Experimente? Wofür bräuchte Gott sowas wie Experimente?
Justi möglicherweise. Eben weil Justi nicht Gott ist.
Weißt du in deinem Traum, dass du gerade träumst?
Hattest du schon mal einen Klar-Traum? Plötzlich wird dir mitten in diesem reißenden Fluss des Traumgeschehens bewusst, dass das alles nicht wirklich ist, dass du NUR träumst.
Ineinander verschachtelte Träume, alles nur Träume Gottes und in manchen dieser Träume braucht es Experimente, um zu begreifen, dass es nur träumt. Was dann in Raum-Zeit wie ein Experiment erscheint, ist der innere Wecker Gottes (heiliger Geist), der ihn darauf aufmerksam macht, dass das nicht ES ist.
Ja. Nur warum sollte sich mir diese Frage stellen?
Um die Wahrheit zu erfahren.
Mag mitunter zutreffen. In anderen Fällen nicht. Ich wäre manchmal durchaus gerne gestorben.
Bist du deswegen in Widerstandshaltung?
Ein sog. Leben ist eine Geschichte. Manchmal erscheinen Geschichten sehr schmerzhaft. Der Mensch gerät in Widerstands- und Trotzhaltung solange er das Wesen der Geschichten nicht begreift.
Der reißende Fluss der Geschichten kann die Sicht auf die Wahrheit sehr verschleiern und vor der Wahrheit blind machen.
Jesus sagt: Oh Gott, vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun.
Denn sie wissen nicht, was sie tun.
Denn Gott in so einer Identifikation, in so einem reißenden Fluss, kann sich selbst manchmal im Wege stehen.
Mit Worten kann so eine Trotzhaltung nicht gelöst werden. Dein sog. Lebensweg, deine Lebensgeschichte, wird dich jedoch zur Wahrheit führen.
Nicht weil es Faydit wirklich gibt und er anders als Gott ist, sondern Gottes innerer Wecker wird in solchen Fällen aktiv.
Könnte so sein, aber auch völlig anders. Es wäre auch eine Sehnsucht nach diesem Nichts möglich. Nach diesem Veloren gehen.
Nein.
Nein. Hab ich nicht. Wovor soll ich Angst haben? Gestorben bin ich oft genug. Mich gibt's immer noch. Warum also?
Es soll so sein. Die Geschichte ist noch nicht komplett.
Wenn Gott in seiner Identifikation über sich schreibt: Gestorben bin ich oft genug. Dann ist die Geschichte noch nicht komplett. Denn es ist nicht seine Absicht, sich selbst in seiner eigenen Identifikation zu verletzen. Die Geschichte ist nicht komplett. Es soll dir gut gehen. Das ist das Paradies Gottes. Das Paradies Gottes ist: Freude an seinen Geschichten und Identifikationen zu haben.
Was soll der Tod, der hier nunmal ein Faktum ist, denn beweisen außer Vergänglichkeit selbst?
Eben. Die Vergänglichkeit von Geschichten und Identifikationen.
Das Jenseits z.B. hätte mit Gott ebensowenig zu tun wie das "hier". Ist nicht der Himmel oder das Paradies, oder was immer.
Dort wäre das was von einem Verstorbenen überbliebe, also als Verstorbener auch zumindest ebenso gesondert von Gott wie lebend hier. Wäre zumindest eine Option. Gäbe noch ein paar andere.
Ebenso bewies nichts jemals dass die sterbende Person, ob mit, in, oder ohne Gott wo hinkam. Ebenfalls nichts! Auch nicht, das jemand nach dem Tod in, zu Gott zurückkehren würde. So einfach läuft das eben genau nicht.
Kann es, manchmal. Oder manchmal auch nicht...
Wo es keine Beweise gibt, dort ist nichts.
Fakt ist nur, dass scheinbare Wesen geboren werden und sterben. Sie tauchen auf und wieder unter. Das ist das Wesen von Illusionen. Sie werden und vergehen. Genau so wie die vielen und bunten Luftballons, die im namenlosen Raum erscheinen, wie Seifenblasen und platzen und verschwinden. Übrig bleibt nur der namenlose Raum, in denen sie erschienen und vergangen sind. Alles namenloser Raum, nichts Luftballons. Luftballons sind Illusionen des Raums, in dem sie erscheinen. Schau dir das ganze Sein an und du wirst das immer und immer wieder beobachten: Menschen kommen und gehen mit all ihren vielen Geschichten, ganze Galaxien entstehen und verschwinden. Sonnen bilden sich und werden zu Nova. Was IST, ist nichts anderes als der namenlose Raum, worin sie erscheinen. Es ist der Impuls des Lebens darin (Identifikation Gottes), dass die Erscheinungen hervorruft.
Wenn du dich vor der Wahrheit versperrst und in Trotzhaltung gehst, wirst du selbst das Einfachste darin nicht sehen. Es ist die Trotzhaltung des Ich mit all seinen persönlichen Geschichten, die die Sicht auf die Wahrheit versperrt. Dann nützen auch die besten Beweise nicht, um die Wahrheit zu sehen, solange Schranken der Illusion (weswegen auch immer. Kommt hierbei streng auf die persönliche Geschichte an.) die Sicht versperren.