Ist das Universum wirklich unendlich?

Steht man auf Gleisen, schaut man ihnen entlang, scheinen sie immer enger zu werden und sich zu einem Punkt vereinen.
...ich weiss nicht... auch das Beispiel mit den Gleisen hinkt, weil die sind ja nicht unendlich, die hören ja irgendwann auf und dann ist der "Punkt" nicht mehr da, oder?

Das Gleichnis mit den Gleisen ist eine, in meinen Augen, nur zum Teil weiter führende Metapher.
Nicht weil sie ja irgendwann enden müssen, oder dass die Gleise irgendwann vielleicht eine Kurve machen und zwangsläufig aus dem Blick geraten.
Man kann Gleise, welche unendlich immer gerade verlaufen würden, aber mit dem Zeit-Licht-Strahl innerhalb der Welt bzw. des Universums vergleichen.
ABZett schreibt, "schaut man ihnen entlang, scheinen sie immer enger zu werden und sich zu einem Punkt zu vereinen"
Nimmt man aber ein Fernglas zu Hilfe (wie bei dem von mir erwähnten Hubble-Teleskop nur im kleinen) rückt der Punkt, wo sich die Gleise zu einem Punkt zu vereinen scheinen, weiter in die Ferne.
Die Augen des Menschen sind aber begrenzt und genauso begrenzt ist das kleine Fernglas.
Das Hubble-Teleskop hat es aber tatsächlich geschafft bis an den Anfang des Universums,
und somit bis an den Anfang der Zeit-->den Anfang der Unendlichkeit zu schauen.
Und auch über den Anfang der Unendlichkeit hinaus ! Und man konnte sehen, vor dem Anfang der Unendlichkeit ist NICHTS, weil NICHTS also keine Matrie mehr zu sehen ist. Nurnoch tiefes Schwarz. Kein Licht und NICHTS mehr.


Es geht, meiner Ansicht nach, sich einer Unendlichkeit und Ewigkeit bewusst zu werden.
Eigenartigerweise sagt mir Ewigkeit mehr als Unendlichkeit...

Das liegt, meiner Ansicht nach, daran, dass das (wahre) Selbst, also das unpersönliche und unoffenbarte/unmateriealisierte Selbst EWIG IST und nicht unendlich, weil es nie geboren oder je erschaffen wurde und somit auch nie enden/sterben kann.
Ich sagte ja: Unendlichkeit hat einen Anfang und kein Ende, wärend die Ewigkeit keinen Anfang und auch kein Ende hat.
Der Begriff der Unendlichkeit findet immer einen Bezug zur Materie und zum Leben in der Materie, wegen des Anfangs (Geburt).
Der Begriff der Ewigkeit steht ausserhalb dieser Materie und ausserhalb des Lebens in der Materie,
weil das (wahre) Selbst keinen Anfang hatte, also NIE `geboren` wurde.
 
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Unendlichkeit hat einen Anfang und kein Ende, wärend die Ewigkeit keinen Anfang und auch kein Ende hat.
Der Begriff der Unendlichkeit findet immer einen Bezug zur Materie und zum Leben in der Materie, wegen des Anfangs (Geburt).
Der Begriff der Ewigkeit steht ausserhalb dieser Materie und ausserhalb des Lebens in der Materie,
weil das (wahre) Selbst keinen Anfang hatte, also NIE `geboren` wurde.

Ewigkeit ist der zeitliche Aspekt, Unendlichkeit ist der räumliche Aspekt

@taftan - wie vereinbarst du deine Aussage, dass Ewigkeit der zeitliche Aspekt und Unendlichkeit der räumliche Aspekt (des Universums) sei mit der Aussage (s.o.) von Schattenelf?

Laut Schattenelf und dem Hubble Observatorium
gibt es VOR dem Beginn der Zeit eine Schwärze ohne Materie - Nichts genannt (im Buddhismus Nirvana) - vorzustellen als zeitlose Gegenwart, also ohne Vergangenheit und Zukunft - die Ewigkeit.
 
Unter einem Dogma versteht man einen Lehrsatz als Definition, deren Wahrheitsanspruch als unumstösslich gilt, obwohl es nicht nachgewiesen werden kann.
So? Und was ist das:
Das alles was wir im Universum sehen bereits Vergangenheit ist, ist kein Dogma, sondern nachweisbar.
Es ist ein weiteres Dogma, zu behaupten, es sei nachweisbar.

Geht es denn bei dem Thema um die Überwindung der Sterblichkeit?
Vielleicht doch?


weil die sind ja nicht unendlich, die hören ja irgendwann auf und dann ist der "Punkt" nicht mehr da, oder?
Praktisch hören die irgendwann auf, worauf es hier aber nicht ankommt, sondern darauf, dass der Punkt ein Punkt der Verschmelzung ist, an dem wir gedanklich halten müssen, dann kann er uns lehren, wie etwas gleichsam endlich und unendlich sein kann.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Laut Schattenelf und dem Hubble Observatorium
gibt es VOR dem Beginn der Zeit eine Schwärze ohne Materie - Nichts genannt (im Buddhismus Nirvana) - vorzustellen als zeitlose Gegenwart, also ohne Vergangenheit und Zukunft - die Ewigkeit.
Die Hintergrundstrahlung des Big Bangs ist der früheste Ereignishorizont, der sich nachweisen lässt. Daneben gibt es noch ein Rauschen, das möglicherweise aus einer noch früheren Zeit stammen könnte.

Wie ich schon mehrfach schrieb, sehe ich die Zeit als eine dunkle Energie, die eine gewisse Ewigkeit in sich trägt. Genauer gesagt, wird wohl das Phänomen der Zeit nur aus der Gegenwart bestehe, die durch ihre Kraft die Dinge verändern kann.

Wir werden in der Gegenwart geboren und sterben in ihr. So kann also ohne eine Zeit auch kein Zustand entstehen, der zu einem Big Bang führt. Ich denke deshalb, dass es ein Fehler ist, die Zeit mit dem Raum zu verbinden. Diese Vorstellung von Zeit und Raum hält uns nur davon ab, über die Zeit an sich nachzudenken. Sie ist jedenfalls die Kraft, die das Grundprinzip des Universums vom Kommen und Vergehen in Gang hält – kurzum eine dunkle Energie.

Dazu fällt mir aus der griechischen Mythologie die Geschichte von Chronos, als Herr der Zeit ein. Er, der aus der Finsternis des Chaos geboren wurde und aus Äther das silberne Welten-Ei erschuf? Eine schöne Geschichte, die somit ein Fünkchen Wahrheit in sich tragen könnte?


Merlin
 
Parallelen schneiden sich im Unendlichen - richtig oder falsch?

Meiner Ansicht nach falsch, wenn es nur ein = 1 Unendliches gibt, weil ein = 1 Unendliches keine Parallele hat und deshalb auch keine Parallelen kennt.
Deshalb halte ich das Gleichnis mit den Gleisen auch nur für eine zum Teil weiter führende Metapher.

Richtig und somit anders wäre es, wenn es mind. 2 Unendlichkeiten in der selben Gegenwart gäbe. Dann gäbe es auch Schnittpunkte oder Berührungspunkte wie bei der 8 welche die Unendlichkeit symbolisiert.
Jeder Mensch lebt in seiner eigenen Realität. Und da jeder Mensch geboren wurde, es also für den Menschen einen Anfang (Geburt) gab, existiert das Leben des Mensch im Bezug auf seine materielle, wenn auch sterbliche, Existenz unendlich weiter. Selbst wenn der Mensch eines Tages vergessen wird von anderen Menschen. Denn nach des Menschen Tod existiert der Fakt seines Lebens unendlich weiter.
Früher, als ich noch relativ jung war, stellte ich mir die paradoxe Frage: "Ist ein Mensch länger tot wenn er gestorben ist, oder war er vor seiner Geburt länger ungeboren?"
Damals waren für mich die unendlichen Zeiträume vor der Geburt und nach dem Tod sie selben. Seit dem Huble-Teleskop weiss ich aber, dass ich als Mensch länger tot sein werde als vorher ungeboren.
Gibt es mind. 2 Unendlichkeiten in der selben Gegenwart, so werden sich diese auch schneiden bzw. berühren. Gibt es mind. 2 Unendlichkeiten, so gibt es auch undendlich viele Unendlichkeiten. Diese uendlich vielen Unendlichkeiten werden theoretisch durch Multiversen zum Ausdruck gebracht.
Auch die Schnitt- und Berührungspunkte der uendlich vielen Unendlichkeiten bzw. der theoretischen Multiversen wurden wissenschaftlich schon nachgewiesen durch mikrokleine- und mikrotemporäre Wurmlöcher.
 
Das alles was wir im Universum sehen bereits Vergangenheit ist, ist kein Dogma, sondern nachweisbar.
Es ist ein weiteres Dogma, zu behaupten, es sei nachweisbar.

Mit den Dogmen scheinst du es ja zu haben.
Und damit meine ich nicht nur deine eigenen Dogmem auf andere zu projizieren !


Geht es denn bei dem Thema um die Überwindung der Sterblichkeit?

Bei dem Thema geht es um die Frage ob das Universum unendlich sei.
Und natürlich kann in dieser Frage der Aspekt der Überwindung der Sterblichkeit auftauchen.
Zweifellos! Die materielle Sterblichkeit ist aber nicht zu überwinden!
Ich sag oft gerne:" Mann muss erst sterben können (zum sterben bereit sein) um wahrlich leben zu können, um somit die Sterblichkeit zu überwinden"
Das passiert aber nicht auf der Basis des materiellen Lebens in dem der materielle Tod überwunden wird. Die (eigene) Sterblichkeit lässt sich nur im Bewusstsein, --> im SELBST-BEWUSSTSEIN überwinden, und im Bewusstsein dass das (wahre) Selbst niemals sterben kann, da es niemals geboren wurde.
Wer die Existenz des (wahren) Selbst nur auf sein jetziges materielles Leben/Sein beschränkt, aufgrund der materiellen Geburt, ist in meinen Augen nichts anderes als ein armer (dogmatischer) Tropf.
 
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Hast du zu diesem zusätzlichen Rauschen, das möglicherweise aus einer noch früheren Zeit stammen könnte, und neben dem Hintergrundstrahlung existiert eine Informationsverlinkung für mich?
Zu diesem Thema hatte ich vor einiger Zeit eine Dokumentation gesehen, leider weiß ich nicht mehr, wo das ausgestrahlt wurde. Ich meine, dass ich da auch noch etwas gestöbert hatte, um mir dazu noch eine andere Meinung einzuholen. So kommt’s, dass ich das halt nur noch in meinen grauen Zellen parat habe.

Eigentlich ging es in dieser Doku darum, dass man mit Radioteleskopen dem Urknall möglichst nahekommen möchte. Dazu hatte man begonnen, durch Filter die verschiedenen Quellen des allgemeinen Rauschens immer weiter auszublenden. Das gelang dann auch, nur blieb da am Ende immer noch ein feines Rauschen im Hintergrund bestehen. Es war also eher ein Zufall als ein Ziel, der zu dieser Entdeckung führte.

In alten Radios oder Funkempfängern kann man das allgemeine Hintergrundrauschen im Langwellenbereich selbst hören.


Merlin
 
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