Ist Geistheilung Heilung?

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im österreichischen Ärztegesetz gilt folgendes:

Rechtsvorschrift für Ärztegesetz 1998, Fassung vom 15.08.2013
§ 49. (1) Ein Arzt ist verpflichtet, jeden von ihm in ärztliche Beratung oder Behandlung übernommenen Gesunden und Kranken ohne Unterschied der Person gewissenhaft zu betreuen. Er hat sich laufend im Rahmen anerkannter Fortbildungsprogramme der Ärztekammern in den Bundesländern oder der Österreichischen Ärztekammer oder im Rahmen anerkannter ausländischer Fortbildungsprogramme fortzubilden und nach Maßgabe der ärztlichen Wissenschaft und Erfahrung sowie unter Einhaltung der bestehenden Vorschriften und der fachspezifischen Qualitätsstandards, insbesondere aufgrund des Gesundheitsqualitätsgesetzes (GQG), BGBl. I Nr. 179/2004, das Wohl der Kranken und den Schutz der Gesunden zu wahren.




Die gesamte Fragestellung zur Geistheilung basiert auf der stillschweigenden (aber eigentlich durch nichts gerechtfertigten) Annahme des Primats des Geistes über den Körper.
Als ob der Körper nur ein Vehikel oder Gefäß für einen von ihm unabhängigen Geist sei der noch dazu das uneingeschränkte Hausrecht genießt.
Die Vorstellung, dass die Psyche bzw. der Geist das Ergebnis neuronaler Aktivitäten eines hochkomplexen lebenden Organismus ist scheint großes Kränkungspotential zu besitzen.

Der überwältigende Teil unserer Körperfunktionen ist unserem Bewusstsein nicht, oder nur eingeschränkt zugänglich. Was auch Sinn macht, da wir sonst für unser Alltagsleben keine Ressourcen mehr hätten. Wir entscheiden bei vielen Aktivitäten eigentlich nur über das WOLLEN, über das WIE (gemeint ist der genaue Ablauf im Körper) entscheiden wir praktisch nie.
Das Wissen über das WIE wird von forschenden Wissenschaftlern dem Körper mühsam abgerungen. Mit diesem Wissen werden, ebenso mühsam, Behandlungsmethoden erforscht.

All das scheint vielen esoterisch Interessierten zu banal zu sein. Neben dem inflationären Gebrauch von Begriffen wie „Energie“ und „Blockaden“ scheint es, als ob vertieftes Wissen über grundlegende körperliche und psychische Funktionen überflüssig sei. Unter Berufung auf kosmische Verbindungen und (ur)altes Wissen ist dann alles möglich - selbst Telefon-Reiki.
Da im Reich der Esoterik die Geistheilung als gegeben angesehen wird, müssen sich deren Protagonisten auch Fragen zum Wirksamkeitsnachweis gefallen lassen. Zur Unterscheidung von Wirksamkeit und Wunschdenken hat sich über viele Jahre ein Bündel an Vorgehensweisen etabliert, welches sich auch problemlos für den oben genannten Bereich adaptieren läßt. Aber in keiner seriösen Studie kann eine überzufällige Wirkung nachgewiesen werden (siehe Anfrage „Wissenschaftliche Studien zu Reiki, Kinesiologie…).
Geistheilung, Reiki und all diese „energetischen“ Behandlungen werden von wissenschaftlich basierten Menschen (Forscher, Mediziner, Laien) nicht anerkannt, weil es dafür KEINERLEI Evidenzen gibt – die Mehrzahl von Anekdote ist nun mal Anekdoten, und nicht Fakten.

Zum Thema Spontanremission gibt es eine gute Überblicksabreit von 2001
(WWW)synergetik.net/Spontanr102001.doc%20.pdf

Ich möchte die konventionelle Medizin nicht hochstilisieren, auch hier gibt es Technokraten und Fehlleistungen. Aber eine realistische Chance auf nachhaltige Zustandsverbesserung bei einer Erkrankung, die über einen einfachen Schnupfen hinausgeht, habe ich nun mal bei der hier so gebashten „Schulmedizin“.

Wie immer ein toller Beitrag, Kallisto. Schade, dass der so scheinbar ungehört hier untergegangen ist. Möglicherweise einfach zu lang für manche Aufmerksamkeitsspanne.
 
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Der Hautleitwert ist messbar: Lügendedektor.

Der aber sehr schlecht funktioniert und mit etwas Übung austricksbar ist, das wissen nur viele Leute nicht. Dazu kann ich Ekman empfehlen, ein Wissenschaftler, der sich mit dem Thema Mikromimik und Lügenerkennung beschäftigt. :)
 
Belegt ist garnix und damit machen die Leute Geld.
Ich mach da kein Geld mit, sondern mich selbst lieber gesund und da ich der Ansicht bin, dass jeder Mensch erlernen und auch herausfinden kann, seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren, finde ich dieses "oh, da könnten Leute ja Geld mit verdienen" hinfällig.

Das es bequeme Menschen gibt, die schlicht keinen Bock haben sich auch nur täglich 10 Minuten zur Meditation aufzuraffen, was auch schon hilfreich ist und gesundheitliche Prävention im ganz Kleinen (ich halte Meditation da eher für eine Art Mittagsschlaf mit offenen Augen) und sich dann wo einkaufen.

Und reichlich Menschen kaufen sich allen möglichen Mist und geben unangemessen viel Geld für wirklich sinnfreie oder gar gesundheitlich schädigende Dinge aus (Rauchen, Alkohol, Drogen, ungesunde Lebensmittel, Schönheits-Operationen mit teilweise fatalen gesundheitlichen Folgen...), das wird ganz normal betrachtet.

Aber wehe für einen Geistheiler, ein gedeutetes Horoskop, gelegte Karten, das ist dann plötzlich ganz furchtbar und pfui?

Verstehe ich nicht. Echt nicht. Das ist dann so hochstilisiert und überdramatisiert, dass ich nur immer wieder den Kopf schütteln kann.

LG
Any
 
Habe den Thread überflogen - evtl. wurde diese Frage schon gestellt (?)

Was meint d. ThreadeinstellerIn mit heil?

Meint heil = gesund?


Bevor das nicht geklärt ist, haben x Leute y 'Bilder' davon, was 'Heilen, Heilwerdung...' impliziert.

Ist ein Mensch, der, z.B. nach einem Unfall oder einer Sepsis, ein Bein o. eine Niere 'verloren hat', (noch) heil?


Falls ja - wann, warum?

Falls nein - wann nicht, warum nicht?

Wer setzt die Maßstäbe - die Medizin, d. Betroffene,..,..

.... orientierend an d. Norm?


Welche Rolle spielt die Psyche, spielen Emotionen?

Geistheilung = 'heile' Psyche, Physis?


Analogie: ein Glasgefäß fällt auf den Boden und zerspringt in x Teile - es ist 'kaputt', nicht 'heil' hinsichtlich seiner Funktion.

In seiner Essenz ist es immer noch das, was es vor seinem Aufprall war.

Heil im Sinne des Ideals eines hunderprozentig funktionierenden Körpers als ob der gestern erst geboren wurde ist nicht machbar.

Heil im Sinne von heute heiler als gestern weil seelische/körperliche Wunden in einem besseren Zustand sind als vorher, weniger Energieblockaden und damit bessere Versorgung mit Nährstoffen und Energie.

Heiler im Sinne von gesteigertem subjektiven/objektiven Wohlbefinden.
 
du bist wie auch sonst dir allein verantwortlich gegenüber
#aber das ist ja nix neues
das ist sonst auch so
geisstheilung ist soweit ich das kapiert habe #
ein völlig anderer ansatz
was ich dabei gut finde
dass der mensch da eben mit!!!!!!!! geist gesehen wird...der dann auch noch heilen kann
also das menschenbild...ist für mich wichtig
denn wenn das nicht stimmig ist
gehen ja möglicherweise...ressourcen eben der selbstheilungskräfte flöten oder werden zu wenig genutzt
das macht mir sorge..
selber denken dürfen ...also mitwirken...und seinen glauben einsetzen ...ich finds grossartig
wenn das bei jemandem zu unwissenschaftlich klingt
muss er das ja nicht mitmachen...ist doch so einfach..
hier wie dort wirkt eben das vertrauen immer mit...
und das hat dann jemand oder er hat es eher nicht...
für wen oder was auch immer...:)

Ja, stimme zu.

Die Wissenschaftlichkeit wird auch eher vom Gesundheitssystem benötigt als vom Menschen auf der Suche nach Heilung.
Es geht darum wo das öffentliche Geld hinfliessen darf un die Pharmakonzerne mit ihren millionenteuren Studien wollen natürlich ein grosses Stück vom Kuchen.
Ein Arzt mit seiner ewig langen Ausbildung möchte dafür entsprechende (finanzielle und anderweitige) Würdigung erhalten.

Da kommen dann ein paar individuelle Idealisten des Wegs, die allein mit Licht und Liebe heilen wollen und überall Felsbrocken vorfinden.
Woran liegt das wohl ?

Der gut motivierte Idealist kann sich nicht hinstellen und die Hand aufhalten um Respekt und Unterstützung zu erhalten.
Er ist erstmal in der Beweispflicht, dass er etwas besser funktionierendes, neues oder komplementair funktionierendes anzubieten hat.

Dazu ist es notwendig dass die Heiler ihr Wissen und ihre Repektabilität öffentlich glaubwürdig präsentieren können und sich besser organisieren.

Was zur Zeit stattfindet ist extremer Wettbewerb in der Esoszene und Geheimniskrämerei.
Ein gemeinsames Ziel finden und dann am selben Strang zu ziehen scheint mir die Zauberlösung zu sein.
 
Und reichlich Menschen kaufen sich allen möglichen Mist und geben unangemessen viel Geld für wirklich sinnfreie oder gar gesundheitlich schädigende Dinge aus (Rauchen, Alkohol, Drogen, ungesunde Lebensmittel, Schönheits-Operationen mit teilweise fatalen gesundheitlichen Folgen...), das wird ganz normal betrachtet.

Führst Du mal aus, wer das als 'normal' (im Sinne von: dem geht der Durchschnitt oder die Mehrheit aller Menschen nach,...?) betrachtet?



Aber wehe für einen Geistheiler, ein gedeutetes Horoskop, gelegte Karten, das ist dann plötzlich ganz furchtbar und pfui?

Verstehe ich nicht. Echt nicht. Das ist dann so hochstilisiert und überdramatisiert, dass ich nur immer wieder den Kopf schütteln kann.

LG
Any

Ich sehe da eine Verallgemeinerung in Deiner Aussage (bzw. erkenne ich da keine differenzierte Betrachtung) - dahingehend, dass Du schreibst, dass das (Drogen,...,..) für 'normal' angesehen wird - noch mal: von wem?

Und bedeutet 'normal', dass es grundsätzlich erstrebenwert, hilfreich ist, sich an Normen zu orientieren?

Nur, weil etwas von xy als 'normal' deklariert wird, bedeutet das nicht, dass es nicht auch Gefahren bergen kann - und/oder, dass es für jeden passt.

Falls Du Dich damit u.a. auf Personen beziehst, die hier gegen 'die Esoterik' argumentieren >gegen Geistheiler, Horoskope,..,...< (wie) kommst Du zu der Ansicht, dass diese nicht auch eine Gefahr im Konsum bestimmter Substanzen oder bei der Inanspruchnahme bestimmter Eingriffe ('Schönheitsoperationen') sehen?

Nur, weil sich jemand gegen 'die Esoterik' ausspricht, heißt das doch nicht, dass er nicht auch Gefahren in anderen Bereichen erkennt...

Oder wie meinse das?
 
Zuletzt bearbeitet:
und du mußt meins nicht lesen



sagte ich auch nicht



predigen im dauernden *Ich-Modus* als sone Art Möchtegern-Satsang-Verschnitt ist nicht mein Ding - ich werde daher auch künftig nicht damit dienen können.
Das liegt vielleicht auch daran, daß ich jeden Tag mit sehr vielen Menschen - z.T. aus aller Herren Länder - von Angesicht zu Angesicht ganz REAL zu tun habe und mir eine virtuelle, zusammenfantasierte lichtvolle Zuckerguß-Gemeinschaft nicht liegt.



heißt doch im Klartext, ich trage nichts bei - zumindest nichts oder wenig, was dir gefällt und wenn ich nicht mit in dein Horn puste, dann bin ich nicht 'mutig' genug.

Und was das Sticheln angeht (s.o) ....du kleistert halt nen Haufen vermeintlich lichtvolles 'Erkennen' drumrum, damits nicht gar so auffällt.

Nö danke...ich habe nicht die Absicht in diese Richtung zu mutieren.

danke dir...
geht doch:)
ne jeder..wie er ist...jedem...seine!!!!!!!!heilung
dazu gehört natürlich ...sein!!!!!!!!!individuelles sein und leben....
nicht weil ichs verordne :D...sondern weils so ist
und das ist gut so
jeder nach seiner fascon
lieben gruss..
 
Ich mach da kein Geld mit, sondern mich selbst lieber gesund und da ich der Ansicht bin, dass jeder Mensch erlernen und auch herausfinden kann, seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren, finde ich dieses "oh, da könnten Leute ja Geld mit verdienen" hinfällig.

Das es bequeme Menschen gibt, die schlicht keinen Bock haben sich auch nur täglich 10 Minuten zur Meditation aufzuraffen, was auch schon hilfreich ist und gesundheitliche Prävention im ganz Kleinen (ich halte Meditation da eher für eine Art Mittagsschlaf mit offenen Augen) und sich dann wo einkaufen.

Und reichlich Menschen kaufen sich allen möglichen Mist und geben unangemessen viel Geld für wirklich sinnfreie oder gar gesundheitlich schädigende Dinge aus (Rauchen, Alkohol, Drogen, ungesunde Lebensmittel, Schönheits-Operationen mit teilweise fatalen gesundheitlichen Folgen...), das wird ganz normal betrachtet.

Aber wehe für einen Geistheiler, ein gedeutetes Horoskop, gelegte Karten, das ist dann plötzlich ganz furchtbar und pfui?

Verstehe ich nicht. Echt nicht. Das ist dann so hochstilisiert und überdramatisiert, dass ich nur immer wieder den Kopf schütteln kann.

LG
Any

Du bist gerade diejenige die das Thema Geld wieder ins Spiel bringen musste obwohl es doch nur ein nicht unwichtiger praktischer Nebenschauplatz ist.

Für den, der durch Geistheilung von einer jahrelangen Allergie, chronischen Schmerzen, Schlafstörungen, seelischen Leiden befreit wird stellt sich die Frage des Geldes einfach nicht.
Manche sind bereit ein Vermögen für eine Heilung aufzubringen weil ihr Leben mit Krankheit so dermassen unerträglich geworden ist.
Nur eben nicht Vermögen als Vorschussleistung wie so mancher Guru glaubt ein Recht drauf zu haben.

Wer von schweren Leiden befreit wird, dem geht das links am Allerwertesten vorbei ob ihm das eine wissenschaftliche Studie bestätigt oder nicht.
 
Ja, stimme zu.

Die Wissenschaftlichkeit wird auch eher vom Gesundheitssystem benötigt als vom Menschen auf der Suche nach Heilung.
Es geht darum wo das öffentliche Geld hinfliessen darf un die Pharmakonzerne mit ihren millionenteuren Studien wollen natürlich ein grosses Stück vom Kuchen.
Ein Arzt mit seiner ewig langen Ausbildung möchte dafür entsprechende (finanzielle und anderweitige) Würdigung erhalten.

Da kommen dann ein paar individuelle Idealisten des Wegs, die allein mit Licht und Liebe heilen wollen und überall Felsbrocken vorfinden.
Woran liegt das wohl ?

Der gut motivierte Idealist kann sich nicht hinstellen und die Hand aufhalten um Respekt und Unterstützung zu erhalten.
Er ist erstmal in der Beweispflicht, dass er etwas besser funktionierendes, neues oder komplementair funktionierendes anzubieten hat.

Dazu ist es notwendig dass die Heiler ihr Wissen und ihre Repektabilität öffentlich glaubwürdig präsentieren können und sich besser organisieren.

Was zur Zeit stattfindet ist extremer Wettbewerb in der Esoszene und Geheimniskrämerei.
Ein gemeinsames Ziel finden und dann am selben Strang zu ziehen scheint mir die Zauberlösung zu sein.

ja genau
noch einfacher
es beginnt bei dir...
du schreibst..erstmal hier einfach nur für dich selbst
und erkennst in der begegnung mit den lieben und interessierten mitschreibern...wo du stehst
es gehört ..wie ich finde mut dazu...sich hier als nicht allwissend zu präsentieren
doch das macht nix
denn beim schreiben erfährst du dich selbst..in der korrespondenz...erkennst was du für dich selbst verstanden hast
und erhälst dadurch weitere impulse auf deinem weg
wenn der einigermassen liebevolle umgang gewahrt bleibt
wirkt sich das ganze stimulierend für weitere eigene forschungen aus...
so wirkt die gruppe als solche heilungsversstärkend
egal wie unterschiedlich die ausrichtungen der einzelnen menschen da auch sein mögen
das gemeinsame interesse am thema wirkt verbindend...:)
 
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Na, der Arzt braucht doch die Einverständnis des Patienten für Behandlungen, drum muss er erklären, was los ist und was er vorhat (Unfälle u.äh. ausgeschlossen, logisch *g*). Denn am Ende trägt die Verantwortung hauptsächlich der Patient

Das ist eine Lüge, wie dir bereits öfters erklärt worden ist.

Für mich ist es zum Beispiel wichtig, dass ein Arzt fähig ist mir verständlich zu erklären, was er diagnostiziert hat und wie sein Behandlungsvorschlag aussieht und ich stimme dem dann zu oder nicht.

Da du selbst daran scheiterst das mit der Verantwortung zu verstehen dürfte es sehr schwer bis unmöglich werden dir komplexere Sachverhalte näherzubringen, sodass du in der Lage bist sie zu verstehen.

Ein Arzt ist kein Dienstleister. Evtl. ist er das gegenüber dem Arbeitgeber, nicht aber gegenüber dem Patienten. Genau diese Einstellung ist Teil des Problems im Gesundheitssystem, weil aus dieser Sichtweise erst Kostendruck und damit schlechtere Qualität entsteht. Man muss für jeden Einzelnen dankbar sein, der diese, deine kurzsichtige Einstellung nicht teilt. Dass du diese Einstellung hast ist aber absolut nicht unerwartet.

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Meßbar oder nicht...vorstellbar oder nicht...die Wissenschaft ist noch nichtda, wo sie sein müßte, um das messen zu können...es geht schon vieles...anderes eben noch nicht...
...und so war das auch schon früher...z.B. Semmelweis...er entdeckte, warum so viele Frauen im Kindbett starben...keiner...oder zumindest viele wollten es nicht glauben, taten seine Hygienevorschriften als Macke ab... http://de.wikipedia.org/wiki/Ignaz_Semmelweis

Sage

Und das hat genau was mit Messbarkeit zu tun? Das mit der Messbarkeit ist eh ein völlig unsinniges Argument. Man muss diese (irgendwelche) Energien nicht messen können. Wenn Menschen behaupten sie wahrzunehmen müssten sie messbar sein, denn wir können präziser durch messen, als sinnlich wahrnehmen. Aber eigentlich ist das völlig egal. Selbst wenn die Energie oder was auch immer nicht messbar wäre, so sind es aber die Ergebnisse auf jeden Fall. Die Ergebnisse sind ja auch das, womit geworben wird. Sind die Ergebnisse nicht überzufällig kann man davon ausgehen, dass die entsprechend nicht messbaren Energien nicht messbar sind, weil sie nicht existent sind und man muss davon ausgehen, dass die Methode selber unwirksam ist. Was beim PE selber wirkt ist nämlich NICHT die Methode.

Dann müßten aber die Probanden der Geistheilung positiv gegenüberstehen...der beste Arzt kann nicht helfen, wenn der Patient ihm mißtraut....auch wenn er die Tabletten widerwillig schluckt...


Sage

Das ist einfach falsch.

Anscheinend doch nicht...in britischen Kliniken sind Geistheiler eher gern gesehen...vielleicht liegt´s auch nur an der britischen Sturheit oder dem Linksverkehr.... http://www.drevermann.de/cms/index.php?id=452


...und hier noch ein Artikel zum Thema...im englishsprachen Raum sind sie wohl doch aufgeschlossener... http://www.paracelsus-magazin.de/al...98/61-energiemedizin-mit-haenden-heilen-.html

Sage

Nein, das liegt an deren Gesundheitssystem, das nicht bereit ist Menschen über 70 Jahren eine neue Hüfte zu bezahlen. Britische Fachzeitschriften laufen teilweise gegen sowas (Heiler an Kliniken) sturm... aber die sind ja so viel weiter als wir. Hoffentlich kommen wir da auch mal hin.
In Esostanistan würde das sicher auch noch als Fortschritt gewertet.

Also sollte man sich hüten, in ne Klinik zu gehen, wenn man krank ist...
Schlimm...wenn es Leute gibt, die nicht nur aufschlitzen, Spritzen und Antibiotika geben als Medizin ansehen, sondern alten Heilmethoden eine Chance einräumen...

Gab mal in Europa Zeiten, da waren Brechwurz und Aderlass die einzigen Behandlungsmethoden der Ärzte...die haben sich auch mit Händen und Füßen gegen Alternativen gesträubt...


Sage

Tatsächlich entstammen viele der alternativen Methoden heute aus dem Weltbild von damals. Nur die Verpackung hat sich geändert. Dämonen und Engel wurden Matrix und Quanten, Aura etc. Sonst ist das aber alles gleich. Das völlige außer Acht lassen jeder tatsächlichen Kausalität zu gunsten von Willkür und hirngespinsten. Ich habe hier mal über diesen Cargo-Cult geschrieben dessen man sich bedient um Heilsuchenden Geld aus der Tasche zu ziehen, indem man wissenschaftliche und religiöse Konzepte sinnentfremdet.

Warum hilft eine Pille? Ich meine...dat ding hat wirkstoffe...klar..aber...woher weiß die, daß sie die Kopfschmerzen wegmachen soll...oder im anderen Fall Zahnschmerzen...wie kriecht der Wirkstoff dahin..der könnte ja...er landet erst im Magen...die andere richtung nehmen...und warum wirkt die Pille A beim Patienten B nicht? Ist doch auch ein Mensch...woher weiß ich...als Patient...daß das, was auf der P
Fakt ist, daß ohne die Selbstheilungskräfte des Menschen nix läuft...wer nicht will, wird nicht gesund...egal ob Ärzte oder Geistheiler um ihn bemühen...bis zu einem gewissen Grad kann sich jeder selber helfen...danach braucht er Unterstützung von außen....man kann bei sich und auch bi anderen schmerzen "wegzaubern"...vorausgesetzt...man ist dem vom Schmerz geplagten nicht gerade absolut unsympathisch...


Sage

Diese Fragen kannst du dir zum konkreten Fall über die Pharmakokinetik beantworten. Schmerzmedikamente kriechen, bis auf nichtsteroidale Antirheumatika bei Entzündungen gar nicht da hin sondern wirken immer auf bestimmte Prozesse der Mediation, die eben ihrerseits an der Schmerzentstehung und/oder Schmerzweiterleitung beteiligt sind. Im Falle der Pille ist das global und nicht lokal.

Pharmakokinetik kommt komplett ohne religiöse etc. Annahmen aus. Kein Geist, kein Gott und keine ominösen Selbstheilungskräfte, die es zwar gibt, aber etwas völlig anderes sind, als das, wofür sie in der Esoterik gehalten werden.

Jetzt hab ich mal ne Frage und hoffe, dass polarfuchs hier im Hintergrund doch noch mitliest: Was wäre ein akzeptabler Beweis für EUCH, dass Geistheilung wirkt?
Die Messbarkeit eines Resultates?..
Was ist es?

Wiederholbare überzufällige Resultate wären ein Indiz. Dann könnte man beginnen weiterzuschauen. DAbei würde ich Schubladenetiketten wie "Geistheilung" etc. erstmal völlig außer Acht lassen. Das nimmt die Richtung für weitere Forschung frühzeitig vorweg und verhindert brauchbare Ergebnisse.

Wie gesagt, überzufällige und kontrollierbare Resultate. Das ist das, womit jeder in diesem BEreich wirbt und was keiner je Nachweisen konnte. Die Anbieter müssten also nur ihren eigenen Vollmundigen Versprechungen nachkommen. Dann könnte man weitersehen.

Dieser Satz beinhaltet, daß es demnach eine Form des Handauflegens gibt, die dem heutigen wissenschaftlich Stand widerspricht. Welche soll denn das sein ?
Und was ist der wissenschaftliche Stand in Sachen Handauflegen ?

Wenn ich sage, meine Form des Kirschpfannekuchenauflegens auf den Kopp widerspricht in keiner Weise dem wissenschaftlichen Standard, dann macht diese Aussage genauso viel Sinne wie deine obige - nämlich überhaupt keine !



Mal abgesehen davon, daß es positive Studien gibt, (wenn auch bislang zu wenige) arbeiten tausende Ärzte weltweit Tag für Tag oft schon seit Jahrzehnten damit - detaillierte Fallbeschreibungen, die über *ich glaube, es geht mir schon ein bissi besser* sehr weit hinausgehen, gibt es zigtausende und zwar über zwei Jahrhunderte.
Man kann hier also nicht mehr von ein paar 'Anekdötchen' reden, es sei denn man möchte sich unbedingt lächerlich machen.



vielleicht machst du mal nen ganz persönlichen Realitätscheck, der scheint mir dringend nötig zu sein.

Mal angenommen, da gehen bei jemandem kurzfristig die Schmerzen weg (ob jetzt durchs Handauflegen oder nicht) und der marschiert einfach nach Hause, weils ihm ja wieder gutgeht....Da war ja so ein von der Klinik unterstützter Typ, der alles wieder heile gemacht hat.

Jede Klinik, die sich auf sowas ausgerechnet IN DER AMBULANZ einlassen würde, hätte nicht mehr alle Tassen im Regal und sollte umgehend geschlossen werden !



ne, in der Ambulanz ganz bestimmt nicht.

Allein der Vorschlag ist weit jenseits von gesundem Verstand.



mal wieder ?..wieso fällt die denn alle Naselang ?

Schmerz hat Sinn !
Der ist ein wichtiger Hinweis etwas zu unternehmen, gerade bei solchen Notfällen/Verletzungen - allerdings nicht unbedingt Handauflegen.

Da is dann vielleicht der Schmerz mal etwas weg (wodurch sei dahingestellt), also kanns ja so schlimm nicht sein und es werden eventuell notwendige Behandlungen gar nicht angegangen.

Und du wunderst dich, daß keiner auf deine grandiosen Vorschläge eingeht.

Mich wundert das kein bißchen.



wenn ein Notarzt gebraucht wird, ist meist was anderes angesagt, um zu helfen.

Wie gesagt...laß mal bei dir nen Komplettcheck machen, bevor du Hand an andere legst.

:rolleyes:

Danke. Dem ist absolut nix hinzuzufügen. Man könnte sich schon wieder an den Kopf fassen.

____________________

@Joey. Glaube das mit dem Herzen besser nicht. Das Herz ist ein funktionelles Synzytium. Wenn 50% der Zellen entfunktionalisiert sind funktioniert auch der Rest nicht mehr in ausreichendem Maße, um eine geordnete Funktion auch nur annähernd zu ermöglichen. Da wäre bspw. die rechte HErzhälfte komplett weg und größere Teile der linken Hälfte in einem Ausmaß geschädigt, dass diese Schädigung allein schwere Folgen wahrscheinlich macht. DArüber hinaus stellt sich die Frage, wie solch ein Infarkt rein physiologisch überhaupt geschehen sollte. Da wäre ja nicht nur ein Ast einer Koronararterie betroffen sondern mindestens ein Stamm, wahrscheinlich mehr einfach mal komplett weg.

Das ist absolut undenkbar. Bis ich dazu keine Unterlagen gesehen habe bleibt das für mich absolut unglaubwürdig.
 
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