Israel und die Palästinenser

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Ich habe btw. damals mit ein paar Palästinensern in Beth'lehem gesprochen - junge Leute - und die meinten die Mauer wäre ihnen ansich vollkommen Povidl wenn sie nur eben auf der Grünen Linie gebaut würde, weil das Israels Grenze wäre und deswegen Israels Bier.

Namida, ich glaube, die jungen Palästinenser sind keinesfalls stellvertretend für die Palästinenser allgemein, denn durch die Mauer, selbst wenn es nur ein Zaun wäre, sind die Palästinenser in vielfacher Weise benachteiligt. Sie sind zum einen ständig den Schikanen und der Willkür der israelischen Soldaten ausgeliefert. Ich glaube, es braucht nicht viel Phantasie, um sich auszumalen, wie so etwas aussieht. Ausserdem sind die Palästinenser wirtschaftlich durch die Mauer stark benachteiligt. Ich wies ja bereits darauf hin, dass die Weltbank (es könnte sich um diesen Bericht von 2006 handeln, genaueres müsste ich erfragen), dass das palästinensische Pro-Kopf-Einkommen sich in dem Zeitraum von Ende 2000 bis Mitte 2006 sich real um 50 Prozent vermindert hat. Dies hat auch damit zu tun, dass die Israelis sehr oft absichtlich gegen die abgeschlossenen Verträge des Verkehrsabkommen verstossen.

Man kann eigentlich davon ausgehen, dass sich beides in naher Zukunft nicht ändern wird, sowohl die Schikanen an den Grenzen als auch die wirtschaftliche Benachteiligung der Palästinenser, solange die Palästinenser kein Selbstbestimmungsrecht besitzen. Und wer will schon von einer Mauer und Stacheldraht umgeben sein?
 
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Wo wir grad dabei sind: Du schreibst selbst eine Mauer auf der Green Line würde internationalem Recht widersprechen; verrätst du mir welchem genau!?

Es gab zumindest am 9.07.2004 ein Gutachten vom Internationalen Gerichtshof in Den Haag, der den Bau der Mauer als illegal bewertete. Der jüdischen Friedensaktivist Uri Avnery schreibt dazu:

Am 9. Juli hat der Internationale Gerichtshof (IGH) in Den Haag sein Gutachten zur umstrittenen Sperranlage in den von Israel besetzten Gebieten vorgelegt. Das aus 15 Richtern bestehende höchste Gericht der Vereinten Nationen setzte sich mit den recthlichen Konsequenzen des "Schutzwalls" auseinander. Gerichtspräsident Shi Jiuyong (China) machte deutlich, dass die UN-Generalversammlung das Recht habe, zu allen juristischen Fragen ein Gutachten beim IGH einzuholen. Der IGH habe somit auch seine Kompetenzen nicht überschritten. Damit wies der IGH auch die Kritik Israels zurück, wonach es sich bei dem Streit um die Mauer um eine politische Frage handle. Der Gerichtspräsident betonte, im Unterschied zu Israel und UN-Generalsekretär Kofi Annan spreche das Gericht nicht von einem Zaun oder einer "Barriere", sondern von einer Mauer.

Die Mauer im Westjordanland und rund um Jerusalem verstößt nach Ansicht des IGH gegen internationales Recht. Weil die Palästinenser in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt würden, verletze Israel das Völkerrecht. In dem Zusammenhang wurden die Nachteile hervorgehoben, die sich für die Palästinenser bei der Arbeitssuche, bei Bildungsanstrengungen und bei der Gesundheitsversorgung ergäben.

Israel wird aufgefordert, den Bau der Mauer zu stoppen. Im Westjordanland und rund um Ostjerusalem müsse die Sperranlage abgebrochen werden. Die enteigneten Palästinenser müssten entschädigt werden. Der IGH teilt auch nicht die Meinung der israelischen Regierung, dass die Mauer eine Sicherheitsvorkehrung gegen den plaästinensischen Terrorismus sei. Die Abschnitte, die sich gemäß den 1967 festgelegten Grenzen auf dem Territorium Israels befinden, wurden vom IGH nicht beurteilt.

Der Spruch der Richter, die Mauer sei illegal, wurde mit 14 gegen eine Stimme (Richter Thomas Buerghenthal, USA) verabschiedet. Lediglich bei der Aufforderung, sämtliche Staaten sollten sich dem Mauerbau widersetzen, bekam Buerghenthal Unterstützung durch den niederländischen Richter Pieter Kooijmans.

Quelle: Gutachten des Internationalen Gerichtshofs: Die Mauer ist illegal
 
shalom eva,

wenn auch du so viel über die geschichte, wie unser lieber opti, weisst dann lohnt es sich nicht zu diskutieren. optis geschichstbetrachtung ist so "objektiv", wie es eben von menschen zu erwarten ist, die juden "böse" und palestinser als "gute" einzustufen.
shimon1938


Lieber Shimon,

Das könnte man vielleicht auf Anhieb glauben, aber dem ist nicht so.

ich bin jude, kann und will auch nicht objektiv sein, vertrete hier den jüdischen standpunkt! ich denke es geht auch nicht darum das verhalten irsrael zu rechrfertigen, alleredinsg müssen alle begreifen, dass wir keine spielräme mehr haben anders zu handeln. da nützt auch nichts zu "diskutieren".

Es ist schade, dass Du Dich zu keiner Objektivität durchringen kannst.

Und es ist auch nicht so, dass die Isrealis keine Spielräume, d.h. Bewegungsfreiheit, mehr haben.

Du solltest einsehen, dass man den Palästinensern großes Unrecht angetan hat, das wieder gut zu machen ist. Vorher wird es keinen Frieden geben. Aber das ist nicht nur meine Meinung sondern auch die Meinung von vielen Menschen, die keine Judenhasser sind.

Herz-lichte Grüße

eva07
 
Es ging mir eigentlich auch nur um die Zitate aus dem Talmud. Dass in der Bibel und im Koran ebenfalls schreckliche Texte stehen, ist mir natürlich bewusst. Aber die Gläubigen aller Religionen tun immer so, als gäbe es diese menschenverachtenden Texte in ihrer Religion nicht.

In diesem Fall muss ich Opti schon recht geben.

Opti ist dabei, Religionsbücher in Frage zu stellen. Er hat mit dem Koran angefangen und es geht weiter mit der jüdischen Religion.

Das Alte Testament wurde schon ziemlich oft unter die Lupe genommen, auch das Neue Testament. Wobei ich das Letztere noch am humansten finde.

Warum soll dies Opti nicht tun? Ich finde es total richtig. Es sollte dadurch nur kein Hass entstehen.

Am Anfang hat es so ausgesehen, als wollte er nur den Koran der Gewalttätigkeit bezichtigen. Jetzt findet er heraus, dass auch im Thalmud
für unsere Begriffe sehr unheilige Stellen gibt, die nicht weniger gewalttätig, ja sogar noch gewalttätiger als Stellen aus dem Koran sind.

Das Alte Testament strotzt ebenfalls von Gewalt. Eine Ausnahme ist nur das Neue Testament.

Und Opti hat schon recht, wenn er meint, dass derartige Stellen in einem Religionsbuch Menschen, die sich wortwörtlich auf sie stützen, negativ beeinflussen können.

Aber man kann wohl über diese Dinge diskutieren, doch ändern kann man die Glaubensbücher nicht. Doch sollte es Menschen geben, die das alles wortwörtlich nehmen, sind sie bestimmt nicht die friedfertigsten. Und einige werden sogar zu Fanatikern werden. Das ist die große Gefahr, die im Neuen Testament weitgehend ausgeschaltet ist.

Darum finde ich es nicht in Ordnung das Neue Testament, das in erster Linie durch die Persönlichkeit Christi geprägt ist, anzugreifen. Auch Jesus Christus ist zweifelsohne der edelste Prophet, wenn man schon nicht glauben will, dass er der Sohn Gottes ist.

Herz-lichte Grüße

eva07
 
http://rafa.**************/topic,929,-israels-grenzen-laut-bibel.html

Nach dem Willen Gottes umfaßt das ,,ganze Land Israel" nicht nur das Israel in den Grenzen von 1948, sondern auch das Israel in den Grenzen von 1967 mit Ausnahme des Sinai, der Israel nie wirklich gehört hat. Zum ,,ganzen Land Israel" gehören also auch die Gebiete, die Israel im Sechs-Tage-Krieg 1967 ,,besetzt" hat: Das Westjordanland mit ganz Jerusalem, der Gaza-Streifen und die Golan-Höhen.

Das heute umstrittene Westjordanland besteht aus den biblischen Gebieten Samaria und Judäa mit Jerusalem. Hier lebten schon 1200 Jahre v.Chr. die israelitischen Stämme Juda, Benjamin, Ephraim und Manasse. Im heutigen Westjordanland befinden sich auch die ,,Berge Israels", von denen die Bibel wiederholt spricht: ,,Auf den Bergen Israels will ich ein Volk aus ihnen machen unter einer Regierung" (Hesekiel 37, 22; 5. a. 39, 2-4; 36, 8 u. a.). Danach besteht das Souveränitätsrecht Israels auch auf das Westjordanland. Im Neuen Testament heißt das Westjordanland auch ,,jüdisches Land": ,,Als Jesus geboren war zu Bethlehem im jüdischen Land zur Zeit des Königs Herodes..."(Matthäus 2,1). Der christliche arabische Bürgermeister von Bethlehem, Elias Fredsch, sollte also wissen, daß seine Stadt im ,,jüdischen Land" liegt und einst als ,,Stadt Davids" bezeichnet wurde (Lukas 2, 4). Zum ,,ganzen Land Israel" gehört auch Jerusalem. Es liegt inmitten des biblischen Judäa. Jerusalem war schon vor rund 3000 Jahren die religiöse und politische Hauptstadt Israels. Sie soll es nach dem Willen Gottes auch für immer bleiben: ,,Jerusalem ist erbaut als eine Stadt, in der die Stämme des Herrn hinaufziehen, wie es geboten ist dem Volke Israel, zu preisen den Namen des Herrn" (Psalm 122, 3.4). Für die Juden war und ist deshalb ganz Jerusalem stets Sehnsucht und Ziel ihrer Hoffnung. Jerusalem ist für sie ,,biblische Metropole", Ort der Gegenwart Gottes und ihrer Anbetung. Jerusalem ist für sie Zion und Mittelpunkt der zukünftigen Heilszeit. Hier liegen die Jahrtausende alten Heiligtümer Israels: Die alte Davidsstadt, der Zionsberg, der Ölberg, das Kidrontal mit den Königs- und Prophetengräbern, der Tempelplatz, auf dem einst der Tempel stand, die Westmauer als heiliger Überrest aus biblischer Zeit. Den Felsendom und die EI-Aksa-Moschee haben die Araber auf dem Tempelberg erst im 7. Jahrhundert n. Chr. gebaut. Jerusalem ist darüber hinaus für die Juden Zuflucht und Heimat. Jerusalem ist für sie Israel, und Israel ist für sie Jerusalem. Kein Jude kann sich darum Israel ohne Jerusalem und Jerusalem ohne Israel vorstellen. Auch die Golan-Höhen gehören zum ,,ganzen Land Israel". Bereits vor der Landnahme teilte Mose auf Befehl Gottes den halben Stamm Manasse das Gebiet des Königs von Basan zu (5 Mose 3 13 15 Josua 12 1 6 13 29 31 1 Chronik 523) Dieses Gebiet des Königs von Basan lag im Nordosten des Jordanlandes und ist heute weitgehend mit den Golan-Höhen identisch. Sogar der Gaza Streifen gehört zum ,,ganzen Land Israel". Nach Josua 15,47 wurde er dem Stamm Juda zugesprochen. Allerdings waren die Israeliten wegen der dort lebenden kriegerischen Philister nur zeitweise im Besitz dieses Gebietes. Der Gaza Streifen liegt eindeutig auch innerhalb der von Gott verheißenen zukünftigen Grenzen Israels (Hesekiel 47,15-20).
 
Namida, ich glaube, die jungen Palästinenser sind keinesfalls stellvertretend für die Palästinenser allgemein, denn durch die Mauer, selbst wenn es nur ein Zaun wäre, sind die Palästinenser in vielfacher Weise benachteiligt. Sie sind zum einen ständig den Schikanen und der Willkür der israelischen Soldaten ausgeliefert. Ich glaube, es braucht nicht viel Phantasie, um sich auszumalen, wie so etwas aussieht. Ausserdem sind die Palästinenser wirtschaftlich durch die Mauer stark benachteiligt. Ich wies ja bereits darauf hin, dass die Weltbank (es könnte sich um diesen Bericht von 2006 handeln, genaueres müsste ich erfragen), dass das palästinensische Pro-Kopf-Einkommen sich in dem Zeitraum von Ende 2000 bis Mitte 2006 sich real um 50 Prozent vermindert hat. Dies hat auch damit zu tun, dass die Israelis sehr oft absichtlich gegen die abgeschlossenen Verträge des Verkehrsabkommen verstossen.

Man kann eigentlich davon ausgehen, dass sich beides in naher Zukunft nicht ändern wird, sowohl die Schikanen an den Grenzen als auch die wirtschaftliche Benachteiligung der Palästinenser, solange die Palästinenser kein Selbstbestimmungsrecht besitzen. Und wer will schon von einer Mauer und Stacheldraht umgeben sein?

Es geht eigentlich darum, dass die Israelis Frieden wollen, aber nicht bereit sind, von ihren unmenschlichen Ideen einen Zoll breit abzugehen.

Somit hat man den armen Palästinensern förmlich den Wasserhahn abgedreht und das nicht nur symbolisch sondern auch in der Reallität.

So haben sich die Israelis in den Besitz von viel und gutem Wasser gebracht, während sie den Palästinensern wenig und jauchenartiges Wasser schickten.

Die Israelis dürfen Häuser bauen, wo sie wollen und bekommen auch sehr leicht eine Baubewilligung, doch den Palästinensern wird das Bauen von Häusern erschwert oder überhaupt unmöglich gemacht.

Sie haben ihre Siedlungen punkteartig in palästinensiches Gebiet hineingesetzt, also eine auf politische Vorteile abgestimmte Baupolitik betrieben.

Man wirft den Palästinensern auf allen Gebieten Prügel vor die Füße.

Das Militär ist allgegenwärtig.

Die Palästinenser haben kein Militär, sie haben nur ihr armseliges Leben, das sie zur Zurückgewinnung "ihres Landes" einsetzen.

Auch die Kerkermauern nehmen ihnen Lebensqualität.
Bei den wenigen Aus- und Eingängen werden sie von der israelischen Soltadeska am laufenden Band schikaniert. Finanzielle Einbußen sind damit verbunden.

Ich stelle mir das entsetzlich vor.

Auch wenn die Hörensagen hier von kurzsichtigen Leuten negiert werden, sie haben bereits die Bevölkerung vieler Länder erfasst und das ist wahrlich kein Renomme für die Israelis und Juden.

Da fällt mir noch etwas ein, dass es den gläubigen Israelis bei Todesstrafe verboten ist, Land herzugeben. Es glauben ja alle, dass es ihr Land wäre und laut Gesetz auch ist, dass dieses Gesetz aber durch unseriöse Handlungen den Palästinensern gegenüber zustande gekommen ist, wollen sie nicht zugeben oder sie wissen es nicht. Außerdem glauben auch viele, dass ihnen das Land von Gott versprochen wurde. Alles zusammen dürfte es für die Israelis schwer machen, den Palästinensern Land abzutreten. Doch auch Mosleme dürfen laut Koran kein Land hergeben. Sie sind angehalten um ihr Land zu kämpfen.

Irgendetwas haben diese beiden Völker wohl gemeinsam, nämlich eine gewisse Intoktrination durch ihre Glaubensbücher. Aber Indoktrinationen sind steif und unbeweglich, geben Nahrung einer Uneinsichtigkeit, die gefährlich ist.

Kein Licht am Horizont!

eva07
 
http://rafa.**************/topic,929,-israels-grenzen-laut-bibel.html

Nach dem Willen Gottes umfaßt das ,,ganze Land Israel" nicht nur das Israel in den Grenzen von 1948, sondern auch das Israel in den Grenzen von 1967 mit Ausnahme des Sinai, der Israel nie wirklich gehört hat. Zum ,,ganzen Land Israel" gehören also auch die Gebiete, die Israel im Sechs-Tage-Krieg 1967 ,,besetzt" hat: Das Westjordanland mit ganz Jerusalem, der Gaza-Streifen und die Golan-Höhen.

Das heute umstrittene Westjordanland besteht aus den biblischen Gebieten Samaria und Judäa mit Jerusalem. Hier lebten schon 1200 Jahre v.Chr. die israelitischen Stämme Juda, Benjamin, Ephraim und Manasse. Im heutigen Westjordanland befinden sich auch die ,,Berge Israels", von denen die Bibel wiederholt spricht: ,,Auf den Bergen Israels will ich ein Volk aus ihnen machen unter einer Regierung" (Hesekiel 37, 22; 5. a. 39, 2-4; 36, 8 u. a.). Danach besteht das Souveränitätsrecht Israels auch auf das Westjordanland. Im Neuen Testament heißt das Westjordanland auch ,,jüdisches Land": ,,Als Jesus geboren war zu Bethlehem im jüdischen Land zur Zeit des Königs Herodes..."(Matthäus 2,1). Der christliche arabische Bürgermeister von Bethlehem, Elias Fredsch, sollte also wissen, daß seine Stadt im ,,jüdischen Land" liegt und einst als ,,Stadt Davids" bezeichnet wurde (Lukas 2, 4). Zum ,,ganzen Land Israel" gehört auch Jerusalem. Es liegt inmitten des biblischen Judäa. Jerusalem war schon vor rund 3000 Jahren die religiöse und politische Hauptstadt Israels. Sie soll es nach dem Willen Gottes auch für immer bleiben: ,,Jerusalem ist erbaut als eine Stadt, in der die Stämme des Herrn hinaufziehen, wie es geboten ist dem Volke Israel, zu preisen den Namen des Herrn" (Psalm 122, 3.4). Für die Juden war und ist deshalb ganz Jerusalem stets Sehnsucht und Ziel ihrer Hoffnung. Jerusalem ist für sie ,,biblische Metropole", Ort der Gegenwart Gottes und ihrer Anbetung. Jerusalem ist für sie Zion und Mittelpunkt der zukünftigen Heilszeit. Hier liegen die Jahrtausende alten Heiligtümer Israels: Die alte Davidsstadt, der Zionsberg, der Ölberg, das Kidrontal mit den Königs- und Prophetengräbern, der Tempelplatz, auf dem einst der Tempel stand, die Westmauer als heiliger Überrest aus biblischer Zeit. Den Felsendom und die EI-Aksa-Moschee haben die Araber auf dem Tempelberg erst im 7. Jahrhundert n. Chr. gebaut. Jerusalem ist darüber hinaus für die Juden Zuflucht und Heimat. Jerusalem ist für sie Israel, und Israel ist für sie Jerusalem. Kein Jude kann sich darum Israel ohne Jerusalem und Jerusalem ohne Israel vorstellen. Auch die Golan-Höhen gehören zum ,,ganzen Land Israel". Bereits vor der Landnahme teilte Mose auf Befehl Gottes den halben Stamm Manasse das Gebiet des Königs von Basan zu (5 Mose 3 13 15 Josua 12 1 6 13 29 31 1 Chronik 523) Dieses Gebiet des Königs von Basan lag im Nordosten des Jordanlandes und ist heute weitgehend mit den Golan-Höhen identisch. Sogar der Gaza Streifen gehört zum ,,ganzen Land Israel". Nach Josua 15,47 wurde er dem Stamm Juda zugesprochen. Allerdings waren die Israeliten wegen der dort lebenden kriegerischen Philister nur zeitweise im Besitz dieses Gebietes. Der Gaza Streifen liegt eindeutig auch innerhalb der von Gott verheißenen zukünftigen Grenzen Israels (Hesekiel 47,15-20).

Und von diesem Glauben sind die Juden indoktriniert.

Aber das Land gehörte ihnen schon lange nicht mehr, auch wenn ihr Herz daran hängt. Es ist aber nicht nur das heilige Land der Juden sondern auch er Mosleme und der Christen.

Aber um jemanden ein Land zuzuteilen, sind diese mystischen Dinge nicht maßgeblich.

Es ist um den Bevölkerungsanteil gegangen und den größten hatten eben die Araber. So haben die Juden die gerissene Idee gehabt, ihre Leute illegal ins Land zu schleusen um gleichzuziehen. Zumindest hatten sie nun eine wichtige Voraussetzung zu diesem heißbegehrten Land zu kommen.

Den Arabern hatte man es versprochen, aber die Juden haben es in Besitz nehmen dürfen.
Sie waren die besseren Strategen. All das und noch viel mehr wurmt die Araber bis heute.

So oder so ähnlich hat es sich in vielen Gehirnen der Menschen breit gemacht, die nicht so viel Zeit aufbringen können, um sich intensiver mit dieser Problematik zu beschäftigen.



eva07
 
In diesem Fall muss ich Opti schon recht geben.

Opti ist dabei, Religionsbücher in Frage zu stellen. Er hat mit dem Koran angefangen und es geht weiter mit der jüdischen Religion.

Das Alte Testament wurde schon ziemlich oft unter die Lupe genommen, auch das Neue Testament. Wobei ich das Letztere noch am humansten finde.

Warum soll dies Opti nicht tun? Ich finde es total richtig. Es sollte dadurch nur kein Hass entstehen.

Am Anfang hat es so ausgesehen, als wollte er nur den Koran der Gewalttätigkeit bezichtigen. Jetzt findet er heraus, dass auch im Thalmud
für unsere Begriffe sehr unheilige Stellen gibt, die nicht weniger gewalttätig, ja sogar noch gewalttätiger als Stellen aus dem Koran sind.

Das Alte Testament strotzt ebenfalls von Gewalt. Eine Ausnahme ist nur das Neue Testament.

Und Opti hat schon recht, wenn er meint, dass derartige Stellen in einem Religionsbuch Menschen, die sich wortwörtlich auf sie stützen, negativ beeinflussen können.

Aber man kann wohl über diese Dinge diskutieren, doch ändern kann man die Glaubensbücher nicht. Doch sollte es Menschen geben, die das alles wortwörtlich nehmen, sind sie bestimmt nicht die friedfertigsten. Und einige werden sogar zu Fanatikern werden. Das ist die große Gefahr, die im Neuen Testament weitgehend ausgeschaltet ist.

Darum finde ich es nicht in Ordnung das Neue Testament, das in erster Linie durch die Persönlichkeit Christi geprägt ist, anzugreifen. Auch Jesus Christus ist zweifelsohne der edelste Prophet, wenn man schon nicht glauben will, dass er der Sohn Gottes ist.

Herz-lichte Grüße

eva07

Ich bin ehrlich gesagt erschrocken, wie sich einige Juden hier aufführen. Ich kann keinen großen Unterschied zwischen manchen gläubigen Moslems und manchen gläubigen Juden erkennen. Sie neigen beide zum Fanatismus und beide meinen im Besitz der absoluten Wahrheit zu sein. Im Grunde genommen können einem beide leid tun. Ich hätte wirklich Lust, einen Threat zu eröffenen, der sich einmal kritisch mit dem Judentum beschäftigt, denn die absolute Kritikunfähigkeit mancher Juden und auch die Aggression, mit der sie auf jede Kritik reagieren, stimmt mich doch recht nachdenklich. Was mich dabei am stärksten wundert, ist sowohl bei den Moslems als auch bei den Juden die Ansicht, ihre Religion sei der Quell der Liebe und Wahrheit. Warum verspüre ich dann aber immer so unendlich viel Hass und (verbale) Gewalt?
 
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Nach dem Willen Gottes umfaßt das ,,ganze Land Israel" nicht nur das Israel in den Grenzen von 1948, sondern auch das Israel in den Grenzen von 1967 mit Ausnahme des Sinai, der Israel nie wirklich gehört hat. Zum ,,ganzen Land Israel" gehören also auch die Gebiete, die Israel im Sechs-Tage-Krieg 1967 ,,besetzt" hat: Das Westjordanland mit ganz Jerusalem, der Gaza-Streifen und die Golan-Höhen.

Das heute umstrittene Westjordanland besteht aus den biblischen Gebieten Samaria und Judäa mit Jerusalem. Hier lebten schon 1200 Jahre v.Chr. die israelitischen Stämme Juda, Benjamin, Ephraim und Manasse. Im heutigen Westjordanland befinden sich auch die ,,Berge Israels", von denen die Bibel wiederholt spricht: ,,Auf den Bergen Israels will ich ein Volk aus ihnen machen unter einer Regierung" (Hesekiel 37, 22; 5. a. 39, 2-4; 36, 8 u. a.). Danach besteht das Souveränitätsrecht Israels auch auf das Westjordanland. Im Neuen Testament heißt das Westjordanland auch ,,jüdisches Land": ,,Als Jesus geboren war zu Bethlehem im jüdischen Land zur Zeit des Königs Herodes..."(Matthäus 2,1). Der christliche arabische Bürgermeister von Bethlehem, Elias Fredsch, sollte also wissen, daß seine Stadt im ,,jüdischen Land" liegt und einst als ,,Stadt Davids" bezeichnet wurde (Lukas 2, 4). Zum ,,ganzen Land Israel" gehört auch Jerusalem. Es liegt inmitten des biblischen Judäa. Jerusalem war schon vor rund 3000 Jahren die religiöse und politische Hauptstadt Israels. Sie soll es nach dem Willen Gottes auch für immer bleiben: ,,Jerusalem ist erbaut als eine Stadt, in der die Stämme des Herrn hinaufziehen, wie es geboten ist dem Volke Israel, zu preisen den Namen des Herrn" (Psalm 122, 3.4). Für die Juden war und ist deshalb ganz Jerusalem stets Sehnsucht und Ziel ihrer Hoffnung. Jerusalem ist für sie ,,biblische Metropole", Ort der Gegenwart Gottes und ihrer Anbetung. Jerusalem ist für sie Zion und Mittelpunkt der zukünftigen Heilszeit. Hier liegen die Jahrtausende alten Heiligtümer Israels: Die alte Davidsstadt, der Zionsberg, der Ölberg, das Kidrontal mit den Königs- und Prophetengräbern, der Tempelplatz, auf dem einst der Tempel stand, die Westmauer als heiliger Überrest aus biblischer Zeit. Den Felsendom und die EI-Aksa-Moschee haben die Araber auf dem Tempelberg erst im 7. Jahrhundert n. Chr. gebaut. Jerusalem ist darüber hinaus für die Juden Zuflucht und Heimat. Jerusalem ist für sie Israel, und Israel ist für sie Jerusalem. Kein Jude kann sich darum Israel ohne Jerusalem und Jerusalem ohne Israel vorstellen. Auch die Golan-Höhen gehören zum ,,ganzen Land Israel". Bereits vor der Landnahme teilte Mose auf Befehl Gottes den halben Stamm Manasse das Gebiet des Königs von Basan zu (5 Mose 3 13 15 Josua 12 1 6 13 29 31 1 Chronik 523) Dieses Gebiet des Königs von Basan lag im Nordosten des Jordanlandes und ist heute weitgehend mit den Golan-Höhen identisch. Sogar der Gaza Streifen gehört zum ,,ganzen Land Israel". Nach Josua 15,47 wurde er dem Stamm Juda zugesprochen. Allerdings waren die Israeliten wegen der dort lebenden kriegerischen Philister nur zeitweise im Besitz dieses Gebietes. Der Gaza Streifen liegt eindeutig auch innerhalb der von Gott verheißenen zukünftigen Grenzen Israels (Hesekiel 47,15-20).

Ich bin sehr erschrocken über solche Ansichten. Mir fehlen wirklich die Worte. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass sich hinter solchen Ansichten sehr viel Fanatismus und Gewalt verbirgt, der sich notfalls auch mit Gewalt sein "Recht" verschafft. Ich glaube, Religionen sind ein Werk des Teufels.
 
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