Ist Materie eine Illusion?

Ich befasse mich seit über 10 Jahren mit Reinkarnation und bin zu dem – nicht sonderlich überraschenden – Schluss gekommen, dass Materie eine Einrichtung zum Zweck der seelischen Weiterentwicklung ist.

Könnte gut sein, jedenfalls für uns.
Wie es für andere Wesen ist, die ebenfalls hier inkarnieren oder existieren, wissen wir nicht.

Wenn man danach fragt, WAS Materie überhaupt ist, kann man prinzipiell zu zwei unterschiedlichen Antwortmöglichkeiten gelangen:
(1) Materie ist eine grobstofflichere Substanz, in die sich unsere feinstofflicheren Seelen hineinbegeben, um darin Erfahrungen zu machen. So stellen sich das die meisten vor, die an Reinkarnation glauben.
(2) Eine zweite Erklärung wäre, dass Materie nur eine Art Projektion ist. Eine Projektion, so etwas wie die Welten, die uns wir im Schlaf erträumen.

Existieren also wir in der Materie – oder existiert die Materie (als Traum) in uns?

Mittlerweile habe ich viele Bücher gelesen, in denen behauptet wird, dass Materie genau das ist: Eine virtuelle Welt, eine Visualisierung, ein Hologramm, eine Projektion, ein globaler Traum – in uns. Wobei all diese Begriffe synonym zu verstehen sind.
Ich selbst neige immer stärker dazu, die Frage mit Option (2) zu beantworten, nicht nur, weil es viel wünschenswerter wäre, dass die Materie virtuell ist, sondern auch, weil ich mir denke, dass die Träume, die wir Nachts haben, längst beweisen, dass unser Bewusstsein zur Generation echt aussehender virtueller Welten in der Lage ist.

Die Frage ist besonders aufgrund ihrer weitreichenden Folgen interessant, und es nervt mich ungeheuerlich, dass ich bislang keine eindeutige Antwort mit Beweisen auf sie gefunden habe.

Was immer Materie auch ist, für UNS ist sie wirklich.
Sie verschwindet nicht, wenn wir etwas Materielles genau ansehen und untersuchen.
 
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Jeden Morgen scheint regelmäßig die Sonne aufzugehen bezeugt von Milliarden Menschen, aber die Wissenschaft sieht es anders.
Es gibt keine unmissverständlichen Prüfkriterien.
Doch, doch, Wiederholungen sind deiner Ansicht nach ein Prüfkriterium für Illusionen.
Oder ist es eines für Nicht-Illusionen? Kommt nicht so deutlich ´rüber, was du da schreibst.
Ich dachte immer, dass Illusionen nach einer bestimten Zeit verschwinden.

Einer von uns beiden irrt sich.
 
Doch, doch, Wiederholungen sind deiner Ansicht nach ein Prüfkriterium für Illusionen.
Oder ist es eines für Nicht-Illusionen? Kommt nicht so deutlich ´rüber, was du da schreibst.
Ich dachte immer, dass Illusionen nach einer bestimten Zeit verschwinden.

Einer von uns beiden irrt sich.

Für die NASA-Sonde SOHO geht die Sonne nie auf und unter.
Dann müsste zumindest für SOHO die Sonne wirklich und keine Illusion sein.
Nun ja, die Sonne selbst ist ja auch für uns wirklich.
Sie schickt immer die gleiche Sorte Strahlen und steht immer im Mittelpunkt des Sonnensystems, nur können wir sie halt nicht immer wahrnehmen.
 
Sie schickt immer die gleiche Sorte Strahlen und steht immer im Mittelpunkt des Sonnensystems, nur können wir sie halt nicht immer wahrnehmen.
Vielleicht macht ja unsere Sonne das nicht für immer, und sie wird, wie alle Illusionen, verschwinden.
Ein ziemlich wackeliges Prüfkriterium, das du da bringst.
Mit dem wissenschaftlichen Anspruch von "Regelmässigkeit in beobachtbaren Systemen" hat das nicht viel zu tun.
 
1 Träume mögen verblüffend real anmuten, aber sie dauern immer nur kurz,
.... Die Realität hingegen ist dauerhaft.
2 Sie wird von Allen erlebt... Die Realität aber ist wirklich da und nicht abhängig vom einzelnen Menschen.
Der erste Punkt (die Dauer) widerspricht nicht der Möglichkeit, dass die Materie eine Illusion ist. Ein Traum dauert vielleicht 20 Minuten, einen Inkarnation 80 Jahre. Nur ein gradueller Unterschied also. Wir könnten nach 80 Jahren aufwachen und entdecken, dass wir das, was wir für eine stoffliche Welt hielten, nur in uns visualisierten.
Der zweite Punkt (Realität wird von Allen erlebt) würde erfordern, dass wir als Seelen uns miteinander vernetzen und einen „Gemeinschaftstraum“ erschaffen könnten.

Also eine simulierte Realität?
Ja.


Man kann die Materie, die Welt der vergänglichen und wandelbaren Erscheinungen, durchaus als Traum ansehen, dann jedoch aber als einen weitaus umfassenderen als einen solchen im Schlaf.
Denn diesen Traum träumen wir nicht, wir selbst sind Akteure innerhalb dieses Traumes, die das Absolute, das auch als die Quelle allen Seins bekannt ist, träumt.
Und für uns Akteure dieses Traumes ist der Traum absolut real.
So ähnlich sehe ich das auch. Nur mit dem Unterschied, dass ich nicht glaube, dass eine „Quelle“ die Materie erträumt, sondern unsere Seelen selbst (ohne etwas über uns Stehendem).
So als würde man zwei Computer mit einem Netzwerk-Kabel verbinden und dann ein Multiplayer Spiel darauf spielen.

Ich würde diese Antwort vorziehen...
sie deckt sich mit meinen Erfahrungen, die ich im Laufe der letzten 37 Jahre machte ....
Vielen Dank für deine Zustimmung. Kannst du etwas näher erklären, auf welche Erfahrungen du deine Anschauung zurückführst?


Was immer Materie auch ist, für UNS ist sie wirklich
Es gibt keine unmissverständlichen Prüfkriterien.
Momentan leider nicht. Aber es könnte welche geben.

Inwieweit sollte es für die Reinkarnation eine Rolle spielen, was Materie ist?
Es gibt zahlreichen praktische Implikationen. Darauf werde ich noch zurückkommen.


Bevor man die Frage stellt, ob Materie eine Illusion ist, sollte man die typischen, charakteristischen Merkmale ausarbeiten, mit denen sich eine Illusion als solche entlarven lässt.
Ein eindeutiges Prüfkriterium wäre schwer zu finden, ich glaube aber nicht unmöglich. Es hängt auch davon ab, wie man "Simulation" genau definiert.
 
Ist Materie eine Illusion?
Wenn mein Beobachtungsstandort die Materie ist, also ich als inkarnierter Mensch aus diesem physischen Menschsein auf die Materie blicke, ist sie natürlich keine Illusion da ich, weil ich aus dem gleichen "Material" bestehe, an sie anstoße. Atome, Moleküle sin in ähnlichen Verbänden geordnet wie die umgebende physische Welt. Ich bin mit meinem physischen Körper Teil der physischen Welt und kann diese erst verlassen, wenn ich diese Physis ablege. Dann wird diese physische Welt illusionär. Wenn ich statt aus Atomen und Molekülen aus Gammastrahlung bestehen würde, könnte ich alles durchdringen und dann wäre die physische Welt nur ein Hologramm.

LGInti
 
Doch, doch, Wiederholungen sind deiner Ansicht nach ein Prüfkriterium für Illusionen.
Oder ist es eines für Nicht-Illusionen? Kommt nicht so deutlich ´rüber, was du da schreibst.
Ich dachte immer, dass Illusionen nach einer bestimten Zeit verschwinden.

Einer von uns beiden irrt sich.
?
Du schriebst von Regelmäßigkeit und ich brachte ein Beispiel, das es eben kein Prüfkriterium ist.
 
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Träume mögen verblüffend real anmuten, aber sie dauern immer nur kurz,
und das Geträumte hat dann doch irgendwas Irreales an sich,
so daß wir es eindeutig als Traum ausmachen können.

Die Realität hingegen ist dauerhaft. Sie wird von Allen erlebt,
wobei jeder seinen Part hat, und alle diese Parts greifen ineinander.

Träume sind jeweils individuell, weil wir darin Persönliches verarbeiten.
Die Realität aber ist wirklich da und nicht abhängig vom einzelnen Menschen.

So erkläre mir doch bitte mit deiner Theorie von Realität, wieso das selbe Glas vom einen als halb leer und vom anderen als halb voll gesehen wird und zwar permanent, als Lebenseinstellung? :)
 
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