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Wenn ich somit etwas tue, wie bewusst
Liebe und Kritik einsetzen, so sind darin
sowohl Angst wie Blockaden ebenso
enthalten..
Du generallisierst ziemlich, finde ich.
Wenn ich liebe, können Angst oder Blockaden mitspielen, müssen nicht.
Wenn jemand mich kritisiert, können bei ihm Angst oder Blockaden mitspielen, müssen nicht.
Und sogar wenn bei ihm Angst/Blockaden mitspielen - kann es dennoch liebevoll gemeint sein und bei mir auch so ankommen.
Wenn jemand Alkoholiker ist - ist es dann nicht Liebe, ihn auf darauf aufmerksam zu machen, ihn zu warnen, zu "kritisieren"?
Wenn jemand seine Gesundheit ruiniert (wodurch jetzt auch immer) - ist es dann nicht Liebe und Fürsorge, ihn darauf hinzuweisen?
Wenn jemand eine Krise hat, die eine drohende Obdachlosigkeit zur Folge haben könnte - werden die Verwandten, Kinder, Eltern dann nicht aus lauter Fürsorge und Liebe "kritisieren" - einfach, um das Leben des Betreffenden zu schützen zu versuchen?
Für mich spielt die Motivation weit mehr eine Rolle, als das Kritisieren selber.
Und über die Motivation kann sich nur jeder selber ins Klare kommen.
Es ist selten, dass ich dem anderen sagen könnte: "Deine Motivation ist nicht in Ordnung."
Es ist schon schwer genug, sich über die eigene im Klaren zu werden.