Der Magier denkt nicht dass..., er weiß, dass er hier ist um XY zu bewirken. Ob das von Gott oder einem anderem "höheren Wesen" ausgeht, ist dabei irrelevant.
Deine angeführten Überschneidungen würden ja grundsätzlich Sinn machen, wenn das etwas tiefer greifende Problem der Ideologie (und damit Bruch des Wahrhaften) nicht wäre. Nicht umsonst sind in allen Kulturen, bisher bekannten wirkungsvollen Magier immer etwas abseits der Gesellschaft (und damit der Kultur) gewesen. Um sich eben vor Ideologien (Vorstellungen) zu schützen und um nur die Dinge so nehmen wie sie in Erscheinung treten, also einen Stein auch einmal einen Stein sein lassen und nicht hinter jedem Pups die absolut philosophisch sinnlose Aussage im Kopf zu haben, das ist weil Gott das so gemacht hat. Selbst wenn es wortwörtlich stimmt, bringt es einem genau NULL Erkenntnis. Das wäre die Qualität einer Binsenweisheit wie "So jung kommen wir nicht mehr zusammen" - ach echt^^, faktisch richtig, bringt mir aber auch rein gar nichts
Ferner ist Gott (also eine Personifizierung) nicht notwendig um sich mit grundlegenden Regeln (oder auch Gesetze, was geprüft werden müsste) des Universums (oder was eher der Fall ist) der direkten Umgebung und ihrer Grundlage zu verstehen. Was nicht notwendig ist kommt weg, ganz nach Ockhams Rasiermesser.
Genau darin unterscheidet sich die Magie von Okkultisten oder anderen spirituellen Menschen oder Systemen, sie glaubt nicht, sie erkennt, prüft und wendet an. An sich recht naturwissenschaftlich, wenn man so will. Ob man ein Ursachenprinzip nun, Rah, Jesus oder Gott nennt spielt keine Rolle, weil die tatsächliche Wirkung ohnehin vom Magier selbst kommt da ja das was auch immer ein Gott gebastelt hat schon so vorliegt wie es im Moment ist, dieses pseudo-romantische Gekleistere nützt niemanden und ist auch nur schwer ernstzunehmen, wenn man ernsthaft arbeitet. So etwas bräuchte man nur, wenn man eine Sekte oder Vergleichbares gründen wollen würde.
Ich zeichne mit besten Grüßen,
Der Magier