@Herzengel .... ich möchte dir ein Beispiel aus meinem Leben erzählen, eventuell hilft es dir ja ein Stück loszulassen, ein Stück Akzeptanz zuzulassen....
meine Schwester verstarb im zartem Alter von 40 Jahren an einem sehr seltenen Krebs.... und zwar hatte sie vorab eine Zyste am Zahn, der zwar in einer Fachklinik behandelt wurde, man dort aber nicht den Ernst der Lage erkannt hatte, so dass diese Zyste zu einem bösartigem Krebs mutierte.... der Krebs hat ihr letztendlich den halben Kopf weggefressen und der Todeskampf war menschenunwürdig.... als sie verstarb war ich nicht nur in tiefer Trauer, sondern ich zweifelte an allem, denn = wo war die Gerechtigkeit?! wo der Sinn des Ganzen?!.... denn meine Schwester war die Güte in Person...
so beerdigten wir sie und ich kam danach tagelang überhaupt nicht mehr klar, so sehr trauerte ich um sie.... dann passierte folgendes (ich erzähl das nun mal in jeglicher Einzelheit, an der ich mich erinnern kann)
folgende Situation = ich liege im Bett und schlafe
vor mir befindet sich ein Zug; ich sitze auf eine Bank; gefühlt bin ich gerade aus dem Zug ausgestiegen; die Türen schließen sich; der Zug fährt von Links nach Rechts davon; ich erkenne vor mir ein Bahngleis = Einspurig; mein Blick geht in die Tiefe; ich erkenne in der Ferne eine riiiiesige Wand die milchig durchscheinend ist; dahinter befindet sich helles Licht; ich erkenne eine Art Struktur... Gebäude...Landschaft... fremdartig; eine unglaublich große Gestalt befindet sich hinter dieser milchigen Glaswand... kein Mensch....fremdartig; es bewegt sich zur Mitte der riiiiesigen Glaswand; dort befindet sich eine Tür; die Tür geht auf; da steht plötzlich meine Schwester; sie kommt auf mich zu als wenn sie gezogen wird, als wenn sie schweben würde; sie befindet sich vor mir; sie ist so wunderschön, der Kopf unversehrt und ein Lächeln im Gesicht; sie streckt einen Arm heraus und sagt gedanklich zu mir "komm, ich zeige dir wo ich nun bin!" und ich ergriff ihre Hand; wir bewegten uns auf diese Tür zu; die Tür öffnet sich und wir sind hindurch...
ich sitze wieder auf der Bank; meine Schwester befindet sich noch neben mir; sie sagt gedanklich zu mir "du siehst, mir geht es gut, alles ist so wie es sein soll"; sie wird nach hinten gezogen und dabei lachte sie mich immer noch herzlich an; der Zug stand wieder vor mir; ich steige ein; der Zug fährt nach Links davon;
dann erwachte ich aus diesem "Traum" und meine tiefe Trauer war Geschichte.... natürlich bin ich heutzutage immer noch traurig um diesen Verlust, doch hindert mich diese Trauer nun nicht mehr, mein Leben auch angemessen zu leben....