Ist esoterische Spiritualität sogenannter Wissenschaft zugänglich oder nicht zugänglich ?

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Das ganz schön irre Konzept von Hamer ist am einfachsten kurz nachlesbar bei Wikipedia. Daß sie dem zustimmt, habe ich nicht in Erinnerung. Wohl aber, daß im Forum versucht wurde, Elementezauber dies zu unterstellen. Über den Zusammenhang von Streß und Krankheit zu sprechen allein (was die moderne Medizin ja ebenfalls tut), macht einen noch lange nicht zum Hamer-Fan.
Oder hat Elementezauber doch mal geschrieben, sie vertrete das Konzept von Hamer in Gänze? Dann hab ich´s nicht gelesen.

 
Also unterscheidest du doch das , was du zuerst als "wissenschaftlich" (Küche, zu Hause) vorstelltest von "Wissenschaft". Denn dort muß es ja überprüft sein.

Nein. Wissenschaftliche Methodik ist kein Geheimnis. Zu diversen Behauptungen Testreihen durchzuführen, sich dabei möglichst gut zu verbinden, eine Statistik aufzustellen und diese dann auszuwerten etc... Das ist alles kein Geheimnis. Das kann man je nach Behauptung mitunter auch in der eigenen Küche machen oder zumindest guter Methodik nahe kommen. Wissenschaft als Methodik kann fast jeder.
Wissenschaft als Institution aber nicht. Um ein Fachartikel veröffentlichen zu können, braucht man eine Afiliation zu einem Forschungsinstitit. Mittlerweile sogar auch für die Veröfgentlichung von Preprints. Wer in der Küche also tolle Resultate methodisch hochwertig glaubt erzielt zu haben, muss sich da an ein Institut wenden, um es fachgerecht veröffentlichen zu können. Und die Angestellten Wissenschaftler da werfen ggf. versuchen das Ergebnis zu reproduzieren und dabei evtl. noch vorhandene methodische Mängel auszumerzen.

Also salop kurz: Wissenschaft als Überprüfung von Behauptungen über Naturgesetze etc. kann fast jeder, der halbwegs rechnenund Statistiken auswerten kann.
Wissenschaft als Institution kann nicht jeder, sondern nur die wenigsten, die von einem entsprechenden Institut dafür eingestellt wurden.

Nix , na und.

Ich beschreibe die Möglichkeit, dass Esoterik vorhandenen wissenschaftlichen Methoden nicht zugänglich ist.
Weil möglicherweise dort, wo "Kontrolle" herrscht, ein nötiges Vertrauen, dass für eine Wirkung nicht-mathematisch "maßgeblich" wäre, nicht geschieht.

Dann können_sollen die betreffenden Esoteriker ihre Behauptungen entsprechend anpassen. Dann können sie beispielsweise nicht mehr nur sagen: "Durch Handauflegen kann ich Heilungsprozesse unterstützen.", sondern sie müssten präzesieren: "Durch Handauflegen kann ich Heilungsprozesse unterstützen, aber man muss dem vertrauen, und wenn da jemand skeptisch ist und das hinterfragt oder irgendwie kritisch überprüfen will, verschwindet die Wirkung." Das wäre tatsächlich nicht wissenschaftlich überprüfbar, aber auch nur Naivlinge würden das noch ernst nehmen.
Von mir aus können die Esoteriker auch präzesoeren: "Durch Handauflehen unterstütze ich Heilung im der übernächsten Inkarnation." Auch das wäre wissenschaftlich nicht überprüfbar, aber das Angebot würde hoffentlich nicht viel Anklang finden.

Das bezweifel ich.
Denn, es müßte ja überprüft sein, ob der saloppe Text auch sagt, was in der Forschungsarbeit steht.

Dass etwas so und so sei, kommt da m.E. nicht drin vor.
In der Forschungsarbeit ist sicherlich ausführlich die Methodik und Versuchsanordnung angegeben und beschrieben. Und unter dieser Versuchsanordnung und Methodik kam dann dies und das Ergebnis zustande.
Popwissenschaftlich wird dann daraus, etwas sei so und so.

Und auch in der Wissendchaft werden Ergebnisse dann derart allgemeingültig betrachtet. Sonst könnte man beispielsweise kein Medikament mehr untersuchen und überprüfen. Aus der Aussage, es habe eine doppelblind randomisierte und kontrollierte Vergleichsstudie bestanden, wird gleichbedeutend damit erachtet, dass es si wirkt wie es soll und überprüft wurde, so dass es dann allgemein für die entsprechenden Erkrankungen eingesetzt wird.
Oder dadurch, dass man das Higgs-Boson am CERN nachgewiesen hat, hat man die Theorie des Higgs-Mechanismus bestätigt. Und da sagt man auch in der Wissenschaft nicht nur, dass dieser Mechanismus in aufwändigen Beschleuniger-Experimenten auftritt und dort dann experimentell nachgewiesen werden kann,, sondern dass er für das ganze sichtbare Universum gilt.
 
Das ist aber eben Wissenschaft.

Das sind wissenschaftliche Institutionen. Die haben nicht wissenschaftliche Denkweise und Forschungsmethodik für sich gepachtet. Und so kann jeder tatsächlich mit nur wenig Mehr-Aufwand und mindestens halbwegs brauchbarer Methodik forschen und so auch mindestens Vorarbeit für die Institution leisten. Wenn die Vorarbeit sehr gut ist, geht das auch manchmal, dass ein Institut eine Afiliation bestätigt, so dass der betreffende Mensch aus seiner metaphorischen Küche den Forschungsbericht auch selbst schreiben und einreichen kann.

In der Wissenschaft wird das Ergebnis immer in Bezug zur Forschungsarbeit gesetzt.

Nein, und ich habe auch exemplarisch erklärt, warum nicht. Sonst könnte kein Medikament für die Allgemeinheit entwickelt und erprobt werden, und sonst könnte auch kein Natirgesetz über Laboratorien hinaus postuliert werden, um die es aber in der Forschung geht.

Die Forschungsarbeit kann Mängel enthalten, so dass das Ergebnis falsch ist. Und da es sich oft um statistische Analysen handelt, kann vereinzelt auch bei methodisch wasserdichten Studien das Ergebnis falsch sein. Unter anderem darum wird auf Reproduzierbarkeit der Ergebnisse gepocht. Diese sollen eben Naturgesetze beschreiben und nicht nur etwas, was im Labor stattfand.
 
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Das sind wissenschaftliche Institutionen.
Eben Wissenschaft.
Die Institutionalität gehört zur modernen Wissenschaft dazu.


Nein, und ich habe auch exemplarisch erklärt, warum nicht. Sonst könnte kein Medikament für die Allgemeinheit entwickelt und erprobt werden, und sonst könnte auch kein Natirgesetz über Laboratorien hinaus postuliert werden, um die es aber in der Forschung geht.

All das ist doch möglich, auch wenn eine Forschungsarbeit ihr Ergebnis in Bezug setzt zu ihrer Methodik.

Aufgrund einer Forschungsarbeit kann doch politisch oder juristisch oder medizinisch gehandelt werden.
Dennoch stellt eine Forschungsarbeit ihr Ergebnis in Bezug zu ihrer Methodik.

Darüber jetzt zu diskutieren, gerade wenn du sagst, du seist institutionell-wissenschaftlich tätig gewesen, erscheint mir aber jetzt zumindest ziemlich albern.
 
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