Dann ist die Absicht dahinter auch keine Liebe, sondern Heuchelei.Es muss nicht lieblos sein, aber man kann es auch wertschätzend nennen.
Nicht für alles muss die Liebe herhalten, die keine ist.
Für mich klingt es häufig so, dass im Namen der "Liebe" ein Freibrief ausgestellt wird für alles, was man am anderen ändern möchte.
Und am Schlimmsten sind die, die es ja immer nur gut meinen. Gut für wen, fragt sich?
Genau. Wo fängt die an und wo hört die auf? Was meinst du denn zu kurzen Hosen im Winter? Geht oder geht nicht?
Darum geht es hier doch nicht, oder?
Ja klar kannst du das, da bin ich mir sicher.
Ähnliches beobachtete ich heute in einem Geschäft. Die Mutter gab dem Kind, 6 bis 7 Jahre alt, gewisse warnende Hinweise, wie das Kind bei der Auswahl von Kleidung vorgehen sollte. Die Mutter wirkte auf mich sehr vernünftig in ihren Erklärungen.Wie kann man das nennen in Bezug auf Kritik? Es war eine kritische Haltung der Mutter, denn sie wusste, in welche Gefahren das Kind hätte tappen können, wenn es allein auf sich angewiesen wäre. Es kann als kritische Vorstufe gesehen werden, während Kritik nach einem Vorfall geübt wird.
Ok. Das macht Sinn.
Wenn du mich meinen solltest, so habe ich auch gar nicht von Kritik gegenüber dem Kind gesprochen, sondern unterschieden zwischen einem Davor und einem Danach.
