Ist Geistheilung Heilung?

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Na dann viel Spaß.


Schema des Herzens mit Erregungsleitungssystem in blau. (1) Sinusknoten, (2) AV-KnotenDer Sinusknoten (Nodus sinuatrialis), auch Sinuatrial-Knoten (SA-Knoten) oder Keith-Flack-Knoten, ist der primäre elektrische Taktgeber der Herzaktion. Er liegt im rechten Vorhof (Atrium dextrum) des Herzens im Bereich der Mündung der oberen Hohlvene, dem sogenannten Sinus venarum cavarum. „Sinus“ bzw. „Sinuatrial“ leiten sich also von der Lage dieses Taktgebers ab. Er ist Teil des Erregungsbildungssystems des Herzens. Durch den Sinusknoten entsteht der Sinusrhythmus
Im Sinusknoten entsteht die Erregung und gelangt zum Atrioventrikularknoten. Zwischen den beiden Knoten besteht keine direkte Verbindung, so dass die Erregungsübertragung hier über Herzmuskelzellen erfolgt. Von dort gelangt die Erregung zum His-Bündel und von dort über die Tawara- Schenkel in die Purkinje-Fasern. Auch alle anderen Bestandteile des Erregungsleitungssystem haben die Fähigkeit zur spontanen Depolarisation. Da im Sinusknoten die Erregungsbildung schneller abläuft, drängt er allen anderen Teilen des Erregungsleitungssystems seine höhere Frequenz auf, so dass ihre Fähigkeit im Normalfall nicht zum Tragen kommt. Sollte aber der Sinus- und der Atrioventrikularknoten ausfallen, so bildet das His-Bündel einen eigenen Rhythmus von 20–30 Erregungen pro Minute. Das wird auch als Kammerersatzrhythmus bezeichnet.

Du hattest wohl recht mit der Depolarisation, nur kommt sie im Normalfall nicht zum Tragen, siehe Text. Quelle: Wikipedia, hätte eine zweite derartige Beschreibung auch aus dem Lehrbuch: Naturheilpraxis heute, ELSEVIER Verlag (Urban und Fischer), 4. Auflage (2009), Hrsg: Elvira Bierbach

Das (ein) Meridiansystem in Verbindung mit der Wirksamkeit der Akupunktur wurde wohl in der westlichen Wissenschaft nicht bestätigt, dennoch liegen auf den uralten "Akupunkturbahnen" div. Akupunkturpunkte, die sich als Kreuzungs-u. Schnittpunkte div. Nervenbahnen (rezeptive Nervenbündel (Meißner-Tastkörperchen)) herausgestellt haben, dort sogar eine um bis zu 85% geringerer elektrischer Hautwiederstand messbar ist.
Es ist also etwas wissenschaftlich belegt worden, wovon die Chinesen schon (je nach Literatur) 4000 v.Chr. gewusst haben, und die Punkte heute noch nach einer Überlieferung von 200 v. Chr. gesetzt werden, eben an den bezeichneten Stellen, die auch wissenschaftlich dokumentiert sind.
 
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Nachfrage: Wenn ihr nichts bemerkt habt, wie kam es dann zu der Feststellung, dass das Ereignis awareness vorlag?

Schlicht durch ihre Schilderung. Wir wollten ja selber wissen, was da los war. Wir haben den Narkoseverlauf via Protokoll nachvollzogen und mussten feststellen, dass trotz konstanter Laufrate des Narkosemittels (Gase sind in der Beziehung sicherer) und ausbleiben vegetativer Reaktionen, wie Puls oder Blutdruckanstieg eine awareness vorgelegen hat. Sie konnte einzelne Sachen, die sie hörte (nichtsah!) sehr detailiert wiedergeben.
Zumindest so detailiert, dass wir etwa sagen konnten wann sich die awareness ereignete und so eben auch entsprechend den Aufzeichnungen im Narkoseprotokoll zuordnen. Schmerzen hatte sie keine. Die war einfach da und kurze Zeit später wieder abgetaucht.

Verlässliche Zahlen, wie häufig sowas auftritt gibt es nicht. Es gibt viele Untersuchungen die da zu enormen Spannbreiten kommen, angefangen bei 1:100 bis 1: (ich glaube) 10.000.

Ich kenne diesen einen Fall, in jetzt fast 4 Jahren Praxis und Vollnarkosen weit im vierstelligen Bereich. Ein guter Freund von mir kennt 2 Fälle in über 10 JAhren Praxis und einer ganz enormen Erfahrung.
 
Schema des Herzens mit Erregungsleitungssystem in blau. (1) Sinusknoten, (2) AV-KnotenDer Sinusknoten (Nodus sinuatrialis), auch Sinuatrial-Knoten (SA-Knoten) oder Keith-Flack-Knoten, ist der primäre elektrische Taktgeber der Herzaktion. Er liegt im rechten Vorhof (Atrium dextrum) des Herzens im Bereich der Mündung der oberen Hohlvene, dem sogenannten Sinus venarum cavarum. „Sinus“ bzw. „Sinuatrial“ leiten sich also von der Lage dieses Taktgebers ab. Er ist Teil des Erregungsbildungssystems des Herzens. Durch den Sinusknoten entsteht der Sinusrhythmus
Im Sinusknoten entsteht die Erregung und gelangt zum Atrioventrikularknoten. Zwischen den beiden Knoten besteht keine direkte Verbindung, so dass die Erregungsübertragung hier über Herzmuskelzellen erfolgt. Von dort gelangt die Erregung zum His-Bündel und von dort über die Tawara- Schenkel in die Purkinje-Fasern. Auch alle anderen Bestandteile des Erregungsleitungssystem haben die Fähigkeit zur spontanen Depolarisation. Da im Sinusknoten die Erregungsbildung schneller abläuft, drängt er allen anderen Teilen des Erregungsleitungssystems seine höhere Frequenz auf, so dass ihre Fähigkeit im Normalfall nicht zum Tragen kommt. Sollte aber der Sinus- und der Atrioventrikularknoten ausfallen, so bildet das His-Bündel einen eigenen Rhythmus von 20–30 Erregungen pro Minute. Das wird auch als Kammerersatzrhythmus bezeichnet.

Du hattest wohl recht mit der Depolarisation, nur kommt sie im Normalfall nicht zum Tragen, siehe Text. Quelle: Wikipedia, hätte eine zweite derartige Beschreibung auch aus dem Lehrbuch: Naturheilpraxis heute, ELSEVIER Verlag (Urban und Fischer), 4. Auflage (2009), Hrsg: Elvira Bierbach

Das (ein) Meridiansystem in Verbindung mit der Wirksamkeit der Akupunktur wurde wohl in der westlichen Wissenschaft nicht bestätigt, dennoch liegen auf den uralten "Akupunkturbahnen" div. Akupunkturpunkte, die sich als Kreuzungs-u. Schnittpunkte div. Nervenbahnen (rezeptive Nervenbündel (Meißner-Tastkörperchen)) herausgestellt haben, dort sogar eine um bis zu 85% geringerer elektrischer Hautwiederstand messbar ist.
Es ist also etwas wissenschaftlich belegt worden, wovon die Chinesen schon (je nach Literatur) 4000 v.Chr. gewusst haben, und die Punkte heute noch nach einer Überlieferung von 200 v. Chr. gesetzt werden, eben an den bezeichneten Stellen, die auch wissenschaftlich dokumentiert sind.

Ich habe deinen Text nur überflogen. Natürlich kommt Depolarisation zum tragen. Sie ist die Grundlage für jede Aktivität des Herzens, der Nervenzellen, Darmperistaltik usw.

Die Schrittmacherzellen depolarisieren, wie gesagt, spontan. Das Arbeitsmyokard kann das nicht, wird aber von den Schrittmacherzellen bzw. ihrer Depolarisation mitgerissen; depolarisieren also auch und lösen so die Herzaktion aus. Ein Schrittmacher z.B. macht nichts anderes, als eine Depolarisation künstlich hervorzurufen.

Und natürlich habe ich Recht. Sonst hätte ich es nicht geschrieben.
 
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Das (ein) Meridiansystem in Verbindung mit der Wirksamkeit der Akupunktur wurde wohl in der westlichen Wissenschaft nicht bestätigt, dennoch liegen auf den uralten "Akupunkturbahnen" div. Akupunkturpunkte, die sich als Kreuzungs-u. Schnittpunkte div. Nervenbahnen (rezeptive Nervenbündel (Meißner-Tastkörperchen)) herausgestellt haben, dort sogar eine um bis zu 85% geringerer elektrischer Hautwiederstand messbar ist.
Es ist also etwas wissenschaftlich belegt worden, wovon die Chinesen schon (je nach Literatur) 4000 v.Chr. gewusst haben, und die Punkte heute noch nach einer Überlieferung von 200 v. Chr. gesetzt werden, eben an den bezeichneten Stellen, die auch wissenschaftlich dokumentiert sind.

Bei der menge an Nervenbahnen und anderen Bahnen, die wir im Körper haben, ist es nicht verwunderlich, wenn sich Koinzidenzen zwischen den TCM-Meridianen und Körpermerkmalen finden lassen.

Im übrigen gibt es in der TCM eine Reihe verschiedener Meridian-Systeme und nicht nur eines (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Meridian_(TCM)) Darum was es in klinischen Untersuchungen auch so schwierig, die Punkte für die Scheinakupunktur zu finden - nahezu jeder Punkt auf dem Körper hat in mindestens einem der verschiedenen TCM-Systeme eine Bedeutung. Dass man da Koinzidenzen findet, ist wirklich kein Wunder und spricht nicht unbedingt für höheres Wissen der alten Chinesen.
 
Schlicht durch ihre Schilderung. Wir wollten ja selber wissen, was da los war. Wir haben den Narkoseverlauf via Protokoll nachvollzogen und mussten feststellen, dass trotz konstanter Laufrate des Narkosemittels (Gase sind in der Beziehung sicherer) und ausbleiben vegetativer Reaktionen, wie Puls oder Blutdruckanstieg eine awareness vorgelegen hat. Sie konnte einzelne Sachen, die sie hörte (nichtsah!) sehr detailiert wiedergeben.
Zumindest so detailiert, dass wir etwa sagen konnten wann sich die awareness ereignete und so eben auch entsprechend den Aufzeichnungen im Narkoseprotokoll zuordnen. Schmerzen hatte sie keine. Die war einfach da und kurze Zeit später wieder abgetaucht.

Verlässliche Zahlen, wie häufig sowas auftritt gibt es nicht. Es gibt viele Untersuchungen die da zu enormen Spannbreiten kommen, angefangen bei 1:100 bis 1: (ich glaube) 10.000.

Ich kenne diesen einen Fall, in jetzt fast 4 Jahren Praxis und Vollnarkosen weit im vierstelligen Bereich. Ein guter Freund von mir kennt 2 Fälle in über 10 JAhren Praxis und einer ganz enormen Erfahrung.

Danke.

Ja, der menschliche Geist bringt es eben immer wieder fertig, verblüffende Ereignisse zu veranstalten.

Macht die Medizin jetzt auch nicht gerade einfacher.
 
Ich habe deinen Text nur überflogen. Natürlich kommt Depolarisation zum tragen. Sie ist die Grundlage für jede Aktivität des Herzens, der Nervenzellen, Darmperistaltik usw.

Die Schrittmacherzellen depolarisieren, wie gesagt, spontan. Das Arbeitsmyokard kann das nicht, wird aber von den Schrittmacherzellen bzw. ihrer Depolarisation mitgerissen; depolarisieren also auch und lösen so die Herzaktion aus. Ein Schrittmacher z.B. macht nichts anderes, als eine Depolarisation künstlich hervorzurufen.

Und natürlich habe ich Recht. Sonst hätte ich es nicht geschrieben.

Ja, aber es wird auch erklärt, das der Sinusknoten diese Reaktion auslöst! Und der Sinusknoten wird als "der primäre elektrische Taktgeber der Herzaktion" beschrieben.
Und es ist ursprünglich darum gegangen, dass ich behauptet habe, dass der Herzschlag durch einen Stromstoss ausgelöst wird. Und laut dem Auszug aus Wiki, ist dies auch so.
 
Klar kämpft ein menschlicher Körper (nebst Seele = Geist) um's Überleben... oder wieso sterben manche ganz leicht weg und andere Menschen mit sehr starkem Willen überstehen selbst übelste Eingriffe? :rolleyes:

Da spielen viele Faktoren eine Rolle. Hier aber von Willensstärke, Lebenswillen oder irgendeiner Intention zu reden, zeigt wieder das klassische teleologische Denken, dass ja angeblich alles irgendeinen Sinn haben muss. Das ist nur nicht der Fall.

(...) Hat mit Sicherheit mit Resilienz zu tun und wie die sich begründet, das ist meines Wissens noch nicht hinreichend erforscht worden.

Mit welcher Resilienz? Im Wortsinn ist es die Definition von Resilienz, schwere Dinge zu überstehen. Und in der Psychologie gibt es auch den Begriff der Resilienz. Die Frage wäre jetzt, ob körperliche und psychische Resilienz korellieren.
 
Da wären wir dann wieder bei der Frage: "Was ist Spiritualität?" Mir sind Artikel darüber bekannt, dass Meditation das Gehirn messbar beeinflusst und die Konzentrationsfähigkeit schon nach kurzer Praxis positiv beeinflusst. Das hat mitunter aber nicht viel mit dem spirituellen Glauben zu tun ...

... wieso betreten wir damit "spirituellen Raum"? Damit betreten wir emotionalen Raum.
Hallo Joey,

da hast Du meinen Gedanken nicht richtig verstanden. Spiritualität ist doch im Prinzip eine seelische Erfahrung, mit der wir versuchen unsere eigene Grenzen zu überwinden. Deshalb ist der spirituelle Raum auch immer mit den Emotionen verbunden – wie Du selbst richtig bemerkt hast. Damit wird dann auch klar, warum man mit der Spiritualität die Innenwelt der Seele bewegen kann. So wie man durch die Meditationstechniken die Achtsamkeit steigert, so kann man auch andere Prozesse in unserem Körper beeinflussen. Man stellt ja die reinen Techniken der Meditation auch in einen spirituellen Hintergrund, um deren Kräfte zu verstärken. Es ging mir auch nicht um die Studien zur Meditation, sondern um die Studien in Zusammenhang mit der Spiritualität an sich.


Wir Menschen haben ein paar Kognitionsschwächen "eingebaut". So zum Beispiel die Tendenz einen kausalen Zusammenhang zu vermuten, wenn zwei Ereignisse zeitlich nahe sind ("cum hoc ergo propter hoc"), oder den Bestätigungs-Bias, unsere Neigung zu einem Teleologischen Weltbild ("Alles hat einen Sinn") etc. Diese Denkweise bietet in "freier Wildbahn" durchaus einen Vorteil, wenn schnelle Entscheidungen etc. wichtig sind. Die Wahrheit findet man damit nur nicht heraus.
Die Wahrheit ist eine Illusion des Gehirns, dazu brauchst Du dir nur die vielen Wahrheiten in diesem Forum betrachten. Auch mit einem Blick in die Vergangenheit wirst Du über die Zeit auch einen Wandel in der Wahrheit feststellen können. Unsere Architektur des Denkens hat nicht nur in der freien Wildbahn ihre Vorteile, denn sie ermöglicht uns überhaupt erst das „Was-währe-wenn-Spiel“ zur Suche nach optimalen Lösungen. Zudem haben wir in unseren Köpfen die freie Wildbahn noch lange nicht verlassen: Wir folgen auf der Autobahn noch immer den Gesetzen des Jägers und im Supermarkt denen des Sammlers.


Die Pyramiden sind beeindruckende Bauwerke - der Seele der Pharaonen haben sie aber wahrscheinlich nichts genützt.
Das sehe in naturgemäß etwas anders: Die Pharaonen haben mit diesen Bauwerken ihr Ziel von der Unsterblichkeit ihrer Seelen erreicht, denn wir nennen heute noch ihren Namen. Solange dies geschieht, sind wir auch noch nicht wirklich gestorben, denn das wird erst geschehen, wenn wir uns im Nebel des Vergessens verlieren. Auch die unzähligen Menschen, die an diesem Bauwerk beteiligt waren, haben sich damit die Teilhabe an dieser Unsterblichkeit erworben. Es war ihr Bauwerk – dass sie für ihren göttlichen Pharo erbaut hatten. Etwas, dass ihnen zu Lebzeiten bewusst war und gewiss zu ihrem Seelenheil beigetragen hatte.

Da halte ich es für wichtig, diese Kognitionsfehler zu reduzieren - zumindest, wenn man an der Wirklichkeit interessiert ist.
Ah..., Du möchtest dich selbst überlisten.


Merlin
 
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Da spielen viele Faktoren eine Rolle. Hier aber von Willensstärke, Lebenswillen oder irgendeiner Intention zu reden, zeigt wieder das klassische teleologische Denken, dass ja angeblich alles irgendeinen Sinn haben muss. Das ist nur nicht der Fall.
...
Mit welcher Resilienz? Im Wortsinn ist es die Definition von Resilienz, schwere Dinge zu überstehen. Und in der Psychologie gibt es auch den Begriff der Resilienz. Die Frage wäre jetzt, ob körperliche und psychische Resilienz korellieren.

Da müsstest Du die Ärzte befragen, wieso sie davon reden. ;)
...
Mit Resilienz ist dies gemeint:
http://de.wikipedia.org/wiki/Resilienz_(Psychologie_und_verwandte_Disziplinen)

LG
Any
 
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