Kann man das Böse durch Gutes vernichten?

Da glaube ich was anderes, und zwar, dass jede Inkarnation auf der Erde mit sehr viel - erdspezifischem - Wissen und Weisheit Hand in Hand geht, ganz egal, wie nichtig das Leben einer Inkarnation auch gewesen sein mag. Was wir als wertvoller oder weniger wertvoll erachten, entspricht nicht unserem seelischen Blick auf die Dinge. Mit jedem Atemzug, den wir tun und neue Eindrücke aufnehmen, erweitert sich unser - immer noch erdspezifische, wohlgemerkt - Horizont. Für die Seele ist eine Lektion ebenso wichtig wie der Werdegang zu jener Lektion. Da gibt es keine »großen« und »kleinen« Erfahrungen, die unser Wissen bzw. unsere Weisheit mal mehr, mal weniger anreichern würden. Daher ist das Seelenalter, wie wir es messen, wohl eher nur ein Indikator, wie gut sich eine Seele auf der Erde auskennt.
Einerseits empfinde ich es als unglaublich beruhigend was Du schreibst. Da es eine Frage, die ich schon lange in mir trage, beantwortet.
:danke:
Andererseits geben mir Deine Worte auch das Gefühl der Ohnmacht und das Gefühl, dass ich für das Leben, das ich führe nicht 100%ig verantwortlich bin.

Gibt es für Dich nur diesen einen Weg, aus Lektionen zu lernen, um diese Welt zu verlassen?
Ich denke, eine Seele ist weise, vollkommen, ... Sie hat tatsächlich kein Alter.
'Lektionen' sehe ich nur als eine Art Spielvariante um dieses Spiel hier auf der Erde zu beenden.
 
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Einerseits empfinde ich es als unglaublich beruhigend was Du schreibst. Da es eine Frage, die ich schon lange in mir trage, beantwortet.
:danke:
Andererseits geben mir Deine Worte auch das Gefühl der Ohnmacht und das Gefühl, dass ich für das Leben, das ich führe nicht 100%ig verantwortlich bin.

Gibt es für Dich nur diesen einen Weg, aus Lektionen zu lernen, um diese Welt zu verlassen?
Ich denke, eine Seele ist weise, vollkommen, ... Sie hat tatsächlich kein Alter.
'Lektionen' sehe ich nur als eine Art Spielvariante um dieses Spiel hier auf der Erde zu beenden.
Vielleicht sind wir ja auch hier um "MACHT" zu verlernen,

möglich ist ja alles :)
 
da wären wir wieder beim "Feinde lieben " , oder ?
:) Hat mit Liebe nichts zu tun. Aber bis jetzt für mich der einzig praktikable Weg um mit Menschen, die mir feindlich gesonnen sind und mit denen ich regelmäßig zu tun haben muss, umzugehen:
Ich entlasse Menschen, die mir schaden, aus meinen Gedanken. Energie folgt der Aufmerksamkeit. Und je mehr Aufmerksamkeit ich jemandem oder etwas widme, desto mehr Macht hat er/es über mich. Genauso gehe ich mit DEM Bösen um, indem ich ihm versuche Nahrung zu entziehen. Es funktioniert, da sich tatsächlich diese Menschen od das Böse zurückziehen.
Einen 'Feind' zu lieben ist für mich leichter, je weniger und seltener ich mit ihm zu tun habe.
 
"Kann man das Böse durch Gutes vernichten?" lautet der Titel dieses Threads und es ist interessant, in welch viele Seitenarme sich die Gedanken entwickelt haben: Alter der Seele, Leben als Ausgleich, Leben als Erfahrung und Lektion, Sinn des Ganzen, usw.usf. ..Das ist eine ganze Menge.

Allein schon wenn ich die Threadfrage mit JA, also einem einzigen Wort beantworte, so meint die Anwendung dieses Ja eher das Allgemeine der Welt, also die bösen Verhältnisse. Und da ist es wirklich schwer, das JA aufrecht zu halten, denn wie viel Liebe und Gutes wird investiert und nichts ändert sich. Oft ist Abkehr und Undank der Mühe Lohn.

Keinen Undank erlebe ich, wenn ich das Böse in mir selber überwinden will. Nun, das Böse in mir ist auch böse und sonst nichts, sonst wär es ja nicht böse.
Was ich aber schon tun kann, das ist ein Kraftlosmachen der bösen Teile an mir. Da meine ich nicht mein Bein, meine Hand und nicht einmal meine "böse Zunge", sondern jene dezillionen Lichtmonaden meines Lichtteilchen-Körpers, der meine Seele ist - oder mein unvergängliches Sein.

Und hier geschieht es automatisch, dass dunkle hartnäckige und widerspenstige Lichtteilchen ins Helle, Positive mitgerissen werden, wenn ich lieb bin, einfach so und möglichst oft. Am besten immer.

Da schlägt man dann eine ganze Menge Fliegen auf einmal. Alle Lektionen, die es gibt, erledigt man. Alle Erfahrungen werden zu Schattierungen der Liebe. Alle Aufgaben werden mehr oder minder zu gut erledigten Aufgaben. Bei vielem reicht ja schon der gute Wille.

Damit, ja damit es nicht nur hier auf der Erde besser wird, sondern damit für mich und dich und vielleicht noch viele andere Menschen nach dem Verlassen der Erde eine gute Grundlage im Jenseits bereit gestellt ist.

Wie es dann ins ganz große Jenseits weiter geht, darüber darf dann jeder für sich ein wenig spekulieren.
 
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Gibt es für Dich nur diesen einen Weg, aus Lektionen zu lernen, um diese Welt zu verlassen?
Ich denke, eine Seele ist weise, vollkommen, ... Sie hat tatsächlich kein Alter.
'Lektionen' sehe ich nur als eine Art Spielvariante um dieses Spiel hier auf der Erde zu beenden.
»Lektion« ist eigentlich nicht das passende Wort, das beschreibt, was ich meinte. Lektion klingt hart, streng, eher nach etwas Belehrendem als etwas Lehrendem. Wir lernen doch bereits mit jedem Gedanken, den wir denken, jedem Gefühl, das wir empfinden. Und wenn nicht, dann eben nicht. Niemand zwingt uns dazu, wir haben - wortwörtlich - alle Zeit der Welt.
Die Frage wäre auch, ob es denn unser Ziel ist, diese Welt zu verlassen? Wenn wir mit der Welt nicht zufrieden sind, bietet uns das ein großes Potenzial an Wachstum an, denn wo Unzufriedenheit herrscht, bieten sich uns so viele Möglichkeiten, auf eine Zufriedenheit hinzuarbeiten. Dass wir hier sind, haben wir auch selbst so bestimmt, und was wir tun, ebenso. Es gibt Leute, die glauben an Schicksal. Ich glaube das nicht direkt, aber finde den Grundgedanken nicht verkehrt, nur würde ich es unseren »Seelenplan« nennen. Da wird dann allerdings häufig der Fehler gemacht, die Seele als etwas außerhalb von uns zu sehen, aber die Seele sind wir selbst, darum sind wir sozusagen die Weber unseres eigenen Schicksals.
Grundsätzlich sehe ich als Möglichkeit, den Reinkarnationszyklus auf der Erde zu beenden, immer den Freien Willen an.
 
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