Kann man sich auf die Astrologie wirklich verlassen?

Das "gesamte Ich" halte ich (!) für ein ziemlich wackeliges Konstrukt, und das könnte ich unter anderem auch astrologisch begründen ... führt hier aber zu weit. Mir fällt da immer wieder Precht ein, wenn Leute vom "gesamten Ich" sprechen, von Charakter, Wesen etc. ... "Wer bin ich, und wenn ja, wie viele?"

Ich meine, ein Astrologe sollte in der Lage sein, seine Deutungen von Mustern so zu begründen, dass derjenige, der sich das deuten lässt, damit etwas anfangen kann, wenn's gut geht: etwas Nützliches. Das braucht die Voraussetzung, dass sich beide auf eine Sprache einigen, in Begrifflichkeiten kommunizieren, die kompatibel ist/sind.

Wo das (oder die Bereitschaft dazu) nicht gegeben ist, kann das System Astrologe/Fragender in mehrfacher Hinsicht interessant sein, aber wohl eher selten zur Entwicklung des Fragenden beitragen. Letztlich geht es wohl um den Unterschied, ob ich zu hierarchisch verankerten Glaubenssystemen neige, bei denen das unausgesprochene Gebot "Du sollt nicht zweifeln!" regiert, oder ob ich eine bezweifelbare Theorie auf ihre Plausibilität und Nützlichkeit abklopfe und sie im Gesamtfeld all der anderen Konstrukte mitmischen lasse, die ja ebenfalls nur Deutungsmodelle von Wirklichkeiten/Wahrnehmungen sind.

Danke Jake, genau so sehe ich das auch.
Einfach mal andere Denkmodelle zulassen und auf Nützlichkeit und Plausibilität abklopfen, wie du mal wieder so treffend sagst.
Grad die Astrokritiker argumentieren ja häufig aus Unkenntnis heraus und halten dabei das eigene ungeprüfte Bild und Gefühl, das sie zum Thema Astrologie haben, für das einzig Mögliche.
Und das es selbst innerhalb der Astrologie eine Menge verschiedener Konstruke gibt, wie im Leben auch, kann von Menschen deren Weltbild in Stein gemeißelt ist, kaum wahrgenommen werden.

lg
Gabi
 
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OT: Dann bin ich kein Stier, denn die Duldermentalität fehlt bei mir definitiv. :D


:D Ich glaube dann bin auch auch kein Stier...:D
Mir fehlt diese Duldermentalität nämlich auch.

So einfach gestrickt ist Astrologie dann doch nicht, sonst bräuchten wir ja lediglich das Sonnenzeichen und könnten die anderen Planeten getrost dem Himmel überlassen.

lg
Gabi
 
:confused:
Greenorange hat doch ein paar Posts zuvor dargelegt, daß überhaupt nichts (also alles, was überprüfbar ist) präzise und klar ausgesagt werden kann.
Vielleicht meinst Du mit "präzise und klar" die Aussagen, die nicht überprüft werden können? (da kann man in der Tat viel behaupten ... )

Das "Lebensthema" des Steinbocks ist Wissen, gewiss nicht Herr oder Diener (ich muß es schließlich wissen, ich bin Steinbock! ;) )

Bitte um Zitat. ich hab sicher nichts derartiges ausgesagt.
 
Ich meine, ein Astrologe sollte in der Lage sein, seine Deutungen von Mustern so zu begründen, dass derjenige, der sich das deuten lässt, damit etwas anfangen kann, wenn's gut geht: etwas Nützliches. Das braucht die Voraussetzung, dass sich beide auf eine Sprache einigen, in Begrifflichkeiten kommunizieren, die kompatibel ist/sind.

Wo das (oder die Bereitschaft dazu) nicht gegeben ist, kann das System Astrologe/Fragender in mehrfacher Hinsicht interessant sein, aber wohl eher selten zur Entwicklung des Fragenden beitragen. Letztlich geht es wohl um den Unterschied, ob ich zu hierarchisch verankerten Glaubenssystemen neige, bei denen das unausgesprochene Gebot "Du sollt nicht zweifeln!" regiert, oder ob ich eine bezweifelbare Theorie auf ihre Plausibilität und Nützlichkeit abklopfe und sie im Gesamtfeld all der anderen Konstrukte mitmischen lasse, die ja ebenfalls nur Deutungsmodelle von Wirklichkeiten/Wahrnehmungen sind.

das meine ich mit

Schwammigkeitsgrad bestimmt das Niveau des Astrologen und des Fragenden.

Jeder Fragender braucht einen kompartiblen Astrologen, einen Gesprächspartner auf seiner Ebene, auf seinen Niveau, falls ihm nach astrologischer Auskunft wäre. Das predige ich allerdings schon sehr sehr lange. Nicht jeder Astrologe kann alle Bereiche der Astrologie beherrschen, es sind vermutlich laute Ausnahmen, die die Regel bestätigen, die astrologischen Allround-Genies quasi. Zum zweiten gibt es Aspektschemen, die in einem Horoskop aufzeigen, ob ich mich in jemandes Konstellationen einfühlen kann oder nicht. Wenn nicht, dann sollte man das auch kundtun, weil es keine Schande, keine Unfähigkeit ist, sondern schlichte Gegebenheit, wenn Neptun z.B. blendend dazwischen steht oder Uranus querfunkt (ich kenne die Problematik selbst, erlebe bei einigen Waagekonstellationen).
Und wieviele Astrologen wissen, ob sie überhaupt eine Begabung für Astrologie aufweisen?

Und das Aller Wichtigste: man kann auch ohne Astrologie ein erfülltes, erfolgreiches Leben führen. Und wie! ;) Astrologie ist doch eine Erkenntnis-Methode unter vielen anderen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bitte um Zitat. ich hab sicher nichts derartiges ausgesagt.

Lies genau!!! ;)

Als erfahrene Astrologin würde deinen Beruf, den Du im Profil angibst - ich oute mich - nicht erkennen, auch nicht dein Geschlecht, dein soziales Umfeld. Würde aber deuten können, in welche Richtung deine eventuell vorhandene Begabung geht, ob Du im Beruf Erfolg hast, gut verdienst...ob möglich ist, daß ich überhaupt Zugang zu deiner Innerlichkeit hab...und und und, aber jetzt muß ich leider weg. Nur kurz: Astrologie ermöglicht mir, Sein und Schein auseinanderzuhalten

Also, was davon, was Du EVENTUELL (!) DEUTEN (!) KÖNNTEST (!) ist so gut operationalisiert, daß es überprüfbar ist?

"Erfolg im Beruf", "eventuell vorhandene Begabung", "gut verdienen" - WAS genau heißt das denn - und vor allem für wen?

Erfolg im Beruf ist für den einen, nicht herausgeschmissen zu werden oder eine Festanstellung zu bekommen und für den anderen, mindestens 1000 Leute unter sich und/ oder einen hohen akademischen Grad zu haben.

Gut verdienen kann heißen, alles nötige ohne Nachdenken bezahlen zu können, kann aber auch heißen, in einer 20-Zimmer-Villa mit Pool und Personal und mindestens vier Luxusschlitten in der Garage zu leben.

Eine eventuell vorhandene Begabung ist so schwammig, daß mir dazu nicht einmal annähernd passende fiktive Beispiele einfallen.
 
Lies genau!!! ;)



Also, was davon, was Du EVENTUELL (!) DEUTEN (!) KÖNNTEST (!) ist so gut operationalisiert, daß es überprüfbar ist?

"Erfolg im Beruf", "eventuell vorhandene Begabung", "gut verdienen" - WAS genau heißt das denn - und vor allem für wen?

Erfolg im Beruf ist für den einen, nicht herausgeschmissen zu werden oder eine Festanstellung zu bekommen und für den anderen, mindestens 1000 Leute unter sich und/ oder einen hohen akademischen Grad zu haben.

Gut verdienen kann heißen, alles nötige ohne Nachdenken bezahlen zu können, kann aber auch heißen, in einer 20-Zimmer-Villa mit Pool und Personal und mindestens vier Luxusschlitten in der Garage zu leben.

Eine eventuell vorhandene Begabung ist so schwammig, daß mir dazu nicht einmal annähernd passende fiktive Beispiele einfallen.

ich würde in einem Horoskop nicht sehen, daß Du eine Akademikerin sein solltest, auch nicht, wenn ich es nach Deinen Posts urteile. Ich deute, ob Du sozialen Aiufstieg erklommen hast z.B. Erfolg im Beruf oder auch nicht ist hier nur ein Schlagwort, in der Beratung fällt diese Aussage von mir aus gesehen differenzierter, sie beinhaltet Begabung, Erwartungshaltung, Erlebbarkeit, Grenzbereiche, Herausforderungsaspekte, -bereiche, Zeitfenster, Ausweichnischen, Karriere, und eben Erfolg, da definiert auch der Fragende, was Erfolg für ihn ist. Ein Horoskop erfindet nichts dazu, er spiegelt nur VORHANDENES und zeigt auf, was möglich ist und auch sein könnte. Und noch einmal, Astrologie ist eine Methode unter vielen, weder eine Partei, noch keine Religion, denen man beitreten muß. Es ist mein freier Wille, ob ich mich auf das Erkenntnisspektrum mittels Astrologie einlasse oder nicht.
 
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ich würde in einem Horoskop nicht sehen, daß Du eine Akademikerin sein solltest, auch nicht, wenn ich es nach Deinen Posts urteile. Erfolg im Beruf oder auch nicht ist hier nur ein Schlagwort, in der Beratung fällt diese Aussage von mir aus gesehen differenzierter, sie beinhaltet Begabung, Erwartungshaltung, Erlebbarkeit, Grenzbereiche, Herausforderungsaspekte, -bereiche, Zeitfenster, Ausweichnischen, Karriere, und eben Erfolg, da definiert auch der Fragende, was Erfolg für ihn ist. Ein Horoskop erfindet nichts dazu, er spiegelt nur VORHANDENES und zeigt auf, was möglich ist und auch sein könnte. Und noch einmal, Astrologie ist eine Methode unter vielen, weder eine Partei, noch keine Religion, denen man beitreten muß. Es ist mein freier Wille, ob ich mich auf das Erkenntnisspektrum mittels Astrologie einlasse oder nicht.

Schade, daß Du nicht KONKRET auf meinen Post eingehen magst und wieder gängige Allgemeinplätze schreibst.

Es hat wohl keinen Sinn ... .

Nur noch ein Tip am Rande:
Abwertungen (die "Empfehlung" für Deutschunterricht, die Seitenhiebe auf den nicht mitlesenden User Schlucke, die Unterstellung von Polemik, das Infragestellen meines Berufs, die Pauschlisierungen brzgl. DEN Ärzten/ Psychologen/ Psychotherapeuten) weisen in der Regel auf eine sehr selbstunsichere Person (das Prinzip dahinter: andere abwerten um sich selbst aufzuwerten), die Kompensationen (für das nicht beendete Medizinstudium?) auf Gebieten sucht, auf denen nichts meßbar/ beweisbar ist, die also subjektiv für sie "sicher" sind und ihr das gute Gefühl geben, das sie auf andere Weise nicht (so einfach) erlangen kann.
 
Schade, daß Du nicht KONKRET auf meinen Post eingehen magst und wieder gängige Allgemeinplätze schreibst.

Es hat wohl keinen Sinn ... .

Nur noch ein Tip am Rande:
Abwertungen (die "Empfehlung" für Deutschunterricht, die Seitenhiebe auf den nicht mitlesenden User Schlucke, die Unterstellung von Polemik, das Infragestellen meines Berufs, die Pauschlisierungen brzgl. DEN Ärzten/ Psychologen/ Psychotherapeuten) weisen in der Regel auf eine sehr selbstunsichere Person (das Prinzip dahinter: andere abwerten um sich selbst aufzuwerten), die Kompensationen (für das nicht beendete Medizinstudium?) auf Gebieten sucht, auf denen nichts meßbar/ beweisbar ist, die also subjektiv für sie "sicher" sind und ihr das gute Gefühl geben, das sie auf andere Weise nicht (so einfach) erlangen kann.

Ireland, Du hast einfach keine Begabung, zumindest Hier und Jetzt, für Astrologie. Ist ja keine Schande, schlicht Tatsache. Ich kann auch Vieles nicht, aber mehr Sorgen tät mir machen, daß dein Humorsinn ziemlich zugeschütet zu sein scheint.

Sag mal, hast dir gar ein Horoskop erstellen lassen und das Ergebnis entsprach kaum deinen Erwartungen?
 
Schade, daß Du nicht KONKRET auf meinen Post eingehen magst und wieder gängige Allgemeinplätze schreibst.

Es hat wohl keinen Sinn ... .

Nur noch ein Tip am Rande:
Abwertungen (die "Empfehlung" für Deutschunterricht, die Seitenhiebe auf den nicht mitlesenden User Schlucke, die Unterstellung von Polemik, das Infragestellen meines Berufs, die Pauschlisierungen brzgl. DEN Ärzten/ Psychologen/ Psychotherapeuten) weisen in der Regel auf eine sehr selbstunsichere Person (das Prinzip dahinter: andere abwerten um sich selbst aufzuwerten), die Kompensationen (für das nicht beendete Medizinstudium?) auf Gebieten sucht, auf denen nichts meßbar/ beweisbar ist, die also subjektiv für sie "sicher" sind und ihr das gute Gefühl geben, das sie auf andere Weise nicht (so einfach) erlangen kann.

ich meine: grotesk. Nota bene: Medizinstudium aufzugeben war eine bewußte (und für mich gute) Entscheidung; hab ein anderes Studium - allerdings weniger spektakulär und angesehen - abgeschlossen :D
Aber das ist wurscht, weil ich ohnehin Menschen nicht danach beurteile, welchen Titel sie haben, sondern ob sie selbständig denken können.
 
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Danke Jake, genau so sehe ich das auch.
Einfach mal andere Denkmodelle zulassen und auf Nützlichkeit und Plausibilität abklopfen, wie du mal wieder so treffend sagst.
Grad die Astrokritiker argumentieren ja häufig aus Unkenntnis heraus und halten dabei das eigene ungeprüfte Bild und Gefühl, das sie zum Thema Astrologie haben, für das einzig Mögliche.
Und das es selbst innerhalb der Astrologie eine Menge verschiedener Konstruke gibt, wie im Leben auch, kann von Menschen deren Weltbild in Stein gemeißelt ist, kaum wahrgenommen werden.

lg
Gabi

Hi Gabi!

Zementierte Weltbilder beruhigen halt. Das Bewusstsein, sich unbekannten Dingen zu öffnen oder gar, sich damit eingehender zu beschäftigen, macht vielen Angst.

Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang an ein Gespräch mit meinem inzwischen verstorbenen Schwiegervater, der die Psychologie als großen Humbug abgetan hat. Meine Bemühungen, mit ihm darüber das eine oder andere Gespräch zu führen, war zum Scheitern verurteilt. Und das bei jemandem, mit dem ich so ziemlich über jedes Thema diskutieren konnte. Irgend etwas machte ihm wohl Angst, dass wir Menschen (und unsere Handlungen) durch unser Unterbewusstsein gesteuert sein könnten......

Lg
Juppi
 
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