Wieso sollte das nicht möglich sein? Was unterscheidet das, was Du hier für Seeigel beschreibst von eineiigen Zwillingen? Da passiert genau das gleiche: Die erste Zellteilung geschieht in einer Art, dass sich die beiden neu entstehenden Zellen - die noch NICHT irgendwie in Gewebe differenziert sind - sich trennen. Sprich: Zwei unabhängige Zygoten (oder etwas in der Art), aus denen unabhängig voneinander neues Leben entsteht. "Schön" ist das auch, wenn diese Trennung nicht vollständig stattfindet. Dann erhalten wir Siamesische Zwillinge.
Zum Thema Zelldifferenzierung siehe auch
http://de.wikipedia.org/wiki/Differenzierung_(Biologie)
Das ist schon richtig...sie teilen sich,
werden aber nicht von Hand getrennt.
Die befruchtete Geschlechtszelle teilt sich in 2, dann in 4, in 8, in 16, in 32, 64 Zellen usw.
Diese bilden zuerst ein kugelförmiges Gebilde - ähnlich wie eine Maulbeere (Morula-Stadium), eine Kugel,
die außen von zellen umkleidet, & innen mit Flüssigkeit angefüllt ist.
Im Laufe der Entwicklung stülpt sich diese Kugel ein wie ein hohler Ball,
& es entsteht die Urlarve - die Gastrula.
Auf dem Entwicklungstadium der Urlarve kann man durch die Vitalfärbung sehen, daß hier bereits alle Organe lokalisiert sind.
Deshalb unterscheidet man auch 3 'Keimblätter:
1. Ektoderm - 2. Entoderm - 3. Mesoderm (was sich daraus entwickelt weißt Du)
Das heißt aber, daß damit die Phase bereits gefunden ist,
in der die Organe örtlich festgelgt sind.
Dann erst kommt der Versuch:
Wie legen durch die Urlarve des Seeigels 2 Achsen & schneiden sie in 4 Teile.
Nun gilt plötzlich alles nicht mehr,
denn alle Teile bilden sich 'von allein' wieder um & es entstehen 4 neue Seeigel, nur von einem viertel der normalen Größe.
Ich konnte nirgends lesen, daß das bei eineiigen Zwillingen genauso geschieht.
Es müßte ja so sein, als wenn man einen Menschen in der Mitte durchschnitte,
was natürlich das Ende seines Lebens bedeuten würde.
In früheren Jahren gab es die Philosophie des Vitalismus.
Sie vertrat die Auffassung, das Leben stamme aus einer transzendenten Sphäre.
Der Vitalismus hat aufgrund der neuen embryologischen Forschung durch den Philosophen Hans Driesch eine Auferstehung erlebt & nennt sich heute Neo-Vitalismus der aussagt:
das Leben besitze Zielstrebigkeit & Vernunft & könne nicht nur als Eigenschaft der Materie erklärt werden.
Der Neo-Vitalismus ist heute die einzige medizinische Hypothese.
Ihre Gegner erwidern allerdings, daß diese Annahme für sie undenkbar sei,
denn sie können sich Energiepotenziale nicht vorstellen, die aus Strahlen gewoben sind, in denen der Sitz des Lebens sei.
Aus dem Neo-Vitalismus ergibt sich aber auch eine Annährung an die griechischen Weltanschauung.
Selbst Virien & Bakterien zeigen sich als intelligente 'Wesen'.