Herr Mikrowelle
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Das ist schlichtweg Quatsch.
Das würde also heißen, das der Mathematiklehrer selbst keine Ahnung von Mathematik zu haben braucht, um beurteilen zu können ob der Schüler die Ahnung hat oder nicht.
Wie soll er das am Ergebnis überprüfen können.
Das Ergebnis ist doch nicht die Fähigkeit selbst die da angezweifelt wird.
Ja, das stimmt, ein Lehrer braucht keine Ahnung von dem Rechenweg, also der Fähigkeit, des Schülers zu haben. Er kann nachvollziehen ob der Rechenweg methodisch richtig ist, dazu gibt es Hilfsmittel.
In Randis Fall wären die Hilfsmittel grundlegende naturwissenschaftliche und statistische Kenntnisse, beim Mathelehrer der Taschenrechner, die Formelsammlung oder einfach ein CAS-System.
Ja, das Ergebnis ist nicht die Fähigkeit selbst, für einen richtigen Rechenweg gibt es die meisten Punkte, wenn das Ergebnis für den Rechenweg richtig ist.
Trotzdem ist ein Ergebnis nötig, auch wenn es ein Zwischenergebnis ist, etwas anderes kann nicht bewertet werden. Auch ein Rechenweg besteht nur aus Teilergebnissen, die bewertet werden.
Wenn ich dir beweisen soll das ich deine Gedanken lesen kann, wirst du immer an einen Trick glauben - egal was ich auch mache. Einfach weil du schon die Fähigkeit selbst anzweifelst.
Erst wenn du meine Gedanken lesen könntest, wirst du wissen das es auch wirklich geht, um dann auch echt überprüfen zu können ob ich es auch kann.
Wenn du mir beweisen sollst, dass du Gedankenlesen kannst, dann kann ich das Ergebnis überprüfen, indem du mir sie sagst. Dazu muss man Regeln einführen, z.B. darfst du mich nicht angucken, du musst ein statistischen Erwartungswert übertreffen, dritte Personen dürfen keine Einfluss haben, usw.
Dann hast du bewiesen dass du es kannst und jeder Wissenschaftler wird es anerkennen, oder versuchen eine Erklärung dafür zu finden.
Wenn du einem Wissenschaftler lehrst, Gedanken zu lesen, wird er es auch nicht eher glauben, als dass er verifizierbare Resultate hat. Oder es mit anderen Theorien erklären kann (welche es gibt).
Von daher ist es völliger Blödsinn eine Fähigkeit mit einem Ergebnis als Beweis beweisen zu wollen, da der besagte *Rechenweg* ja unbekannt bleibt. Und auf genau den kommt es ja an.
Schließlich kann ich das Ergebnis auch anderweitig zuwege bringen, was ja oft genug von denen versucht wird, die diese besagte Fähigkeit eben nicht besitzen.
Was wieder zu dem Ergebnis (und Bestätigung) führt, das es diese Fähigkeit nicht geben kann.
Deshalb gibt es doch die JREF, um wissenschaftlich zu überprüfen ob du diese Fähigkeit hast. Dort wird eine Situation erzeugt, in der klar ist, dass die Fähigkeit existiert oder nicht. In dem alle Störfaktoren beseitigt werden. Wenn du den Test bestehst, dann kannst du es, dann gibt es keine andere Erklärung mehr.