Kachelmann in Haft


Interessant ist das Thema Schein und Sein...
. Kachelmann ist nur ein prominentes Beispiel. Aber es gibt sehr viele, wo die Darstellung nach außen und vor anderen Menschen sehr von einem verstecktem Sein abweicht und wohl niemanden wo das gar nicht der Fall ist. Und ich glaube, dass auch Extreme nicht selten sind. Es gibt z.B. eine Statistik, dass mehr als 50% aller Männer schon mal für Sex bezahlt haben (eine Statistik sagt sogar 88%). Würden da mal auf einen Schlag alle Männer geoutet... dann würde auch die Toleranzmaske derer fallen, die auf Distanz kein Problem mit z.B. Prostitution haben.

.


Jaja, die menschlichen Abgründe....:D

Nein, im Ernst, da sprichst du etwas Wahres an.

Der Mörder und der Vergewaltiger sind meist auch ganz nette, unauffällige Menschen. "Der liiieebe Nachbar, war immer so nett. Nein, der tut doch sowas nicht".

Ich hab mich zwangsläufig mit diesem Thema sehr eingehend beschäftigt. Mein Mann wurde ermordet und wirklich NIEMAND hätte diesem Menschen diese Tat zugetraut.
Bei den Gerichtsverhandlungen kamen Dinge zutage, da bleibt mir heute noch die Luft weg, wenn ich dran denke.

Ziemlich spannend übrigens so eine Verhandlung, wenn man nicht grad selbst involviert ist.

Dazu muß man allerdings wissen, dass der Angeklagte lügen darf, dass sich die Balken biegen. Die Zeugen stehen unter Wahrheitspflicht und können vereidigt werden.

Sunny
 
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Freut mich, so oft lobend erwähnt zu werden! :D

Sehe das ähnlich. Aber unterm Strich wissen wir alles worauf sich auch die klügsten Spekulationen beziehen ja dann doch nur aus der Presse. Aber das wirklich Interessante an dem Fall ist m.A.n. sowieso weniger die Frage, wie Kachelmann wirklich ist, was an den Stories in den Medien wahr ist und was nicht und ob er unschuldig ist oder nicht. Denn das werden wir wohl nicht erfahren.

Interessant ist das Thema Schein und Sein.... Kachelmann ist nur ein prominentes Beispiel. Aber es gibt sehr viele, wo die Darstellung nach außen und vor anderen Menschen sehr von einem verstecktem Sein abweicht und wohl niemanden wo das gar nicht der Fall ist. Und ich glaube, dass auch Extreme nicht selten sind. Es gibt z.B. eine Statistik, dass mehr als 50% aller Männer schon mal für Sex bezahlt haben (eine Statistik sagt sogar 88%). Würden da mal auf einen Schlag alle Männer geoutet... dann würde auch die Toleranzmaske derer fallen, die auf Distanz kein Problem mit z.B. Prostitution haben.

Ich glaube... würden diverse kleinen und großen Heimlichkeiten aller Deutschen (oder auch aller Österreicher) nach und nach auf einer Internetseite erscheinen gäbe es Morde in Massen.

Sry, bis jetzt gilt für mich in Bezug auf Statistiken folgender Spruch:
Glaube niemals einer Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.
Natürlich stecken wir alle in besonderen Extremen. Das liegt zum einen an unserer Zeit, in der wir mit Informationen und somit Angeboten überflutet werden-->Reizüberflutung
und andererseits an die Sättigung, die erreicht wurde und somit durch immer größere Reize bewältigt werden müssen. Sieh dir einfach heutiges Marketing und Entertainment an. Alles wesentlich intensiver als früher. Alles ist bunter, dreidimensionaler, plastischer, reiner, leuchtender...aber es ist zu intensiv.
Die Leute schieben es immer auf äußere Faktoren, aber es ist unser Sein selbst, welches das Problem verursacht. Es ist unsere Anpassungsfähigkeit.
Wir haben in diesem System noch keine Möglichkeit gefunden das Level wieder herunterzuschrauben. Das geht auch nicht so einfach, weil es erst einmal jedem bewusst gemacht werden muss wie er selbst eigentlich funktioniert bzw. wer er eigentlich selbst ist und erst wenn man das verstanden hat ist man auch freiwillig bereit zu verzichten bzw. einfach wieder etwas runterzugehen. Wolltest du wieder in einer Welt ohne Handy und Computer leben? Ich denke wir haben in unserem Raum die Spitze erreicht, den hellsten Punkt sozusagen. Jetzt müssen wir einfach den Betrachtungsraum wechseln.

Dazu und zu dem Thema an sich gebe es noch viel zu sagen, aber das sprengt für mich die zeitlichen Möglichkeiten. In Bezug auf Kachelmann gehe ich nicht mal nach den Infos der Medien sondern einfach nach seiner Ausstrahlung in den Medien. Für mich gibts nicht den perversen und kranken Kindermörder, von dem man nie gewußt hat, dass er so ist.
Viel mehr ist es so, dass man sich eben füreinander nie so interessiert hat.
Ist ja auch in Familien mit Selbstmördern so. Das passiert nur, wenn man nebeneinander herlebt. Harte Worte für Betroffene, aber einfach logischerweise richtig. Ich kann nicht riechen, wie sich jemand fühlt, wenn ich nicht genau nachfrage.
 
Jaja, die menschlichen Abgründe....:D

Nein, im Ernst, da sprichst du etwas Wahres an.

Der Mörder und der Vergewaltiger sind meist auch ganz nette, unauffällige Menschen. "Der liiieebe Nachbar, war immer so nett. Nein, der tut doch sowas nicht".

Ich hab mich zwangsläufig mit diesem Thema sehr eingehend beschäftigt. Mein Mann wurde ermordet und wirklich NIEMAND hätte diesem Menschen diese Tat zugetraut.
Bei den Gerichtsverhandlungen kamen Dinge zutage, da bleibt mir heute noch die Luft weg, wenn ich dran denke.

Ziemlich spannend übrigens so eine Verhandlung, wenn man nicht grad selbst involviert ist.

Dazu muß man allerdings wissen, dass der Angeklagte lügen darf, dass sich die Balken biegen. Die Zeugen stehen unter Wahrheitspflicht und können vereidigt werden.

Sunny

Das stelle ich mir unendlich hart vor.... Bekommt man irgendwann Distanz? Also zu der Tat und dem Tod eines geliebten Menschen und vielleicht sogar dem Mörder? Ich kann mich zwar in einiges hineinversetzen, aber nicht in so etwas.

Ich habe mal eine Dokumentation über ein Gefängnis in den USA gesehen und es ging um einen verurteilten Mörder, der die Mutter seines Opfers traf. Sie wollten es beide und er bat um Vergebung und sie vergab ihm... das war sogar aufrichtig. Sie hat das auch erklärt.

Und was Du zu "Niemand hätte diesem Menschen diese Tat zugetraut sagst." .... Ich glaube fast, dass das die Regel sein könnte. War der Täter psychisch krank? Aber.. "musst" das nicht beantworten.
 
Sry, bis jetzt gilt für mich in Bezug auf Statistiken folgender Spruch:
Glaube niemals einer Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.
Ja.. mir gehts da nicht um genaue Zahlen. Abgesehen trifft das eh auf alles zu was man irgendwo liest. Aber wenn das tendenziell stimmt, dann sind es eben wirklich verdammt viele Männer die für Sex bezahlen. Ich würde auch 30% als hoch empfinden. Liegt aber auch daran, dass ich es nicht wirklich nachvollziehen kann. In meiner Denke war es immer eher so: Wie fertig muss man sein, dass man für Sex bezahlen muss? Und eher im Sinne von "Muss doch demütigend sein." Aber das trifft wohl auf die allermeisten Freier nicht zu. Sind ja oft genug Verheiratete und nicht nur die Loser der Loser.

Natürlich stecken wir alle in besonderen Extremen. Das liegt zum einen an unserer Zeit, in der wir mit Informationen und somit Angeboten überflutet werden-->Reizüberflutung
und andererseits an die Sättigung, die erreicht wurde und somit durch immer größere Reize bewältigt werden müssen. Sieh dir einfach heutiges Marketing und Entertainment an. Alles wesentlich intensiver als früher. Alles ist bunter, dreidimensionaler, plastischer, reiner, leuchtender...aber es ist zu intensiv.
Die Leute schieben es immer auf äußere Faktoren, aber es ist unser Sein selbst, welches das Problem verursacht.
Ich glaube, Ursache und Wirkung ist da sehr schwer auszumachen bzw. vielleicht nicht mal wirklich existent. Aber ich glaube wirklich an das Gesetz "Wie Innen so außen."

Es ist unsere Anpassungsfähigkeit.
Wir haben in diesem System noch keine Möglichkeit gefunden das Level wieder herunterzuschrauben. Das geht auch nicht so einfach, weil es erst einmal jedem bewusst gemacht werden muss wie er selbst eigentlich funktioniert bzw. wer er eigentlich selbst ist und erst wenn man das verstanden hat ist man auch freiwillig bereit zu verzichten bzw. einfach wieder etwas runterzugehen. Wolltest du wieder in einer Welt ohne Handy und Computer leben? Ich denke wir haben in unserem Raum die Spitze erreicht, den hellsten Punkt sozusagen. Jetzt müssen wir einfach den Betrachtungsraum wechseln.
Ich glaube nicht, dass es da wirklich um andere geht. Hört sich egoistisch an, aber es geht vor allem anderen um einen selbst. Wenn man klug mit den Dingen umgeht, verlieren sie an Macht und bleiben nutzbar. Auch da hat es sehr viel mit dem Thema "Bedeutung" zu tun und dem Aufdecken was warum und wie für einen selbst große Bedeutung hat. Den Prozess zu verstehen wie man Bedeutung vergibt halte ich für sehr wichtig.

Dazu und zu dem Thema an sich gebe es noch viel zu sagen, aber das sprengt für mich die zeitlichen Möglichkeiten. In Bezug auf Kachelmann gehe ich nicht mal nach den Infos der Medien sondern einfach nach seiner Ausstrahlung in den Medien. Für mich gibts nicht den perversen und kranken Kindermörder, von dem man nie gewußt hat, dass er so ist.
Viel mehr ist es so, dass man sich eben füreinander nie so interessiert hat.
Ist ja auch in Familien mit Selbstmördern so. Das passiert nur, wenn man nebeneinander herlebt. Harte Worte für Betroffene, aber einfach logischerweise richtig. Ich kann nicht riechen, wie sich jemand fühlt, wenn ich nicht genau nachfrage.
Sehe ich anders. Schau Dir mal Deine eigene Psyche an... Ich will damit nicht andeuten, dass Du da irgendwelche Perversitäten findest. Aber es gibt gewisse Mechanismen, Überzeugungen, die für Dich persönlich gleichzeitig absolut wahr sind, und Du erfährst sie auch so, gleichzeitig sind sie Dir nicht bewusst. Sie drücken sich allerdings verbal und in Handlungen aus. Und bei vielen ist das natürlich extremer... Da sind es dann tatsächlich Perversitäten und es ist gleichzeitig sehr sehr versteckt. Gleichzeitig beeinträchtigen diese Tendenzen nicht unbedingt, oder wahrscheinlich sogar selten, das alltägliche Funktionieren und die Intelligenz. Und ich bin mir bei mir sehr sicher: Wäre ich etwa pädophil... das würde nie jemand checken. Oder Drogen... Manche machen sich nicht die Mühe, aber wenn, dann ist es möglich das extrem lange zu verheimlichen. Ich denke man kann in sehr vielen Fällen anderen da nicht unbedingt den Vorwurf machen, nichts bemerkt zu haben.
 
Das stelle ich mir unendlich hart vor.... Bekommt man irgendwann Distanz? Also zu der Tat und dem Tod eines geliebten Menschen und vielleicht sogar dem Mörder? Ich kann mich zwar in einiges hineinversetzen, aber nicht in so etwas.

Ich habe mal eine Dokumentation über ein Gefängnis in den USA gesehen und es ging um einen verurteilten Mörder, der die Mutter seines Opfers traf. Sie wollten es beide und er bat um Vergebung und sie vergab ihm... das war sogar aufrichtig. Sie hat das auch erklärt.

Und was Du zu "Niemand hätte diesem Menschen diese Tat zugetraut sagst." .... Ich glaube fast, dass das die Regel sein könnte. War der Täter psychisch krank? Aber.. "musst" das nicht beantworten.

Wer ist psychisch schon gesund? :D

Ich weiß schon, was Du meinst. Nein, es war ein eiskalter kalkulierter Mord.
Das war ein Geschäftspartner meines Mannes.
Er schloß eine hohe Lebensversicherung mit gefälschter Unterschrift auf ihn ab, zahlte die Prämie, ohne dass mein Mann natürlich davon wußte, und erschoß ihn (nachdem der Killer, den er dafür anheuerte, im letzten Moment abgesprungen ist).
Als dieser Kronzeuge vor Gericht aussagte, welche Instruktionen er von ihm erhielt, dass er beispielsweise die Tat nicht ausführen solle, wenn die Autos meiner Söhne vor der Werkshalle stehen.......grausam....

So seltsam es klingt, mir war es eigentlich immer egal, wie hoch die Strafe ausfällt - im Gegensatz zu meinen Söhnen. Die waren voller Rachegefühl.

Mein Mann wird nicht mehr lebendig, und der Täter nimmt sein Gewissen überall mit hin, dem entkommt er nicht.

Ich hab damit Frieden geschlossen, sonst hätte ich nicht weiterleben können. Einer meiner Söhne ist daran zerbrochen, er lebt heute auch nicht mehr.

lg
Sunny
 
Ja.. mir gehts da nicht um genaue Zahlen. Abgesehen trifft das eh auf alles zu was man irgendwo liest. Aber wenn das tendenziell stimmt, dann sind es eben wirklich verdammt viele Männer die für Sex bezahlen. Ich würde auch 30% als hoch empfinden. Liegt aber auch daran, dass ich es nicht wirklich nachvollziehen kann. In meiner Denke war es immer eher so: Wie fertig muss man sein, dass man für Sex bezahlen muss? Und eher im Sinne von "Muss doch demütigend sein." Aber das trifft wohl auf die allermeisten Freier nicht zu. Sind ja oft genug Verheiratete und nicht nur die Loser der Loser.


Ich glaube, Ursache und Wirkung ist da sehr schwer auszumachen bzw. vielleicht nicht mal wirklich existent. Aber ich glaube wirklich an das Gesetz "Wie Innen so außen."


Ich glaube nicht, dass es da wirklich um andere geht. Hört sich egoistisch an, aber es geht vor allem anderen um einen selbst. Wenn man klug mit den Dingen umgeht, verlieren sie an Macht und bleiben nutzbar. Auch da hat es sehr viel mit dem Thema "Bedeutung" zu tun und dem Aufdecken was warum und wie für einen selbst große Bedeutung hat. Den Prozess zu verstehen wie man Bedeutung vergibt halte ich für sehr wichtig.


Sehe ich anders. Schau Dir mal Deine eigene Psyche an... Ich will damit nicht andeuten, dass Du da irgendwelche Perversitäten findest. Aber es gibt gewisse Mechanismen, Überzeugungen, die für Dich persönlich gleichzeitig absolut wahr sind, und Du erfährst sie auch so, gleichzeitig sind sie Dir nicht bewusst. Sie drücken sich allerdings verbal und in Handlungen aus. Und bei vielen ist das natürlich extremer... Da sind es dann tatsächlich Perversitäten und es ist gleichzeitig sehr sehr versteckt. Gleichzeitig beeinträchtigen diese Tendenzen nicht unbedingt, oder wahrscheinlich sogar selten, das alltägliche Funktionieren und die Intelligenz. Und ich bin mir bei mir sehr sicher: Wäre ich etwa pädophil... das würde nie jemand checken. Oder Drogen... Manche machen sich nicht die Mühe, aber wenn, dann ist es möglich das extrem lange zu verheimlichen. Ich denke man kann in sehr vielen Fällen anderen da nicht unbedingt den Vorwurf machen, nichts bemerkt zu haben.


Mit dir ist es immer etwas schwierig.
Ich muss mal kurz eine gewisse Syntax herstellen.
Ich gucke mir immer unterschiedliche Systeme an und suche nach Übereinstimmungen. Meine Erkenntnisse der Anpassung beziehen sich beispielsweise auf die einfache Physik, unseren Augen und die Fähigkeit wie wir Licht wahrnehmen, aufnehmen und verarbeiten sowie einfachen Kenntnissen aus dem Marketing, die in gewisser Weise den Verstand aufgeschlüsselt haben. Das habe ich in Übereinstimmung mit der Psychologie gebracht, und einem System, welches den Menschen in vier gruppen gliedert.
Aus meiner Sicht existieren fünf.

Man kann das, was du als pervers bezeichnest auch in der Farbmesstechnik als Buntton bezeichnen. Das heißt, weniger Chroma, mehr volle Farbe.
In negativer Weise entspreche dies einer Perversion in positiver Weise einem Ideal oder sagen wir einer Tugend. Man kann den Charakter des Menschen mittlerweile schon sehr gut messbar machen.

Ich kann mich als Mensch schon sehr genau einschätzen. Auch andere.
Es gehört mit zu einer meiner besten Fähigkeiten Menschen einzuschätzen.
Das liegt daran, weil ich sehr feinfühlig bin. (mal ganz unspirtuell gemeint)

Ich habe ja schonmal erwähnt, dass man tendentiell jeden Menschen in Extreme bringen kann. Die Mechanismen, die du ansprichst sind mir aber weitestgehend bewusst. Schwieriger ist es die Ursache dafür zu finden.
Man überträgt viele Mechanismen auf andere Fälle und daraus entstehen neue Gewohnheiten. Das nenne ich immer ein wenig das rote Fadengeflecht aus dem unterbewussten Boden herausziehen. Selbst wenn du sogar weißt wer du bist, hast du aber immer noch die Angewohnheiten.
Das verpufft alles nicht immer gleich und der schützende Verdrängungsmechanismus ist perfekt. Gerade noch gewusst, schon ist es wieder weg.

Würde sich jeder eingehender mit sich selbst beschäftigen, wäre diese Welt definitiv mehr im Gleichgewicht. Wenn man versteht, dass man eben gewisse Eigenschaften hat die stärker im Vordergrund sind als andere, dann weiß man auch welches Potential man hat und wie man es verwirklichen kann.
Aus einer Ameise kann kein Adler werden zum Beispiel. *g*
Das wird in unserer Gesellschaft aber auch sehr oft suggeriert. Man könne es einfach ändern. Schlimmer noch die Extreme der Egolosigkeit oder des totalitären Egoismus.

Ich habe für mich jetzt festgestellt, dass ich an nichts glaube. Das hatten wir schon mal. Mir ist schon klar, dass es so nicht geht, aber der Glaube ist bei mir sozusagen gesättigt. Ich berufe mich auf das, was funktioniert, was wirksam ist und abstrakt zugleich. Ein Modell welches wandlungsfähig ist und mir dennoch Stabilität gibt. Das ist alles, was mir aus der ganzen Esoterik geblieben ist. Das Thema verheimlichen ist ein Thema für sich.
Wenn ich dich einmal am Tag sehen würde, könnte ich nicht wissen, was du Zuhause alles treibst. Ist doch logisch oder.
Ich könnte aber vielleicht dein Verhalten beobachten, wie du erscheinst und dich gibst gegenüber Mitmenschen und da gibt es oftmals schon genug Warnsignale und wir reden ja von extremen Menschen. Die zeigen auch mehr Auffälligkeiten. Bei mir ist das sehr ausgeprägt. Ich kann dir via 3 Sekunden Technik beinahe exakt sagen, ob ein Mensch früher oder später für dich zum Problemfall wird. Ich hatte schon so oft eine erstaunliche Exaktheit, dass ich manchmal selbst darüber geschockt oder auch verärgert war, weil ich gerne auch mal daneben liegen würde, wenn ich Menschen negativ empfinde.
Bei einer war es so, dass die ihre Kinder immer vermöbelt hat.
Da habe ich als erster mein Unbehagen geäußert und später hat sich das eben als wahr herauskristallisiert und dann haben wir aber alle gemeinschaftlich gegen Sie gehandelt. Gibt viele solche Beispiele.
Auch mit dir habe ich so mein Unbehagen. *g*
Aber wie du siehst, bin ich da irgendwie auch naiv bzw. gutgläubig.
Ich empfinde dich nicht als bedrohlich, aber bei dir weiß ich, dass du zu Jenen gehörst, mit denen man sozusagen rechnen muss. :lachen:
 
Wer ist psychisch schon gesund? :D

Ich weiß schon, was Du meinst. Nein, es war ein eiskalter kalkulierter Mord.
Das war ein Geschäftspartner meines Mannes.
Er schloß eine hohe Lebensversicherung mit gefälschter Unterschrift auf ihn ab, zahlte die Prämie, ohne dass mein Mann natürlich davon wußte, und erschoß ihn (nachdem der Killer, den er dafür anheuerte, im letzten Moment abgesprungen ist).
Als dieser Kronzeuge vor Gericht aussagte, welche Instruktionen er von ihm erhielt, dass er beispielsweise die Tat nicht ausführen solle, wenn die Autos meiner Söhne vor der Werkshalle stehen.......grausam....

So seltsam es klingt, mir war es eigentlich immer egal, wie hoch die Strafe ausfällt - im Gegensatz zu meinen Söhnen. Die waren voller Rachegefühl.

Mein Mann wird nicht mehr lebendig, und der Täter nimmt sein Gewissen überall mit hin, dem entkommt er nicht.

Ich hab damit Frieden geschlossen, sonst hätte ich nicht weiterleben können. Einer meiner Söhne ist daran zerbrochen, er lebt heute auch nicht mehr.

lg
Sunny


Was Du beschreibst erinnert mich an eine Familie aus einem eher ferneren Bekanntenkreis. Auch da ging es um etwas Geschäftliches, aber vor allem um Rache. Der Täter richtete die Waffe unmittelbar danach gegen sich selbst. Ich kannte die Kinder des Ermordeten und ich kannte auch den Täter, aber nur sehr oberflächlich. Ich habe sie allerdings danach nie mehr gesehen und habe keine Ahnung wie diese Familie damit umging.

Mal eine etwas blöde Frage vielleicht.... wegen Deiner Aussage, dass Du Frieden geschlossen hast... Kennst Du es, dass man Dir genau das zum Vorwurf macht? Also sozusagen die Erwartungshaltung: ewige Trauer, ewiger Hass.... ? Ich denke manchmal, dass es seltsam krank ist, dass oft gerade diejenigen die einen konstruktiven Weg zu gehen im Stande sind, missverstanden werden - um es zahm auszudrücken.
 
Mit dir ist es immer etwas schwierig.
Ich muss mal kurz eine gewisse Syntax herstellen.
Ich gucke mir immer unterschiedliche Systeme an und suche nach Übereinstimmungen. Meine Erkenntnisse der Anpassung beziehen sich beispielsweise auf die einfache Physik, unseren Augen und die Fähigkeit wie wir Licht wahrnehmen, aufnehmen und verarbeiten sowie einfachen Kenntnissen aus dem Marketing, die in gewisser Weise den Verstand aufgeschlüsselt haben. Das habe ich in Übereinstimmung mit der Psychologie gebracht, und einem System, welches den Menschen in vier gruppen gliedert.
Aus meiner Sicht existieren fünf.

Man kann das, was du als pervers bezeichnest auch in der Farbmesstechnik als Buntton bezeichnen. Das heißt, weniger Chroma, mehr volle Farbe.
In negativer Weise entspreche dies einer Perversion in positiver Weise einem Ideal oder sagen wir einer Tugend. Man kann den Charakter des Menschen mittlerweile schon sehr gut messbar machen.

Ich kann mich als Mensch schon sehr genau einschätzen. Auch andere.
Es gehört mit zu einer meiner besten Fähigkeiten Menschen einzuschätzen.
Das liegt daran, weil ich sehr feinfühlig bin. (mal ganz unspirtuell gemeint)

Ich habe ja schonmal erwähnt, dass man tendentiell jeden Menschen in Extreme bringen kann. Die Mechanismen, die du ansprichst sind mir aber weitestgehend bewusst. Schwieriger ist es die Ursache dafür zu finden.
Man überträgt viele Mechanismen auf andere Fälle und daraus entstehen neue Gewohnheiten. Das nenne ich immer ein wenig das rote Fadengeflecht aus dem unterbewussten Boden herausziehen. Selbst wenn du sogar weißt wer du bist, hast du aber immer noch die Angewohnheiten.
Das verpufft alles nicht immer gleich und der schützende Verdrängungsmechanismus ist perfekt. Gerade noch gewusst, schon ist es wieder weg.

Würde sich jeder eingehender mit sich selbst beschäftigen, wäre diese Welt definitiv mehr im Gleichgewicht. Wenn man versteht, dass man eben gewisse Eigenschaften hat die stärker im Vordergrund sind als andere, dann weiß man auch welches Potential man hat und wie man es verwirklichen kann.
Aus einer Ameise kann kein Adler werden zum Beispiel. *g*
Das wird in unserer Gesellschaft aber auch sehr oft suggeriert. Man könne es einfach ändern. Schlimmer noch die Extreme der Egolosigkeit oder des totalitären Egoismus.

Ich habe für mich jetzt festgestellt, dass ich an nichts glaube. Das hatten wir schon mal. Mir ist schon klar, dass es so nicht geht, aber der Glaube ist bei mir sozusagen gesättigt. Ich berufe mich auf das, was funktioniert, was wirksam ist und abstrakt zugleich. Ein Modell welches wandlungsfähig ist und mir dennoch Stabilität gibt. Das ist alles, was mir aus der ganzen Esoterik geblieben ist. Das Thema verheimlichen ist ein Thema für sich.
Wenn ich dich einmal am Tag sehen würde, könnte ich nicht wissen, was du Zuhause alles treibst. Ist doch logisch oder.
Ich könnte aber vielleicht dein Verhalten beobachten, wie du erscheinst und dich gibst gegenüber Mitmenschen und da gibt es oftmals schon genug Warnsignale und wir reden ja von extremen Menschen. Die zeigen auch mehr Auffälligkeiten. Bei mir ist das sehr ausgeprägt. Ich kann dir via 3 Sekunden Technik beinahe exakt sagen, ob ein Mensch früher oder später für dich zum Problemfall wird. Ich hatte schon so oft eine erstaunliche Exaktheit, dass ich manchmal selbst darüber geschockt oder auch verärgert war, weil ich gerne auch mal daneben liegen würde, wenn ich Menschen negativ empfinde.
Bei einer war es so, dass die ihre Kinder immer vermöbelt hat.
Da habe ich als erster mein Unbehagen geäußert und später hat sich das eben als wahr herauskristallisiert und dann haben wir aber alle gemeinschaftlich gegen Sie gehandelt. Gibt viele solche Beispiele.
Auch mit dir habe ich so mein Unbehagen. *g*
Aber wie du siehst, bin ich da irgendwie auch naiv bzw. gutgläubig.
Ich empfinde dich nicht als bedrohlich, aber bei dir weiß ich, dass du zu Jenen gehörst, mit denen man sozusagen rechnen muss. :lachen:

Dann kann ich Dich insofern trösten, als dass ich am schlimmsten mit mir dran bin. :D

Abgesehen davon... Ich stimme mit Dir in den meisten Punkten überein. Übrigens habe ich vielleicht einen Buchvorschlag für Dich:
http://www.amazon.de/verborgene-Code-Bewusstseins-Quantengeist-Naturwissenschaft/dp/386616159X

Sollte man aber erst mal reinschauen. Ist sehr komplex und zu teuer um sich einen Fehlkauf zu leisten. Gehe jetzt mal nicht näher darauf ein, wäre zu OT.

Mal etwas hierzu:

Das ist alles, was mir aus der ganzen Esoterik geblieben ist. Das Thema verheimlichen ist ein Thema für sich.
Wenn ich dich einmal am Tag sehen würde, könnte ich nicht wissen, was du Zuhause alles treibst. Ist doch logisch oder.
Ich könnte aber vielleicht dein Verhalten beobachten, wie du erscheinst und dich gibst gegenüber Mitmenschen und da gibt es oftmals schon genug Warnsignale und wir reden ja von extremen Menschen. Die zeigen auch mehr Auffälligkeiten. Bei mir ist das sehr ausgeprägt. Ich kann dir via 3 Sekunden Technik beinahe exakt sagen, ob ein Mensch früher oder später für dich zum Problemfall wird. Ich hatte schon so oft eine erstaunliche Exaktheit, dass ich manchmal selbst darüber geschockt oder auch verärgert war, weil ich gerne auch mal daneben liegen würde, wenn ich Menschen negativ empfinde.

Ich kenne das selbst und es funktioniert auch. Nur ist das Problem: Da ist nicht etwas Objektives, das man möglichst präzise erkennen kann. Man hat es immer mit der eigenen Subjektivität und der Umsetzung innerer Aspekte seiner selbst zu tun. Das berühmte Spiegelbild... Da existiert sogar das Potential andere zu verändern, bzw. sozusagen parallele Veränderungen anzustoßen. Deshalb halte ich es zwar für zeitweise funktional andere möglichst zu durchschauen, aber man sollte das nicht zu objektiv sehen, sonst fängt man sich selbst.
 
Was Du beschreibst erinnert mich an eine Familie aus einem eher ferneren Bekanntenkreis. Auch da ging es um etwas Geschäftliches, aber vor allem um Rache. Der Täter richtete die Waffe unmittelbar danach gegen sich selbst. Ich kannte die Kinder des Ermordeten und ich kannte auch den Täter, aber nur sehr oberflächlich. Ich habe sie allerdings danach nie mehr gesehen und habe keine Ahnung wie diese Familie damit umging.

Mal eine etwas blöde Frage vielleicht.... wegen Deiner Aussage, dass Du Frieden geschlossen hast... Kennst Du es, dass man Dir genau das zum Vorwurf macht? Also sozusagen die Erwartungshaltung: ewige Trauer, ewiger Hass.... ? Ich denke manchmal, dass es seltsam krank ist, dass oft gerade diejenigen die einen konstruktiven Weg zu gehen im Stande sind, missverstanden werden - um es zahm auszudrücken.

Gute und berechtigte Frage.

Vorwurf nicht, vielleicht manchesmal Unverständnis. Aber das tangiert mich nicht wirklich.
Ich habe Gott sei Dank ein sehr aufgeschlossenes Umfeld und wenn ich etwas in diesen bitteren Jahren gelernt habe, dann das, dass es mir vollkommen wurscht ist, was Andere von mir denken.
Die leben ja nicht mein Leben, sondern ich, und niemand kann mir das abnehmen.

So what? :D

Sunny
 
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Gute und berechtigte Frage.

Vorwurf nicht, vielleicht manchesmal Unverständnis. Aber das tangiert mich nicht wirklich.
Ich habe Gott sei Dank ein sehr aufgeschlossenes Umfeld und wenn ich etwas in diesen bitteren Jahren gelernt habe, dann das, dass es mir vollkommen wurscht ist, was Andere von mir denken.
Die leben ja nicht mein Leben, sondern ich, und niemand kann mir das abnehmen.

So what? :D

Sunny

Gesunde Einstellung. Wahrscheinlich die einzige Einstellung die wirklich gesund ist... Und sicherlich ist es vor allem Mangel an Verständnis. Aber das wird eben teilweise sehr urteilend ausgedrückt.

Ist kein gutes Beispiel, aber ich sah eine Dokumentation über Natascha Kampusch. Sie sagte, sie habe schon während ihrer Gefangenschaft keinen Hass empfunden, sondern immer auch die Schwäche des Täters erkannt. Und sie war auch sicher, sie hätte es sonst psychisch und physisch nicht überstanden. Ich war ehrlich gesagt sehr überrascht, dass ein so junges Mädchen sogar noch zum Zeitpunkt ihrer Gefangenschaft das so sehen konnte/kann. Und ihr Problem ist oder war zum Teil, dass es ihr sozusagen übel genommen wird, nicht Opfer sein zu wollen, sich nicht als Opfer zu fühlen und den Täter nicht zu hassen.
 
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