Joey
Sehr aktives Mitglied
Nein.
Das dichtest du wiedermal dazu.
Es ist die logische Konsequenz des von Dir Gesagten. Wenn man das Forschungsergebnis, dass ein Medikament die gewünschte Wirkung zeigt (Kontext: bei Menschen mitvbestimmten Leidem, in der angegebenen Dosierung etc...) auf die Forschungsmethodik (Doppelblindstudien) beschränken würde, könnte man nicht ruhigen Gewissens auch außerhalb der Forschung Medikamente verschreiben. Auch nicht, wenn man das dann "politische Entscheidung" nennt. Ärzte wollen und sollen wissenschafts- und evidentbasiert arbeiten und nicht politisch vorgegeben.
Mit einem Ergebnis wird oft weiter umgegangen.
Was man nicht tun könnte, wenn das Ergebnis derart auf die Forschungsmethodik beschränkt wäre, wie Du es einschränken willst. Und Du hast explizit auch davon geschrieben, dass Du es auch auf die Forschungsmethodik besxhränkst.
Der Kontext, auf den Du Dich auch berufst, und auf den man Ergebnisse tatsächlich einschränken kann und muss, ist etwas anderes. Ich schrieb ja schon, dass dieser Geltungsbereich je nach Aussage unterschiedlich groß ist.
Es geht darum, dass es in Forschungsarbeiten m.E. nicht dazu kommt, dass da stünde, wie etwas sei.
Doch. Das Ergebnis kann falsch sein, weswegen viele Forscherkollegen versuchen werden es abzuklopfen und mögliche Fehler zu finden. Wenn es aber wiederholt reproduziert werden kann, gilt es.
Und weitergehend: wenn die Theorie dahinter noch viele weitere Versuche sie zu kippen übersteht... besteht kein Grund davon auszugehen, es sei nicht so, wie von der Theorie beschrieben.
Es werden Methoden und Versuchsanordnungen beschrieben und Theorien herangezogen innerhalb deren dann etwas Geltung hätte.
Wenn das Ergebnis nur innerhalb genau dieser Methoden und Versuchsanordnung Gültigkeit hätte, würden Medikamente nicht außerhalb von Doppelblindstudien nicht wirken.
Du hängst Dich hier in eine Allgemeinaussage rein, die in der Form, wie Du sie aussagst, falsch ist.
Richtig daran ist nur, dass verschiedene Aussagen einen verschieden großen Geltungsbereich haben (was ich auch nie abgestritten habe). Der Geltungsbereich ist aber größer, als Du ihn hier mit Deiner wiederholten Allgemeinaussage andeutungsweise darstellst, und damit ist es falsch ihn auch auf die Forschungsmethodik zu beschränken.
Das eine Theorie für immer und ewig gelten würde , würde als Aussage einem Gedanken von Falsifikation entgegenstehen.
So lange sie nicht falsifiziert wird, gibt es keinen Grund von ihrer Falschheit auszugehen. Das hindert Forscher nicht dran, immer wieder zu versuchen, die Theorien zu falsifizieren, auf dass sie dann gegebenenfalls modifiziert oder gar ganz verworfen werden müssen.
Und wenn ein Betablocker heute Blutdruck-senkend wirkt bei Menschen mit Bluthochdruck, wird die Wirkung morgen die gleiche sein. So schnell läuft die Evolution nicht, dass die biochemischen Reaktionen im Körper der Menschen sich komplett austauschen o.ä.
Und, dass spätestens in 5 Milliarden Jahren die Sonne nicht mehr aufgehen wird - zumindest nicht zum Zeitpunkt, den man theoretisch auch mit den besagten wissenschaftlichen Tools berechnen könnte - wird aus dem esichtlich, was Astrophysiker noch so über diese weit entfernte Zukunft aussagen.
Du kannst ja wieder viel drumrum reden.
Ich möchte lesen, dass in einer naturwissenschaftlichen Forschungsarbeit stünde, dass "Morgen wieder die Sonne aufgeht".
Hier die Internetseite einer Sternwsrte, die die Ephemeriden der Sonne inklusive Auf-und Untergangszeiten zu einem gegebenen Zeitpunkt, der auch in der Zukunft liegen kann, berechnet.
Observatorium Kanzelhöhe
Sonne Halpha H-alpha Live-Bild Observatorium Sonnenobservatorium Gerlitzen Kanzelhhe Wetter Temperatur Sonnenbilder

Gib das Datum von morgen ein, und da wird dann sinngemäß stehen, dass die Sonne zum berechneten Zeitpunkt aufgehen wird.
Einige Instrumente, mit denen Astrophysiker arbeiten, sind extrem Lichtempfindlich und müssen ausgeschaltet oder gar lichtdicht verstaut sein, bevor es wieder dämmert. Dieso Forscher bedienen sich auch solcher Tools, damit sie wissen, wann sie ausschalten und zusammenpacken müssen. Ohne die Aussage, dass die Sonne aufgehen wird (und wann), ergäbe all das keinen Sinn.
Es ist einfach eine Möglichkeit und als gegeben, wäre Naturwissenschaft einer esoterischen Spiritualität mit vorhandenen naturwissenschaftlichen Methoden nicht zugänglich.
Dass es so gegeben sei, läßt ich dann aber gerade naturwissenschaftlich nicht erkennen.
Wie ich schon schrieb: Mit solchen Schutz-Konstrukten werden Aussagen nicht-falsifizirerbar. Und es macht dann keinerlei beobachtbaren Unterschied, ob sie zutreffen oder nicht.
Und ob der Geltungsbereich von esoterisch-spirituellen Aussagen so sauber umgrenzt ist, wie Du es Dir bei den Naturwissenschaften wünschst, auf dass sie nie Deine Glaubensinhalte angreifen möge, sei auch dahin gestellt.
Es wäre nötig sich esoterisch spirituell in heiligem Rahmen lehren zu lassen.
Nötig wofür?