Ist das ein Beweis für die Astrologie?

  • Ersteller Ersteller dguzat
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Die Frage ist, wie man das auf "wissenschaftliche" Beine stellt. Klar, wenn man Planetenbewegungen kennt und ihre symbolische Bedeutung auch, kann man drüber reden. Aber du weisst nie, was es unter uns Menschen auslösen wird.
Kann man das ändern?

Man kann es nicht auf wissenschaftliche Beine stellen. Weil es eben mit Wissenschaft nichts zu tun hat.
 
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was seltenst begiffen scheint: Differenz von Spielregeln.
Schach hat andere Regeln als Fußball.
Als wäre nur Wissen Wissen, welches nach wissenschaftlichen Regeln bestaetigt waere. Dies aber waere ein religioeses Verstaendnis von Wissenschaft.
 
Die Wissenschaft lernt täglich dazu, oder?
Das wäre bei und mit Astrologie ebenso, würde sie noch als Wissenschaft geführt. Dem hat die Kirche mit ihrer Kontrolle über die Wissenschaften im spätesten Mittelalter eine Absage erteilt. Mit dem Wiederaufblühen der Astrologie im 19.Jahrhundert wurde die Wissenschaftlichkeit verschwindet. Es wurden Methoden erfunden, die mit wissenschaftlicher Astrologie nichts zu tun haben können; beispielsweise MRL, und letztlich ist Astrologie heutzutage mehr unüberprüfbare Religion als Wissenschaft, Außer man betreibt Astrologie gegen den Strom wirklich wissenschaftlich und hält sich strikt an die ansonsten in der Szene vehement abgelehnte Kausalität. Die Kirche meinte ja, Astrologie würde die Möglichkeit auf ein selbstbestimmtes Leben nehmen; die Kirche tut genau dasselbe, sie gibt alles vor.

Jetzt schreiben viele Astrologen, dass man astrologisch ganz klar erkennen konnte, was sich im Bezug auf Corona abspielen würde. Oder der Zeitpunkt des russischen Angriffkrieges stellt sich angeblich überdeutlich astrologisch dar. Und DAS wird als Beleg dafür, dass Astrologie funktioniert verkauft. Aber kein Astrologe konnte vor Kriegsausbruch diesen Tag bestimmen.
Es hat niemand vorher nach solchen Ereignissen gesucht.

Es gab schon eine Handvoll Astrologen die meinen Charakter sehr stimmig anhand meines Horoskops erkannt haben und richtige Prognosen gestellt haben.
Es hängt ja auch immer von korrekten Daten ab. Wenn man Astrologie nicht als Wissenschaft sieht und oder irgendwelche menschenerfundenen Methoden verwendet, sondern als irgendetwas anderes, dann können beliebige Daten verwendet werden. Nimmt man allerdigs korrektmöglichste Daten und hält sich an die Kausalität, dann gibt es mindestenz erkennbare Tendenzen in der Prognose.

Man kann es nicht auf wissenschaftliche Beine stellen. Weil es eben mit Wissenschaft nichts zu tun hat.
Es soll mit Wissenschaft nichts zu tun haben.

Es könnte so einfach sein ...
 
Es hat niemand vorher nach solchen Ereignissen gesucht.
Das stimmt nicht. Es wurden mittels verschiedener esoterischer Disziplinen, unter anderem Astrologie, sehr zahlreiche Geschehnisse angekündigt. Nur: Sie sind nicht eingetroffen. Niemand kam über vereinzelte Zufallstreffer hinaus.

Nimmt man allerdigs korrektmöglichste Daten und hält sich an die Kausalität, dann gibt es mindestenz erkennbare Tendenzen in der Prognose.
Das wäre messbar. Bisher konnte aber niemand belegen, dass eine Tendenz mittels Astrologie erkennbar wäre...
 
Das wäre bei und mit Astrologie ebenso, würde sie noch als Wissenschaft geführt. Dem hat die Kirche mit ihrer Kontrolle über die Wissenschaften im spätesten Mittelalter eine Absage erteilt. Mit dem Wiederaufblühen der Astrologie im 19.Jahrhundert wurde die Wissenschaftlichkeit verschwindet. Es wurden Methoden erfunden, die mit wissenschaftlicher Astrologie nichts zu tun haben können; beispielsweise MRL, und letztlich ist Astrologie heutzutage mehr unüberprüfbare Religion als Wissenschaft, Außer man betreibt Astrologie gegen den Strom wirklich wissenschaftlich und hält sich strikt an die ansonsten in der Szene vehement abgelehnte Kausalität. Die Kirche meinte ja, Astrologie würde die Möglichkeit auf ein selbstbestimmtes Leben nehmen; die Kirche tut genau dasselbe, sie gibt alles vor.

Ist es nicht nicht vielmehr so, dass heutige Astrologen und Astrologinnen - aufgrund des enormen technologischen Fortschritts - gegenüber ihren mittelalterlichen Kollegen viel präzisere Werkzeuge und Hilfsmittel zur Verfügung haben...und...dass das alte Wissen über die Astrologie und deren alte Techniken ja nicht durch die pöhse Kirche verloren ging, sondern allen Interessierten auch heute noch uneingeschränkt zur Verfügung steht?

Es liegt einzig und allein am Astrologie Betreibenden, welche Technik(en) er oder sie aus dem bunt gemischten Topf der klassischen und modernen Methoden wählt...und dann wär da auch noch die indische Astrologie und die chinesische Astrologie, denen die mittelalterliche Kirche - weil unerheblich für sie - ja eh am Hintern vorbei ging...

Die klassischen Planeten sind die gleichen wie und je, deren Umlaufbahnen- und Geschwindigkeiten so einfach und genau zu berechnen wie noch nie zuvor...und die astrologischen Entsprechungen/Prinzipien der einzelnen Horoskopelemente sind die selben wie anno dazumal... also in der pöhsen Kirche liegt die Fehlerquote der Astrologen und Astrologinnen ganz sicher nicht begründet...

Manchmal liegt ein enttäuschendes Ergebnis auch einfach nur in einer überzogenen, unrealistischen Erwartungshaltung begründet...

Mein Wort zum Sonntag.
 
Mich interessiert auch nach Jahrzehnten mit Astrologie immer noch - ernsthaft - was die Leutchen, für die Astologie keine Wissenschaft sein kann, dazu sagen, daß Astrologie ursprünglich ganz und vollumfänglich wissenschaftlich begonnen hat, und dann die meiste Zeit - ich spreche in 1000en von Jahren - auch als Wissenschaft gehandhabt wurde.

Außerdem stellt sich mir immer wieder die Frage, wieso der Einfluß von besonders Mond und Sonne auf irdisches, also menschliches Leben, unstrittig sein, es aber sonst keine Einflüsse geben soll, obwohl da noch alles mögliche andere im Sonnensystem gravitativ herumturnt, teils x-fach größer Entfernungen aufwiegend als der Mond.

Ich sehe da eine Form von Glaube oder Ideologie, die in sich selbst nicht zusammenpaßt. Und ich erwarte auch nicht mehr, daß mir diese Leutchen diese simplen Dinge plausibel erklären könnten ...
 
Mich interessiert auch nach Jahrzehnten mit Astrologie immer noch - ernsthaft - was die Leutchen, für die Astologie keine Wissenschaft sein kann, dazu sagen, daß Astrologie ursprünglich ganz und vollumfänglich wissenschaftlich begonnen hat, und dann die meiste Zeit - ich spreche in 1000en von Jahren - auch als Wissenschaft gehandhabt wurde.
Wurde es ja gar nicht. Der Begriff der Wissenschaft wurde erst viel später geprägt.

Und ich erwarte auch nicht mehr, daß mir diese Leutchen diese simplen Dinge plausibel erklären könnten ...

Ich würde von Astrologen erwarten, dass sie ihre Behauptungen belegen können - und darauf verzichten würden, durch gefühlte Stimmigkeit zu überzeugen.
 
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