Kann mir jemand das mal erklären?

  • Ersteller Ersteller Daphne
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JohannW schrieb:
Nach meiner Erfahrung hört eine Beziehung immer dann auf, wenn etwas Neues beginnt.
Man kann auch zusammen etwas Neues beginnen, wenn man miteinander lebt, statt - wie meist üblich - sich auseinander lebt.
Bei uns funktionierts seit 1982 :)
Die Grundlage unserer Beziehung ist absolute Ehrlichkeit in kleinen, wie in grossen Dingen. Das schafft ein stabiles Vertrauen. Und wenn dann zu der Liebe noch eine ungefähr ähnliche Weltsicht und ein ein paar gemeinsame Interessen kommen, dann funktionierts :)

Ich denke, dass heutzutage so viele Beziehungen in die Brüche gehen, hat mehrere Gründe. Darunter sicher auch derjenige, dass Frau inzwischen auch eigene Vorstellungen vom Leben hat, die nicht mehr im Mutter sein und Haushauhalt machen enden.
Ein weiterer Punkt dürften Beziehungen sein, in denen man zu schnell heiratet - nämlich immer noch im ersten Liebesrausch. Der dauert ja bekanntlich (laut wissenschaftlich hormonellen Untersuchungen) zwischen zwei Stunden und ungefähr drei Jahren.
Ich empfehle alle jungen Paaren, dass sie wenigstens vier Jahre zusammenleben, bevor sie sich für eine Heirat entscheiden. Und soweit scheint das gut zu funktionieren.
Nach vier Jahren ist der Alltag da und man kennt den Partner nicht nur von seiner Schoggiseite. Dann kann man eher abschätzen, ob Dauer Chancen hat oder nicht.

Was vielleicht auch noch ganz interessant ist, ist der Parfumaspekt. Ich habe vor einigen Jahren mal eine Studie gelesen, in der Paare untersucht wurden. Und zwar solche, die sehr lange zusammen waren und solche bei denen es nur wenige Jahre geklappt hat.
Interessanterweise kam dabei heraus, dass die Beziehungen, von denen mindestens einer in der Kennenlern- und Anfangsphase parfumiert war, viel eher in die Brüche gingen und die Paare, die ohne Parfum in der Aufbauphase lebten, zT viele Jahrzehnte miteinander glücklich waren.
Die Wissenschaftler erklärten sich das dadurch, dass Parfum und andere starke, künstliche Gerüche den Eigenduft eines Menschen verändern und damit auch die Pheromone. Bekanntlich macht sich ja das Unterbewusstsein ein Bild eines Gegenübers v.a. über die Nase.
Da werden viel mehr Informationen verschlüsselt und unbewusst übertragen, als man gemeinhin denken würde. Ein ganzer Charakter kann sich über unterschwellige Duftsymbole darstellen, ebenso biologische Gegebenheiten. So heisst es zB, wenn beide Partner frisch geduscht (ohne Seife) sind und nur noch ihren frischen Eigengeruch tragen, soll man sich gegenseitig im Genick schnüffeln. Je besser der Duft, desto kompatibler die Gene und damit umso grössere Chancen auf gemeinsame gesunde Kinder. (Dies nur als kleines Beispiel aus der Duftpalette.)

Parfum und andere starke Gerüche sind also tauglich für entweder OneNightStands oder wenn man sich in einer geschäftlichen Besprechung nicht einschätzen lassen will. Sucht man aber Ehrlichkeit und Tiefe und will diese auch vermitteln, lässt man die Finger von künstlichen Düften.

Naja, mindestens bei uns trifft das auch zu :) Wir können Parfums nicht ausstehen. Sind der Meinung, dass das nur etwas für Leute mit degeneriertem Riechorgan ist. Aber wir leben ja auch auf dem Land, wo es von Natur aus das ganze Jahr wundervolle Düfte gibt und besonders jetzt im Frühling :)
 
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Elli schrieb:
Man kann auch zusammen etwas Neues beginnen, wenn man miteinander lebt, statt - wie meist üblich - sich auseinander lebt.

Wenn man sich auseinander lebt und man dann etwas Neues beginnt, hat man in der Regel die alten Themen mit einem neuen Partner. Da kann man natürlich auch in der eigenen Beziehung etwas Neues beginnen.

In meiner Beziehung funktioniert dies bis jetzt auch, dank Respekt, Ehrlichkeit und Bewusstheit, die von uns beiden grundlegend diszipliniert werden mussten.

Trotzdem ich das alles schon wusste, brauchte ich die eigene Erfahrung, mit Beziehungen die endeten und sehe jeden Tag, wie wichtig es ist, Kontinuität in obigen Disziplinen zu bewahren.

Die Studie mit dem „Parfumaspekt“ kannte ich noch nicht – dass haben wir dann wohl intuitiv richtig gemacht, indem wir uns ohne Deo und Parfum bereits kennen lernten und dieses Thema von Anfang an stimmte.

Da ich selbst ein Nasentier bin kann ich das, was Du über Duft schreibst nur bestätigen.

Manchmal arbeite ich mit der Vorstellung von Duft. Ich lasse bei Beziehungsthemen, den Klienten, nur über die Imagination, eine Vorstellung erzeugen, wie die Chakren des Partners duften und was für Gefühle dabei entstehen. Nach dem Durchgang durch die Hauptchakren zeigt das meist ganz gut in welcher Beziehungsebene das Thema hängt...

Ja, der Frühling ist für Nasentiere wunderbar, auch für unsere beiden Hunde, deshalb geht es mit denen jetzt noch etwas in den Wald.

Liebe Grüße, Johann
 
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