Kann man sich auf die Astrologie wirklich verlassen?

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Danke Jake, genau so sehe ich das auch.
Einfach mal andere Denkmodelle zulassen und auf Nützlichkeit und Plausibilität abklopfen, wie du mal wieder so treffend sagst.
Grad die Astrokritiker argumentieren ja häufig aus Unkenntnis heraus und halten dabei das eigene ungeprüfte Bild und Gefühl, das sie zum Thema Astrologie haben, für das einzig Mögliche.
Und das es selbst innerhalb der Astrologie eine Menge verschiedener Konstruke gibt, wie im Leben auch, kann von Menschen deren Weltbild in Stein gemeißelt ist, kaum wahrgenommen werden.

lg
Gabi

in Stein gemeißelt
heißt bei mir in einem Gleis fahren. Das erste Mal hab das vor Jahrzehnten bei einer Bekannten wahrgenommen, die sich in der Fortbildung (Sozialarbeiterin) für Familientherapie-Prüfung vorbereitet hat. Ich hab sie abgehört, und merkte, der Prüfungsstoff fährt in engem Gleis, mit vorgegebenen Situationen und darauf abgezielten Lösungen, wobei bei jedem Thema eine ganze Latte an möglichen Nebeneffekten denkbar war, sie aber jedesmal wieder das vorgegebene Gleis ankoppelte, was mitunter zu grotesken Antwortmöglichkeiten führte. Später, als sie schon als Familientherapeutin tätig gewesen ist, hat sie mir gesagt, in der Praxis hat sie zeitlang konform mit dem gelernten Stoff gearbeitet, bis sie merkte, das bringt sie und ihre Klienten nicht weiter. Heute ist ihre gesammelte Lebenserfahrung der Stoff, aus dem sie die Lösungen mit den Klienten erarbeitet, ich würde sagen, sie hat ihre eigene Methode ausgearbeitet, die in keinem Lehrbuch vorhanden.
 
Doch, seit meiner Anmeldung 2009.
Echt? Dann habe ich dich verwechselt. Ich dachte, in deinem Profil steht nix (was für mich interessant wäre).

Ireland schrieb:
Die Forschung hat ergeben, daß ...
Welche Forschung? Meine nicht! Meine hat was anderes ergeben.
Das liegt wohl daran, dass mein Forschungsgebiet tatsächlich die Astrologie an sich ist.


Ireland schrieb:
....Persönlichkeitseigenschaften definitiv nicht mit Sternzeichen korrelieren. (es wäre in vielen Bereichen ja auch zu schön, weil so herrlich einfach ... )
Astrologie beschäftigt sich nicht mit "Persönlichkeiteigenschaften".
Wenn das das Ergebnis "der Forschung" ist, dann stimme ich dem zu.


Ireland schrieb:
Aber natürlich finde auch ich es gaaaaanz passend, daß ein Steinbock ein einsamer, in der Regel hochintelligenter, Streiter für die Gerechtigkeit ist, dazu sehr bodenständig und unbeirrbar ... ;)
(so etwas stand mal in einem Sternezeichenbuch meiner Jugend und selbst-erfüllende Prophezeihungen sind nicht zu unterschätzen :D).
Ja, das kenne ich, das ist Astrologie auf dem Niveau von Zuckerwürfeln.
Das ist dein Selbstbild?

Ireland schrieb:
... oder sich auf seinen krititschen Verstand besinnen und seriöse Sekundärliteratur zu Astrologie lesen
Mein kritischer Verstand sagte mir, ich solle mich nicht an niedrigem Niveau aufhalten, sondern hochwertige astrologische Literatur finden. Das ist solche, wo du dich beim Lesen deiner Konstellationen durchschaut siehst.

Ireland schrieb:
Die in den Links und den diesbzgl. Quellen angeführten Studien entsprechen wissenschaftlichen Standards. Sie konnten nicht wiederlegt werden, obwohl es methodisch haarsträubende Versuche gegeben hat (logisch, daß das Astologen nicht paßt).
Ich bestreite nicht die wissenschaftliche Vorgehensweise, Ireland. Was ich bestreite, ist das, was untersucht wurde. Wenn du "Persönlichkeitseigenschaften" nach Sternzeichen testest, und für zB den Steinbock annimmst, dass er: "Ein einsamer, in der Regel hochintelligenter, Streiter für die Gerechtigkeit ist, dazu sehr bodenständig und unbeirrbar.", dann ist die Grundannahme falsch. Ob die dann wissenschaftlich oder nicht wissenschaftlich untersucht wird, ist egal. Da wird nicht die Astrologie untersucht, sondern die Vorstellung, die die Tester von Astrologie haben.


Ireland schrieb:
Ja, ich habe hier schon öfter die Erfahrung gemacht, daß der Begriff "spirituell" im Notfall oft herhalten muß.
Schau mal den Eingangspost an, da wurden genau diese Fragen gestellt.
Die anderen im Wiki-Artikel dargestellten Studien zeigen, daß auch andere Blickwinkel nirgends hinführten.
Es handelt sich hier nicht um einen Notfall. *lach
Der Unterschied ist auch leicht erklärt: Wer Astrologie als spirituelle Lehre versteht, dem geht es um Selbsterkenntnis. Das Objekt der Forschung ist der Mensch selbst, Astrologie, die er erlernt, ist sein Werkzeug.
Angel, die thread-Eröffnerin, versteht Astrologie nicht so, da hast du recht. Sie hat Probleme mit ihrem Lover und wollte bloss wissen, wie der ist und ob er zu ihr passt. Das haben die Leute ihr hier gesagt. Hat sie darauf gehört? Nein. Nun entwickelt sich die Liebschaft nicht so, wie sie sich erhofft hat. Um die Affäre zu beenden, fehlt ihr die Kraft und die Einsicht- es bleibt ihr nur der Glaube an das, was Astrologen ihr sagen. Das ist wenig hilfreich.



Ireland schrieb:
Das hättest Du wohl gerne *lol*

Ein Wehenschreiber wird zwischendurch zur Überprüfung eingesetzt (und das auch nicht als feste Regel), aber ganz sicher nicht mehr in der Austreibungsphase.
Die abschließende Dokumentation des gesamten Geburtsvorganges erfolgt mitunter bei Schichtende einer Hebamme, wenn die Folgehebamme (die Folgeschicht, oft sind es mehrere) anwesend ist und sich um die akuten Belange der Patientinnen kümmern kann.
Da eine Hebamme während ihrer Schicht fast immer mehr als eine Geburt gleichzeitig betreut, sind die eingetragenen Geburtszeiten mehr als vage (sie spielen auch nie wieder eine Rolle).
Ich empfehle Dir (falls Du keine Kinder hast oder sie nicht im Krankenhaus bekommen hast), mal den Stationsalltag auf einer Entbindungsstation ... .
Ich verbringe wenig Zeit auf Entbindungsstationen. *lol
Ich gehe aber davon aus, dass die Leute dort ihre Arbeit tun- wozu eben auch das Notieren der Geburtszeit gehört. Du gehst davon aus, dass die Leute dort weder Bock noch Zeit für so'n Scheiß haben und deshalb irgendwas notieren. Meiner Erfahrung nach ist die Geburtszeit aber meist korrekt, auf die Minute.
Fakt ist: Wer Astrologie als spirituelle Lehre begreift, wird seine Geburtszeit während des Lernprozesses überprüfen. Ob die Geburtszeit von anderen exakt ist, ist nur dann von Belang, wenn ein Planet an der Grenze von zwei Häusern steht.


Ireland schrieb:
Selektieren tun sie alle, aber wie?
Der Witz ist, dass Astrologie eben diese selektive Wahrnehmung offenlegt.
Ein Steinbock selektiert ganz anders als ein Zwilling oder ein Widder.
Selektive Wahrnehmung wird nur bei wissenschaftlichem, standardisiertem Vorgehen minimiert, alles andere ist Illusion (auch eine Form der selektiven Wahrnehumg).
Du hast meine Aussage nicht verstanden, Ireland.
Es geht nicht um eine Minimierung von selektiver Wahrnehmung- das ist gar nicht möglich.
Es geht darum aufzuzeigen, wer auf welche Art selektiert.
 
:confused:
Greenorange hat doch ein paar Posts zuvor dargelegt, daß überhaupt nichts (also alles, was überprüfbar ist) präzise und klar ausgesagt werden kann.
Was? Wo? Ich habe Paula anders verstanden.
Aber ich verstehe nicht, warum du mir gegenüber mit Aussagen von anderen argumentierst. ..... Ach, doch! Du gehst davon aus, dass es DIE Astrologie gibt. Nein, die gibt es nicht, Ireland. Es gibt soviele astrologische Anschauungen, wie es Astrologen gibt. Paula hat andere astrologische Ansichten als ich. Das müsste dir doch klar sein, du sprichst doch dauernd von selektiver Wahrnehmung.

Ireland schrieb:
Vielleicht meinst Du mit "präzise und klar" die Aussagen, die nicht überprüft werden können? (da kann man in der Tat viel behaupten ... )
Was? Boah!
Wenn ich sage, dass ich ein Zweifler bin (alle Zwillinge sind Zweifler), wie überprüfst du das?

Ireland schrieb:
Das "Lebensthema" des Steinbocks ist Wissen, gewiss nicht Herr oder Diener (ich muß es schließlich wissen, ich bin Steinbock! ;) )
Jetzt hast du einen typischen Laienfehler gemacht: Du hast in dich hineingehört und das erste, was dir hochkam, war Wissen. Ich bestreite nicht, dass das in dir drin ist, in deinem Horoskop wird es sich finden (Planeten im 3. Haus, und keine guten), aber es hat nichts mit Steinbock zu tun. Das Thema des Steinbocks ist Herr oder Diener sein- wenn Wissen dein wirkliches Anliegen wäre, dann hättest du gefragt, wie das gemeint ist.
 
Ich verbringe wenig Zeit auf Entbindungsstationen. *lol
Ich gehe aber davon aus, dass die Leute dort ihre Arbeit tun- wozu eben auch das Notieren der Geburtszeit gehört. Du gehst davon aus, dass die Leute dort weder Bock noch Zeit für so'n Scheiß haben und deshalb irgendwas notieren. Meiner Erfahrung nach ist die Geburtszeit aber meist korrekt, auf die Minute.

Bei sectio notieren wir das. (Wir von der Anästhesie) Das geschieht im Narkoseprotokoll.
Das Narkoseprotokoll hat eine Skalierung in 5 Minutenschritten. Schon daher ist minütlich nicht möglich, es sei denn, man schreibt es aus, was aber faktisch kaum geschieht.
Und innerhalb dieser 5-Minuten-Skalierung wird als Vermerk häufig das jeweilige, also geschlechtsspezifische Symbolzeichen als Geburtszeitpunkt eingetragen, dass größer, als die Skalierung ist und je nach Handschrift bzw. Größe einem Zeitraum von 15-20 Minuten entspricht und nicht zum entsprechenden Zeitpunkt erfolgt, weil man da gerade keine Zeit hat. (Sofortige Medikamentengabe, die ja ebenfalls notiert und hinsichtlich Wirkung überwacht werden muss)
Zu den grundsätzlich notwendigen Medikamenten reagiert die Mutter dann immer mit Blutdruckabfall, was häufig zu Übelkeit führt, die ebenfalls therapiert werden muss. Irgendwann zwischendrin, oder erst danach wird der Geburtszeitpunkt im Protokoll notiert.
Parallel dazu ist man "mit einem Auge" bei der Hebamme, die die ersten Untersuchungen durchführt, hört mit gespitzen Ohren Richtung Kind usw.)

Zusätzlich sagen es manche Gynäkologen an, manche nicht, oder nicht immer. Wenn, dann richtet man sich danach, schaut selber auf die/eine Uhr, wenn man nicht gerade besseres zu tun hat, oder schätzt eben im Nachhinein.

Unterm Strich würde ich nicht davon ausgehen, dass mein notierter Geburtszeitpunkt der Realität entspricht.

Keine Ahnung, wie groß die Streuung sein darf, dass es theoretisch astrologisch relevant wird. Wenn es minütlich sein soll, dann müsste nur die Saaluhr ein paar Minuten versetzt sein, was ebenfalls möglich ist, oder die Armbanduhr, die Uhr am Monitor etc. Ist ja nicht so, dass die alle exakt die selbe Uhrzeit anzeigen würden. Habe ich jedenfalls nie erlebt.

Astrologie ist ja eine Jahrhunderte vllt. Jahrtausende alte ... naja Angelegenheit. Ich frage mich ja, wie das im Jahre 200 in Ägypten mit der minütlichen Feststellung geklappt hat und was wird aus der Astrologie, wenn in mittelfristiger Zukunft ein Großteil der Menschen nicht auf der Erde, sondern auf besiedelten Planeten, in Raumschiffen etc. zur Welt kommt? Dürfte das Ende der Astrologie werden, oder? Schade aber auch.

 
Zuletzt bearbeitet:
Bei sectio notieren wir das. (Wir von der Anästhesie) Das geschieht im Narkoseprotokoll.
Das Narkoseprotokoll hat eine Skalierung in 5 Minutenschritten. Schon daher ist minütlich nicht möglich, es sei denn, man schreibt es aus, was aber faktisch kaum geschieht.
Und innerhalb dieser 5-Minuten-Skalierung wird als Vermerk häufig das jeweilige, also geschlechtsspezifische Symbolzeichen als Geburtszeitpunkt eingetragen, dass größer, als die Skalierung ist und je nach Handschrift bzw. Größe einem Zeitraum von 15-20 Minuten entspricht und nicht zum entsprechenden Zeitpunkt erfolgt, weil man da gerade keine Zeit hat. (Sofortige Medikamentengabe, die ja ebenfalls notiert und hinsichtlich Wirkung überwacht werden muss)
Zu den grundsätzlich notwendigen Medikamenten reagiert die Mutter dann immer mit Blutdruckabfall, was häufig zu Übelkeit führt, die ebenfalls therapiert werden muss. Irgendwann zwischendrin, oder erst danach wird der Geburtszeitpunkt im Protokoll notiert.
Parallel dazu ist man "mit einem Auge" bei der Hebamme, die die ersten Untersuchungen durchführt, hört mit gespitzen Ohren Richtung Kind usw.)

Zusätzlich sagen es manche Gynäkologen an, manche nicht, oder nicht immer. Wenn, dann richtet man sich danach, schaut selber auf die/eine Uhr, wenn man nicht gerade besseres zu tun hat, oder schätzt eben im Nachhinein.

Unterm Strich würde ich nicht davon ausgehen, dass mein notierter Geburtszeitpunkt der Realität entspricht.

Keine Ahnung, wie groß die Streuung sein darf, dass es theoretisch astrologisch relevant wird. Wenn es minütlich sein soll, dann müsste nur die Saaluhr ein paar Minuten versetzt sein, was ebenfalls möglich ist, oder die Armbanduhr, die Uhr am Monitor etc. Ist ja nicht so, dass die alle exakt die selbe Uhrzeit anzeigen würden. Habe ich jedenfalls nie erlebt.

Astrologie ist ja eine Jahrhunderte vllt. Jahrtausende alte ... naja Angelegenheit. Ich frage mich ja, wie das im Jahre 200 in Ägypten mit der minütlichen Feststellung geklappt hat und was wird aus der Astrologie, wenn in mittelfristiger Zukunft ein Großteil der Menschen nicht auf der Erde, sondern auf besiedelten Planeten, in Raumschiffen etc. zur Welt kommt? Dürfte das Ende der Astrologie werden, oder? Schade aber auch.


da sehe ich schon voraus, wie wir in die anderen Sonnensysteme übersiedeln, massenweise... :D aber da kann ich dir leisen Trost spenden: dann ist der jeweilige Planet = Erde, die umliegenden die jeweils passenden. Vielleicht brauchen wir für die Zuordnung who is who ein Weilchen, aber das nehmen die Astrologen gern in Kauf. :D
 
da sehe ich schon voraus, wie wir in die anderen Sonnensysteme übersiedeln, massenweise... :D aber da kann ich dir leisen Trost spenden: dann ist der jeweilige Planet = Erde, die umliegenden die jeweils passenden. Vielleicht brauchen wir für die Zuordnung who is who ein Weilchen, aber das nehmen die Astrologen gern in Kauf. :D

Du wirst sicher übereinstimmen, dass der Himmel jetzt in China ein anderer ist, als jetzt in Österreich. Es muss ja sogar auf die Minute genau sein.
Und es ist nochmals ein komplett anderer Himmel, mit einem zusätzlichen Himmelskörper, nämlich der Erde, wenn man selber nicht mehr auf der Erde ist.

Aber, dass das die Astrologie wenig kratzen wird, das glaube ich auch. Es macht ja eh kein Unterschied, ob Person A ihr eigenes Horoskop, oder das von Person B vorgesetzt bekommt. Dann ist es auch egal, wenn Person A Australier ist und Person B der Mann im Mond.

Wenn der Zeitpunkt minütlich sein muss, warum eigentlich nicht der Ort per GPS bestimmt? Berlin ist größer, als Oberunterursel, oder nicht?
 
Du wirst sicher übereinstimmen, dass der Himmel jetzt in China ein anderer ist, als jetzt in Österreich. Es muss ja sogar auf die Minute genau sein.
Und es ist nochmals ein komplett anderer Himmel, mit einem zusätzlichen Himmelskörper, nämlich der Erde, wenn man selber nicht mehr auf der Erde ist.

Aber, dass das die Astrologie wenig kratzen wird, das glaube ich auch. Es macht ja eh kein Unterschied, ob Person A ihr eigenes Horoskop, oder das von Person B vorgesetzt bekommt. Dann ist es auch egal, wenn Person A Australier ist und Person B der Mann im Mond.

Wenn der Zeitpunkt minütlich sein muss, warum eigentlich nicht der Ort per GPS bestimmt? Berlin ist größer, als Oberunterursel, oder nicht?

es kratzen mich tatsächlich wenig, die Diskussionen mit Astrologiekritikern, die im Bereich zwischen Zeitungshoroskopie und Unverständnis und Unkenntnis von Astrologie dazwischen schweben. Es kratzt mich zudem deshalb so wenig, weil ich selbst als Ausgangspunkt für meine astrologische Lehre Standpunkt als Skeptiker und naturwissenschaftliche Wurzel aufweisen kann. Es ist nur seltsam, daß alle Astrologen, die ich persönlich kenne, außer Einem einzigen, Akademiker sind, und ich von Astrologie lebe, aber weder Kunden hab, noch astrologische Schriften verkaufe oder Zeitungshoroskope produziere.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Trotz deiner eigenen "skeptischen Wurzeln" lehnst du eine Diskussion mit Kritikern ab?

Dann sehe mich doch nicht als Kritiker, sondern als jemandem, der, wie du ein solides naturwissenschaftliches Fundament hat und erkläre mir, auf Basis dieses Fundamentes, warum der Geburtszeitpunkt,sagen wir mal grob innerhalb einer halben Stunde genau für eine passende Vorhersage liegen muss, es aber egal ist, wo in Berlin ich zur Welt gekommen bin.
Der Unterschied am Himmel zwischen zwei maximal weit voneinander entfernten Punkten innerhalb Berlins als Geburtsort ist sicherlich gleichbedeutend, wenn nicht größer mit mehreren Minuten Zeitunterschied.
Wäre Berlin kreisrund, dann wäre das ein Ortsunterschied von fast 300 Kilometern. Luftlinie Hamburg nach Berlin sind weniger als 300 Kilometer. Jeder Astrologe wird wohl übereinstimmen, dass es für das Horoskop einen Unterschied macht, ob ich in Berlin, oder Hamburg zur Welt gekommen bin, oder?

Also minütliche Geburtsbestimmung, aber absolut ungenaue Ortsbestimmung, obwohl beides den gleichgroßen Einfluss auf den entsprechenden Himmelsausschnitt hat?

Was passiert, wenn die Geburt nicht auf der Erde, sondern in einem sich schnell bewegenden Raumschiff erfolgt, wovon wir nicht mehr so weit entfernt sind? Viele von uns werden dies wahrscheinlich erleben, und was, wenn die Geburt erfolgt, nachdem das Raumschiff auf dem Mars, einem Saturnmond etc. gelandet ist. Auch besiedelte Mondkollonien sind ja nicht völlig undenkbar, sondern als Bahnhof für weiter entfernte Ziele im All keineswegs unmöglich.

Mich interessiert die Antwort der Astrologie auf diese Fragen durchaus. Auch, wie die minutiöse Feststellung der Geburt im Mittelalter erfolgt ist.
 
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