Bitte um Beispiel, wo (ohne krankem Eingriff des Menschen) aus einer vermeintlichen, momentan erlebten Zerstörung nicht Neues entsteht....der Fluß, werden und vergehen werden und....der selbe Fluß ist Morgen ein ganz Anderer. Deine Zellen sterben jeden Tag um Platz zu machen für Neue. Der Faydit von vor 20 Jahren existiert Heute nicht mehr.
Das meine ich ja.
Version A: Das Ganze hat einen prinzipiellen Fehler. Weil es auf Vergänglichkeit, auf Leben und Sterben beruht. Vergänglichkeit kann nicht göttlich sein. Göttlichkeit basiert auf Ewigkeit. Und die gibt es im gesamten für uns wahrnehmbaren Universum nicht. Ergo kann diese Schöpfung keine göttliche sein.
Sonst wäre sie a.) vollkommen, und b.) nicht vergänglich. Also zeit-los.
Zeitlosigkeit als existenten "Raum", als "Zustand" gibt es. Nirvana!
Nur befindet sich Nirvana nicht innerhalb der Schöpfung, sondern außerhalb!
Das hier ist daher etwas anderes. Eine göttliche Schöpfung müsste demnach entweder außerhalb davon, rundherum, von mir aus sogar dazwischen, oder ganz woanders sein, ebenso wie sie nicht materiell sein müsste.
Version B: Gott selbst ist nicht vollkommen. Dann ginge das, wirft aber sofort das Problem auf, dass Gott dann nicht Gott sein kann. Dann wäre Gott selbst einem Prozess, einer Entwicklung innerhalb seiner Schöpfung unterworfen. Also müsste dann dahinter, darüber noch etwas Göttlicheres sein. Das wiederum vollkommen, zeitlos, ewig sein müsste. Also wäre auch in dem Fall das, was wir für Gott, für göttlich halten, jedenfalls das eben nicht.
Vllt. liegt es gar nicht daran, WIE GOTT IST, sondern WIE DIE MENSCHLICHE VORSTELLUNG ist wie Gott zu sein hat. GOTT soll gefälligst gut, harmonisch, liebevoll ....etc. sein. Ist es nicht eher DAS? Was wäre, man würde es einfach so sehen WIE es IST?
Nicht wirklich, nur oberflächlich betrachtet. Warst du es nicht der die "Kali" mal erwähnte? Hier kannst du sehen, dass es dort (Veda) gewußt wird.
Ich bestreite ja nicht diese Wirkkräfte. Die sind existent, klar. Was ich infrage stelle, ist ihr göttlicher Ursprung. Als Art Zwischenstufe, ok. Möglich. Aber nicht als Endpunkt. Hier gelten, wirken, agieren diese Kräfte. Kann man kaum übersehen. Allerdings auch innerhalb der Zeit. Sogar Götter sind vergänglich. Oder das was wird dafür halten. Höhere Mächte oder Gesetzmäßigkeiten, wie immer. Leben eben etwas länger. Sogar das Universum ist vergänglich. Existiert eben etwas länger als wir. Aber nicht ewig.
Das bezieht sich aber alles nur auf den Kontext hier. In dem Universum. Mag sogar hier, innerhalb von dunkler Energie, dunkler Materie völlig anders aussehen. Oder innerhalb eines schwarzen Lochs. Oder dahinter.
Mir geht's um's Prinzip: Wenn Gott vollkommen ist, ist Schöpfung unmöglich. Vollkommenheit genügt sich selbst. Ist in sich selbst genug. Daraus kann nichts, könnte nichts weiteres entstehen.
Da es aber dieses Universum gibt, kann zumindest der Gott dieses Universums nicht vollkommen sein. Womit er auch nicht Gott selbst sein kann. Und die Schnittstelle, zwischen ewiger Vollkommenheit und dieser Schöpfung und deren Gott kriege ich nicht hin. Denn sobald auch nur irgendetwas aus Gottes ursprünglicher Vollkommenheit entstünde, wäre Gott selbst genau deswegen, wegen dieser Abspaltung, Schöpfung eben nicht mehr vollkommen.
Ganz drastisch gesagt, aus Gott wäre Satan geworden. Durch, wegen der Schöpfung, Abspaltung selbst. Und Satan wäre das, was wir für Gott halten. Und genau das, damit würden sich hier eine Menge an anderen Resultaten bestens erklären lassen. Auch ein "Fressen und Gefressen werden" als Lebensprinzip. Aus, wegen genau dieser Unvollkommenheit. Dummerweise.
Fragt sich dann allerdings, wo dann überhaupt noch Gott selbst existent wäre. Außer, als winziges uraltes Echo in uns selbst. Zwar existent immer noch in allem, aber eben nicht mehr, nie(?) mehr vollkommen.
Womit unsere Vorstellung von Gott, vom Göttlichen mehrheitlich jedenfalls unzutreffend wäre. Oder wir zumindest Dinge zusammenmischen, die eher konträr zueinander als im Einklang miteinander stehen.
Muss ja nicht stimmen. Aber wäre meiner Ansicht nach durchaus plausibel.