Ist Geistheilung Heilung?

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Das ist es, was mich auch ganz wahnsinnig stört daran. Wobei ich meine, ich brauche keine höhere Instanz in meinem Leben, ich komme auch ohne gut zurecht. Und wenn es da wen gibt, sollte es demjenigen auch ganz Recht sein, bin ich eigenständig. :D

Merkt *ihr* nix?

Ihr "beklagt" euch, dass es keine Gebrauchsanweisung für den richtigen Gott-Glauben gibt- aber wenn einer sagt, gib mir eine Gebrauchsanweisung für das Geistheilen, ist das ein übersteigertes Ego.
Also, Mädels... :lachen:
 
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Anevay schrieb:
Das ist es, was mich auch ganz wahnsinnig stört daran. Wobei ich meine, ich brauche keine höhere Instanz in meinem Leben, ich komme auch ohne gut zurecht. Und wenn es da wen gibt, sollte es demjenigen auch ganz Recht sein, bin ich eigenständig. :D

Er kann damit leben. :D

Sayalla schrieb:
Ihr "beklagt" euch, dass es keine Gebrauchsanweisung für den richtigen Gott-Glauben gibt- aber wenn einer sagt, gib mir eine Gebrauchsanweisung für das Geistheilen, ist das ein übersteigertes Ego.
Also, Mädels... :lachen:

:D Man braucht keinen Gott-Glauben, es genügt der Glaube an die eigene Kraft. :)

LP
 
Schon klar, aber hier wird ja gerufen nach Erfolgen und dies ist der Grund, wieso Du da nichts finden wirst bzw. wenn, wirklich Unseriöses. Dass es viel Scharlatanie in diesem Bereich gibt, würde ich nicht bestreiten, es wäre jedoch nicht minder dumm, zu meinen, weil es Scharlatanie gibt, gäbe es generell nichts Wirksames.

Wenn da so viele grandiose Erfolge wären, würden sich die Erfolgreichen auch nicht davor so wehement drücken, das auch mit guter methodik zu zeigen.

Ich glaube, und das ist meine Meinung, dass in den Köpfen mancher Leute so triggernde Schlagworte lauern, die aktiviert werden, wenn es auf diese Themen kommt. Und das hinter diesem Trigger Ängste stehen und ganz viel Bedürfnis nach Sicherheit. Ist ja auch ok, ich lege mich ja auch nicht unter's Messer, wenn mir ein Arzt nicht erklärt, was genau er da an mir vor hat. ;)

Ich glaube, und das ist meine Meinung, dass einige Leute panische Angst davor haben, dass ihre lieb gewonnenen Thesen sich als wirklich falsch herausstellen könnten, und dass sie deswegen versuchen, die wissenschaftliche Methodik so weit wie möglich zu vermeiden, zu ignorieren, misszuverstehen etc. Ist ja auch verständlich - niemand gibt gerne zu, dass er viele Jahre auf Blödsinn investiert hat.

So, nun haben wir unsere hobby-psychologischen Meinungen ausgetauscht... trägt das irgendetwas zum Thema bei? Sagt das irgendetwas darüber aus, ob Geistheilen nun funktioniert?

Allerdings gehen z.B. bei mir mein Bedürfnis nach Sicherheit nicht so weit, dass ich gleich Hamer, unheilbare Krankheiten und sonstwelche Extremfälle heranziehen muss, wo ich dann Leute schwerst gesundheitlich bedroht sehe, weil ein Mensch versuchen will, eine unbelegte Methode auszuprobieren.

Die unheilbaren Krankheiten werden ja nicht nur von den Kritikern herangezogen, wie Du behauptest, sondern auch von der Seite der Gläubigen immer wieder gerne genannt. Da werden dann die ach so vielen Fälle genannt, die von der "Schulmedizin" zum Sterben heim geschickt wurden, und die jetzt dank Geistheilung (oder welcher Methode auch immer) wieder über Felder und Wiesen springen - auch deutlich nachzulesen unter anderem in diesem Thread.

Fast jede "alternative Heilmethode" hat solche Geschichten auf Lager. Und ich bezweifle dabei auch gar nicht mal, dass da Menschen wieder gesund wurden - nur der postulierte kausale Zusammenhang zwischen genesung und behandlung iost damit eben nicht gewährleistet.

Und Hamer-Jünger argumentieren oft genau so, wie andere Gläubige hier im Forum. A la: "Lässt sich ja nicht widerlegen", "Viele Ärzte stimmen zu" und es wird ein für sie plausibel klingender Mechanismus kreiert und runtergebetet. Da ist dann die große Frage, was unterscheidet die "moderat Gläubigen" groß von den Hamer-Jüngern, wenn die Argumentationsweise so ähnlich ist?

(...), aber ich wollte nicht, dass z.B. ein Freund mit einer Krebsdiagnose sein Leben riskiert auf den bloßen Verdacht hin, eine geistige Methode würde ihn schon heilen.

Und ebenfalls hier im Thread sind deutlich Stimmen auf Seiten der Gläubigen zu finden, die drastisch von einer "schulmedizinischen" Krebs-Therapie abraten würden. Für die ist es eher die Chemotherapie, mit der man sein Leben riskiert.

Es freut mich, dass Du das anders siehst.

Und ich gehe davon aus, 99% der User hier gehen ebenso vor.

Schauen wir mal in diesen Thread: Zumindest Ralrene hat sich schon deutlich gegen Chemotherapie ausgesprochen - im Sinne, dass diese eher das Leben riskiert als geistige Methoden alleine.

Und Du kannst dir überlegen, wieso Du ein Problem damit hast, dass deine Mitmenschen sich dazu entschließen, es mit unbelegten Methoden unterstützend probieren zu wollen. Was daran so furchtbar und schlimm sein soll.

Aus verschiedenen Gründen:
  • Es ist deutlich nachzulesen - sowohl in diesem Thread als auch im Forum allgemein - dass es nicht wenige nicht nur unterstützend meinen.
  • Es werden unplausible und teilweise auch unhaltbare Behauptungen über Wirkung und Wirkmechanismen aufgestellt, mit der Forderung, die Wissenwschaft sollte das endlich akzeptieren. Die Wissenschaft hat allerdings sehr gute Gründe, das nicht zu tun.
 
Und das verstehe ich unter Geistheilung: Den eigenen Geist heilen. Und damit auch dem Körper, der biologischen Basis, keine Hindernisse in den Weg zu stellen. Sondern die bestmöglichsten Voraussetzungen für meine Biologie zu schaffen.

Das ist einer der springenden Punkte bei der Sache! Das Verständnis dafür bekommen (sein Bewustsein (bewustes Sein) anzuheben) dass die notwendige Veränderung im INNEN beginnt. Das trifft natürlich auf jedweges Heilwerden zu.
 
Joey schrieb:
Wenn da so viele grandiose Erfolge wären, würden sich die Erfolgreichen auch nicht davor so wehement drücken, das auch mit guter methodik zu zeigen.

Vergleiche bitte nicht immer Geistheilung mit Schulmedizin, das Thema hatten wir doch schon, dass das nicht das Gleiche ist.

LP
 
Vergleiche bitte nicht immer Geistheilung mit Schulmedizin, das Thema hatten wir doch schon, dass das nicht das Gleiche ist.

Es werden Behauptungen aufgestellt, die sich gut überprüfen ließen.

U.a. auch, dass Geistheilen einen positiven Einfluss auf die Gesundheit hat.

Bis hin zu: "Geistheilen hat Person AB, die von der 'Schulmedzinzn' zum Sterben heim geschickt wurde, gerettet".

Wenn Geistheilen wirklich diesen Einfluss hätte, oder auch solche grandiosen Erfolge überzufällig - 100% verlangt dabei auch keiner - erzielen könnte, wäre das überprüfbar. Egal, ob die Anhänger nun jegliche Ähnlichkeit mit der "Schulmedizin" bestreiten oder nicht; die Behauptungen hängen in der Luft.
 
Du schriebst:



Im OP werden Operationen durchgeführt. Und, wenn die Operation ein Notfall ist, bzw es um Leben und Tot geht - wenn man also von "Kampf" reden kann - so ist der Patient unter Vollnarkose oder sonstwie bewusstslos. Und in sehr vielen weiteren Operationen, bei denen es nicht akut um Leben und Tot geht, ist der Patient auch in Vollnarkose. Das hat Polarfuchs hier geschrieben - aber plötzlich war dann nicht mehr von Notfällen die Rede, und der Kampf musste nicht mehr im OP stattfinden etc. Und in der weiteren Diskussion darüber war dann auch kein Hinweis darauf, dass das nicht das Thema ist.

War es doch & zwar von mir - in Beitrag #1136

Aber der Fuchs muß ja hier sein Ego ausleben.
 
Nein, ich bezog mich ganz klar auf den Link. Da ging es darum, dass Geistheiler nicht öffentlich machen dürfen (= Werbung = es verlauten lassen = verkünden), wenn sie wen heilten. :rolleyes:

Musst schon noch Sätze ganz lesen, Bougi:

Da Esoteriker sich strafbar machen, wenn sie erfolgreich Menschen heilen, dies nicht sagen dürfen,

p.s. kannst den Satz auch umstellen, wenn Du ihn so leichter verstehst:
Da Esoteriker sich strafbar machen, dies nicht sagen dürfen, wenn sie erfolgreich Menschen heilen,

Ist mir zu mühsam, und meine Zeit zu schade, mich auf Deine Spielchen weiter einzulassen.

Steht ja alles im Thread, kann/soll wer mag sich jeder selbst sein Urteil bilden.
 
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Anevay #1026
Da Esoteriker sich strafbar machen, wenn sie erfolgreich Menschen heilen, dies nicht sagen dürfen, wird es mit Sicherheit schwierig werden, dass dir jemand was beweisen wird.
Anevay #1029
Die Gesetze verhindern, dass Leute, die Geistheiler sind und Erfolge verbuchen, dies öffentlich machen. Wozu auch Studien zählen. Nicht mehr und nicht weniger. Für mich absolut nachvollziehbar.

Dass ist nicht korrekt.
„Heiler“ unterliegen, wie Ärzte und MTDs in Österreich auch, einem Werbeverbot. Keine dieser Personen darf mit bestimmten Verfahren werben (mit Heilung zu werben ist generell untersagt). Ärzte dürfen auch ihre Praxen nicht bewerben, lediglich Anzeigen, dass es diese oder jene Praxis mit einem bestimmten Schwerpunkt gibt.
Die einzigen, die mit dem Wort Heil-, Heilung und Heiler inflationär umgehen sind esoterisch unterlegte Gewerbetreibende.
Publikationen in Fachzeitschriften (die hier so geächteten Studien) fallen nicht unter Werbung – eine gut gemachte Studie im „Scientific American“, „Nature“, „Brain and Behavior“... das wäre echt ein Hammer!

Anevay
Das ist meine Meinung zu dem Kollegen. Ist eigentlich ganz leicht zu verstehen, finde ich. Ich halte Ernährung und Stress usw. für Risikofaktoren an Krebs zu erkranken.
Das war mir klar und nichts anderes schrieb ich:

Kallisto #1196
Und genau darum geht es mir, Du weißt es nicht, warum diese Person erkrankt ist! Unter all den möglichen Ursachen siehst Du nur auf die Psyche und ggf. auf die Ernährung - wobei für Erstere der direkte Zusammenhang mit Tumorerkrankung, euphemistisch gesprochen, äußerst fragwürdig, und für Zweite allenfalls seeeehr indirekt ist.

Kallisto (im selben Beitrag)
Ob jemand an einem Tumor erkrankt hängt also einerseits vom Zufall (Zellteilung in großer Zahl), der genetischen Disposition und verschiedenen Umwelt- und Risikofaktoren ab. Und natürlich vom Alter (einige Tumorarten werden mit den Jahren wahrscheinlicher).

Auch auf die Gefahr der Wiederholung: mich erstaunt (nicht nur bei Dir Anevay) die einseitige Überbewertung psychischer Belastungen und der vermeintlich direkte Einfluss der Ernährung für die Tumorentstehung.

Es gibt ein Konglomerat an möglichen Ursachen, deren Gewichtung z.T. noch unklar ist (z.B.: wie stark wirken Umweltfaktoren bei vorliegender genetischer Disposition?) und wie schon beschrieben, können Tumoren auch spontan, ohne äußeren oder „inneren“ Grund entstehen.
 
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