).

Wer Ironie findet darf sie behalten
was vielleicht etwas deutlicher ausgedrückt was ich sagen wollte.. das war genau mein gedanke bei meinem letzten post und bei diesem hier auch.. hab aber nicht so gut rüber gebracht.. tja ich schließ mich dem hier geschriebenen jetzt einfach mal an..
 
@ Walter

Videokameras sind doch ein alter Hut - die Kleinigkeiten sind es, die wir fast täglich verwenden, mit denen kann man viel einfacher überwachen. Überwachungsstaat - was ist das eigentlich?
Amerika??
Nee, wir haben hier schon einen Überwachungsstaat - dafür brauchen wir nicht erst über den Atlantik wandern. Aber was nutzt die beste Überwachung wenn sie juristisch nicht ausgewertet werden kann??

Wer entscheidet was erwünscht und unerwünscht ist?
Hmm, ich kann mir nicht vorstellen das Mörder und Terroristen erwünscht wären. Briefmarkensammler?
Na, da könnte man noch drüber reden...

Eine Überwachung darf nur dann stattfinden wenn sie auf klar definierte Werte setzt, so das eben keine Unschuldigen in Mitleidenschaft gezogen werden. Zum Beispiel genannte Briefmarkensammler.
Es darf nur wirkliche Straftäter betreffen - Mörder zum Beispiel...

Überwachungsstaat...

Alle wollen eine möglichst große Sicherheit, aber kaum jemand ist bereit dafür ein Stück seine eigene Freiheit aufzugeben. Man schützt sich vor Wettereinflüssen mit Mauerwerk - man ist froh das man zuhause im trockenen sitzt während es draußen donnert, blitzt und wie aus Kübeln gießt - aber beschwert man sich weil die Mauern gleichzeitig die persönlchen Freiräume eingrenzen?

@ Tenshi

Kinderschänder kennzeichnen - eine Kennzeichnung muss nicht zwingend sichtbar sein Tenshi.
Die Aufnahme in eine Datenbank, ok, ich zeige guten Willen; soll ein solcher "Mensch" ebenfalls eine zweite Chance erhalten - aber wenn er sie wieder missbraucht?
Wenn er wieder tötet?

Ok, keine Todesstrafe für Kindermörder - nicht wenn sie es "nur" einmal getan haben. Obwohl, ich bezweifle das du, gesetzt dem Fall du hast Kinder, deren Mörder eine zweite Chance geben wolltest.
Aber was ist mit den Wiederholungstätern?

Diese hätten ausreichend gezeigt das sie nicht fähig oder willens sind in einer humanen Gesellschaft zu leben.
Spätestens bei diesen leuten sollte man Konsequenzen ziehen und die Gesellschaft vor ihnen schützen...


@ All

Sicherheit kann man nur dann garantierren wenn man ein Stück weit seine eigene Freiheit beschneiden lässt. Ist eine Tatsache und wer diese nicht erkennt, der ist - sorry - blind.
 
Ironwhistle schrieb:
Sicherheit kann man nur dann garantierren wenn man ein Stück weit seine eigene Freiheit beschneiden lässt. Ist eine Tatsache und wer diese nicht erkennt, der ist - sorry - blind.

Dazu ein Zitat von Benjamin Franklin:

They that can give up essential liberty to obtain a little temporary safety deserve neither liberty nor safety.

Frei übersetzt: wer die Grundfreiheiten aufgibt um kurzfristig ein wenig mehr Sicherheit zu bekommen hat sich weder Freiheit noch Sicherheit verdient.
 
Traurig genug daß wir überhaupt Gesetze brauchen um die Kinder vor Mißhandlung physischer Natur zu schützen und Mißhandlung psychischer Natur wird sogar völlig geduldet. Schwingt das kollektive Bewußtsein dermaßen tief?

Was du nicht willst, das man dir tu...

liebe Grüße,
Marco
 
ich habe schon im todesstrafe theat gesagt dass wenn jemand meinen geschwistern oder irgendjemandem der mir anhe steht etwas antun würde käme ich nie auf die idee zu behaupten ich könnte ihnen vergeben.

trotzdem bin ich gegen die todesstrafe und gegen den überwachungsstaat.. wieso gegen die todesstrafe - es gibt keinen endgültigen beweis.. was wenn ich den falschen umbringe..

und zum überwachungsstaat.. ihr halten das hier schon für einen überwachungsstaat.. das ist ein maß dem ich mich noch aussetzt von mir aus.. was ihr verlangt würde ich nicht mehr akzeptieren wollen..

und ich würde einem mörder (sofern er den menschen nicht gefoltert oder sonstwas hat) eher eine 2. chance geben als einem vergewaltiger oder kinderschänder.. denn für mord kann es meiner meinung nach gründe geben.. oder würdet ihr jemanden verurteilen der den vergewaltiger seiner/ihrer tochter umbringt.. dann habt ihr hier eine schöne doppelmoral..

und eines wage ich zu behaupten.. führen wir einen solchen überwachungsstaat ein endet es nicht bei mördern und kinderschändern.. menschen sind sehr leicht beeinflussbar.. massen von ihnen noch leichter.. schnell sind die angeblichen terroristen auch im gefängnis und als nächstes dann diejenigen, die der staat nicht haben will.. denn jeder hat irgendwas angestellt dass man als verwerflich hinstellen kann.. und wenns nur die politische überzeugung ist.. überwachungsstaat und demokratie passen meiner meinung nach nicht zusammen..
 
Und eben kam in den Nachrichten dass wieder versucht wurde in Aachen ein Kind zu entführen. Ein 10jähriges Mädchen wurde versucht in das Auto zu zerren. Sie konnte sich losreißen und davon rennen.

Also irgendwie...
Ich bin ratlos und wiedermal besorgt. :(
 
nocoda schrieb:
Und eben kam in den Nachrichten dass wieder versucht wurde in Aachen ein Kind zu entführen. Ein 10jähriges Mädchen wurde versucht in das Auto zu zerren. Sie konnte sich losreißen und davon rennen.

Also irgendwie...
Ich bin ratlos und wiedermal besorgt. :(
C'est la vie Nocoda

Es gibt ja keine wirklichen Strafen für diese Leute - und wie ich hier sehe ist man harten Strafen gegenüber wohl auch eher abgeneigt.

Scheinbar zählt der materielle Besitz doch mehr als das Leben eines Kindes.
Eine traurige Welt ist's...
 
evy52 schrieb:
ich hatte bei einigen den Eindruck, dass ihnen mehr das Wohl der Täter am Herzen lag, als das Leid der Opfer - vor allem der geschundenen und gequälten Kinder.
Das muss ein sehr stark "gefilterter" Eindruck gewesen sein, den ich nicht teilen kann.

Außerdem:

Zumindest das deutsche (und nach Auksunft einer befreundeten österr. Juristin auch das österreichische) Rechtssystem "schützt" Kinder bereits vor Übergriffen. Dies gilt natürlich in dem Rahmen, wie ein Gesetzesystem überhaupt vor Untaten schützen kann. Und da sind ganz klare Grenezen gegeben. Strafrecht hat immer schn nur eine geringe prophylaktische Wirkung auf jene, die ohnehin tun. Bestes Beispiel USA.

Ohne, dass ich die restlichen Beiträge dieses Threads alle gelesen hätte möchte ich aber in diesem Zusammenhang darauf verweisen, wie schnell Biedermänner zu Brandstiftern werden, wenn es um Empörung geht und wie leicht demokratische Tugenden in so geschürter Empörung vergessen werden.

Gerade jene mit brauner Gesinnung werden über eine solche Empörung vor Freude Luftsprünge machen und gerade denen wird so u.U. Tür und Tor geöffnet. Die hier gezeigte Art von Empörung lässt sich fein und einfach instrumentalisieren.

Mir scheint, dass sogarhier in diesen "erleichteten Kreisen" noch eine Menge totalitären Unbewusstseins herum wabert und an die Oberfläche kommt, sobals bestimmte Reizthemen, die zu Empörung geeigent sind, an die Oberfläche kommt. In letzter Zeit wird mir da dieses Forum und die totalitäere Bereitschaft der User hier immer unheimlicher. Allerdings wird eine Unterdrückung so gar nicht helfen - das hatten wir schon mal und offensichtlich hat es nicht geklappt.

Ich bitte dabei zu beachten, dass ich hier NICHT von einem Schutz vn Tätern vor den Folgen ihrer Taten spreche sondern davon, welcher Umgang mit Recht hiergefordert und betrieben wird und den dhinter stehenden Haltungen. Sie zeigen mir, dass gerade die "Heiligen" mitunter erhebliche Täterenergie haben, die ausgeblendet wurde und anlässlich solcher Themen - ohne anerkannt zu sein und damit gefährlich - an die Oberfläche kommt.

Ich hatte a.a.O.- schon angeregt, darüber nachzudenken, was geschähe, wenn man solchen Empörten Macht verliehe.

Zudem ist für mich äußerst fragwürdig, ob verschärfte Gesetze überhaupt irgend etwas bewirken können. Aus meinereSicht hilft nur, dass wir unsere Täterenergie anerkennen und positiv verarbeiten lernen.

Gesetzgebung aus geschürter Empörung ist für ein Gemeinwesen mit das Gefährlichste, was ihm passieren kann.

Christoph
 
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Ironwhistle schrieb:
C'est la vie Nocoda

Es gibt ja keine wirklichen Strafen für diese Leute - und wie ich hier sehe ist man harten Strafen gegenüber wohl auch eher abgeneigt.

Scheinbar zählt der materielle Besitz doch mehr als das Leben eines Kindes.
Eine traurige Welt ist's...
was die strafen angeht schließe ich mal an.. aber ich sehe nicht wo man harten strafen gegenüber abgeneigt ist.. ich sehe auch nicht wo der matereielle besitzt mehr zählt als das leben eines kindes.. das habe ich hier wirklich noch von keinem gelesen.. ich sehe nur dass freiheit wohl mehr zählt als absolute sicherheit, die man ja ohnehin nie gewährleisten kann..

und ich gebe Christoph vor allem in einem punkt recht.. harte strafen schrecken nicht ab, denn keiner rechnet ernsthaft damit erwischt zu werden.. die todesstrafe in den usa führt keineswegs zu weniger straftaten.. das einzige was gebietweise dazu führt sind vermehrte polizei-streifen.. aber brauchen wir die in österreich denn?.. also ich sprech mal für graz und sage nein.. ich hab keine ahnung wie es in anderen städten ausschaut.. aber ich habe das privileg in einer stadt zu leben, in der man noch guten gewissens auf die straße gehen kann ohne gleich damit rechnen zu müssen dass etwas passiert solange man nicht vielleicht mitten in der nacht durch unseren stadtpark wandert..
 
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