Israel und die Palästinenser

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Lieber Opti,

dir kann geholfen werden:

5. Why is the anti-terrorist fence not being built only along the pre-June 1967 lines?

The sole purpose for the fence is security and it is being built wherever this is needed to prevent terrorists from infiltrating into Israeli population centers. Building the fence only along the pre-June 1967 lines (the former "Green Line") would be a political statement only, having nothing to do with the security needs of Israel's citizens.

[...]

5. Warum wird der anti-Terrorismus Zaun nicht auf den Linien von pre-Juni 2006 gebaut?

Der einzige Grund für den Zaun ist Sicherheit und er wird überall dort gebaut, wo er gebraucht wird um zu verhindern dass Terroristen in israelische Populationszentren infiltrieren. Den Zaun nur auf den prä-Juni 1967 Linien (die frühere "Grüne Linie") zu bauen, würde nur ein politisches Statement sein, das nichts mit dem Sicherheitsbedürfnis Israelischer Bürger zu tun hätte.


[...]

und

3. Is it a "wall" or a "fence"?

Despite the many pictures being shown in the international media of a tall concrete wall, more than 97% of the planned 720 km. (480 mile) anti-terrorist fence will consist of a chain-link fence system. [...]

3. Ist es eine "Mauer" oder ein "Zaun"?

Trotz dem vielen Bildern einer hohen Betonmauer, die in den internationalen Medien gezeigt werden, werden 97 % des geplanten 720 km (480 Meilen) anti-Terroristen Zaunes aus einem Maschendraht Zaun System bestehen. [...]


Less than 3% of the fence will be constructed of concrete. The short concrete sections are intended not only to stop terrorists from infiltrating, but also to block them from shooting at Israeli vehicles traveling on main highways alongside the pre-June 1967 line, at nearby Jewish residential areas, and at other targets. In a few cases, because of the density of housing and other construction in the area, the building of a fence is impossible and, therefore, a concrete barrier becomes necessary.

Weniger als 3% des Zaunes werden aus Beton gebaut werden. Die kurzen Beton Sektionen sind nicht nur vorgesehen um die Infiltration von Terroristen zu verhindern, sondern blockieren auch Schüsse auf Israelische Fahrzeuge die auf den wichtigsten Autobahnen entlang der prä-Juni 1967 Linie fahren, auf nahe jüdische Wohngebiete und auf andere Ziele. In wenigen Fällen ist das Bauen eines Zaunes, auf grund der hohen Dichte von Wohnhäusern und anderen Gebäuden in der Gegend, unmöglich und deswegen wird eine Betonbarriere notwendig.

GLG

Namida
 
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Ich habe alle Beiträge gelesen und mich auch mit der Geschichte Israels beschäftigt.

Somit kann ich nur sagen, dass Opti bis jetzt die Geschichte wahrheitsgetreu wiedergegeben hat.

Leider reagieren da einige User sehr aggressiv opti gegenüber, was ich nicht in Ordnung finde.

Opti sucht die Wahrheit. Dafür muss man ihn nicht angreifen. Bis jetzt habe ich keine wirklich sachlichen Gegenargumente hier gelesen.

Und warum greift man die Christen wieder einmal an? Darum geht es in diesem Thread ja wirklich nicht. Es geht um Juden und Araber, um es zu wiederholen.
Die Christen dürfen wir diesmal draußen lassen.

Jeder soll sich die Geschichte anschauen. Es gibt genug Material im Internet, welche die Beiträge von Opti bestätigen und untermauern.

Opti kann auch ausrasten, ich weiß es nur allzu gut, doch wenn er recht hat, hat er recht. So fair muss man sein.

eva07

shalom eva,

wenn auch du so viel über die geschichte, wie unser lieber opti, weisst dann lohnt es sich nicht zu diskutieren. optis geschichstbetrachtung ist so "objektiv", wie es eben von menschen zu erwarten ist, die juden "böse" und palestinser als "gute" einzustufen.

ich bin jude, kann und will auch nicht objektiv sein, vertrete hier den jüdischen standpunkt! ich denke es geht auch nicht darum das verhalten irsrael zu rechrfertigen, alleredinsg müssen alle begreifen, dass wir keine spielräme mehr haben anders zu handeln. da nützt auch nichts zu "diskutieren".

shimon1938
 
In den 30 Monaten vor Aufstellung dieser Mauer gab es nicht weniger als 80 Attentäter, die aus dem Westjordanland kommend in den israelischen Gebieten ihr grausames Werk vollzogen. Seit dem Mauerbau herrscht Ruhe....

Glaubst du wirklich, die Mauer wird für Frieden in Israel sorgen? Das ist Illusion. Die Mauer wird immer wieder dafür sorgen, dass die Israelis sich als Besatzungsmacht aufspielen und die Palästinenser in jeder nur erdenklichen Weise schikanieren. Die Mauer sorgt bereits heute dafür, dass die Palästinenser wirtschaftlich enorm benachteiligt werden. Und zwar nicht nur dadurch, dass sie ihre Felder nicht bestellen und ihr Vieh nicht versorgen können, denn es ist den Palästinensern verboten landwirtschaftliche Fahrzeuge durch die Mauer zu fahren.

Andererseits müssen die Palästinenser natürlich mit allen Dingen des täglichen Lebens versorgt werden. Dafür gibt es zwischen den Isralis und den Palästinensern Verträge, die den Grenzverkehr an der Mauer regeln. Es geht konkret darum, wieviel palästinensische Lastwagen pro Tag die Mauer passieren dürfen. Diese Regeln werden immer wieder von den Israelis, zum wirtschaftlichen Nachteil der Palästinenser und zum wirtschaftlichen Vorteil der Israelis, missachtet. Dieses hat dazu geführt, dass das wirtschaftliche Pro-Kopf-Einkommen der Palästinenser, nach einem Bericht der Weltbank, zwischen dem Ende 2000 und Mitte 2006 um 50 Prozent gesunken ist.

Natürlich ist jedes Attentat der Palästinenser zu verurteilen. Aber die Israelis sind in dieser Beziehung keineswegs humaner. Immer wieder werden palästinensische Männer, Frauen und Kinder getötet. Es finden Luftangriffe statt, es werden Häuser zerstört und es werden Menschen verhaftet.

Ich bin mir sicher, dass die Mauer irgendwann wieder fallen wird, denn ohne das Verschwinden der Mauer und das Anerkennen des Selbstbestimmungsrechts der Palästinenser wird es in Israel keinen Frieden geben. Man hätte in der Zeit, in der man die Mauer gebaut hat, über einen sinnvolles israelisch-palästinensisches Zusammenleben nachdenken sollen. Aber das hätte ein politische Umdenken und eine andere Regierung erfordert.
 
shalom eva,

wenn auch du so viel über die geschichte, wie unser lieber opti, weisst dann lohnt es sich nicht zu diskutieren. optis geschichstbetrachtung ist so "objektiv", wie es eben von menschen zu erwarten ist, die juden "böse" und palestinser als "gute" einzustufen.

Solch eine Argumentation ist leider völlig unsachlich und führt überhaupt nicht weiter. Niemand betrachtet die Juden als böse und die Palästinenser als gute Menschen. Mir scheint, die eigentliche Schwierigkeit in der Diskussion scheint darin zu bestehen, dass viele Juden mehr oder weniger alles, was im Namen der jüdischen Regierung geschieht, und sei es noch so inhuman, vollkommen unreflektiert toleriert. Kritik an dem Verhalten der eigenen Regierung findet so gut wie nicht statt.
 
Shalom Opti,

Hast du dafür irgendwelche Quellen? Woher hast du das?
Ich kann der Sache ohne Quellen nicht nachgehen, was ich sehr gerne möchte. Und "fertiggestellt" ist noch nichtmal der Zaun, was ich dir mit 100%iger Sicherheit sagen kann weil ich es selbst gesehen habe.

Ich bin eigentlich immer davon ausgegangen, dass die Mauer das gesamte Gebiet des Westjordanlandes umschließen soll. Genauere Informationen dazu kann ich dir aber wohl erst in ein paar Tagen liefern. Aber sehen wir uns einmal an, was der Bundestagsabgeordnete Dr. Norman Peach von der Partei "Die Linke" auf der Seite der uni-kassel.de zum Mauerbau sagt:

Seit 1996 soll die israelische Regierung Pläne zur Abriegelung erwogen haben, um die Infiltration aus der nördlichen und zentralen Westbank zu unterbinden. Im Juli 2001 wurde ein erster Plan eines „Sicherheitszaunes“ von 80 km im Kabinett verabschiedet, der sich bis Oktober 2003 zu einem in drei Phasen gestaffelten Plan eines 720 km langen Bauwerkes entlang der gesamten Westbank entwickelte. Diese von den Israelis „Sicherheitszaun“ genannte Konstruktion besteht aus a) einem Zaun bzw. eine über acht Meter hohen Betonmauer mit elektronischen Sensoren, b) einem bis zu vier Meter tiefen Graben, c) einer zweispurigen asphaltierten Straße für Patrouillen, d) einem Spurenstreifen aus Sand parallel zu Mauer oder Zaun, um Fußspuren zu identifizieren und e) einem Stapel von sechs Rollen Stacheldraht, der die Umzäunung des gesamten Komplexes markiert. Er hat einen Durchmesser von *50 bis 70 m, der sich allerdings bis zu 100 m ausdehnen kann. Im Norden begonnen, schieben sich die Bauarbeiten im Osten Israels fast ausschließlich auf palästinensischem Gebiet bereits weit in den Süden bis nach Jerusalem vor. Der Grenzwall weicht im Durchschnitt 7,5 km von der Grünen Linie zu Lasten palästinensischen Gebietes ab, bezieht Siedlungen ein, durchschneidet Dörfer und schnürt selbst größere Ortschaften von ihrem Hinterland ab. Nur im Bereich Tulkarem weicht der Wall ein bis zwei Kilometer auf israelisches Gebiet aus.

Wird der Grenzwall entsprechend den vorliegenden Plänen vollendet – und Scharon hat niemals eine Unterbrechung der Arbeiten wie auch des Ausbaus der Siedlungen in Aussicht gestellt – dann werden weitere 16,6 % des Territoriums von der Westbank abgeschnitten mit 237.000 Palästinensern und 320.000 jüdischen Siedlern, das sind etwa 80 % der Siedler in der Westbank. Und nicht nur das, 160.000 Palästinenser werden dann in fast vollkommen durch die Grenzmauer eingekreisten Kommunen leben wie heute schon in Kalkilya. In dieser ca. 40.000 Einwohner zählenden Ortschaft haben seitdem etwa 600 Läden schließen müssen, und an die 8000 Menschen haben die Region verlassen. Im Oktober 2003 haben die israelischen Streitkräfte Verordnungen erlassen, die das palästinensische Gebiet zwischen der Grünen Linie und der Mauer zu einer „closed area“ erklärten. Das bedeutet, dass Palästinenser, die dort leben oder dort ihre Gärten und Felder haben, nicht mehr das Gebiet betreten dürfen, wenn sie nicht über eine von den israelischen Behörden ausgestellte Erlaubnis oder Ausweis verfügen. Diese werden aber nur für eine begrenzte Zeit ausgegeben. Israelische Bürger hingegen und solche Ausländer, die nach dem Rückkehrergesetz befugt sind, nach Israel einzuwandern, können sich ohne Erlaubnis in der „closed area“ bewegen oder dort bleiben. Sie können nunmehr auch auf dem freien Markt Olivenbäume erwerben, die von jenem durch die Mauer abgeschnittenen Land stammen, wie Haaretz jüngst berichtete. Palästinenser können ihre Wohn- und Arbeitsplätze nur durch bestimmte Tore erreichen oder verlassen, die unregelmäßig und nur für kurze Zeiten geöffnet werden.

Quelle: Die Mauer - Recht oder Gewalt?

Norman Peach spricht also von "einem Zaun bzw. eine über acht Meter hohe Betonmauer". Das könnte also bedeuten, dass du Recht hast und das die Betonmauer doch nicht über die gesamte Länge von 720 km gebaut wird. Das wäre für mich zumindest neu, weil ich bisher davon ausgegangen bin, dass die Mauer über die gesamte Länge von 720 km gebaut werden soll. Aber ich werde mich in diesem Punkt bei kompetenten Leuten erkundigen.

*müsste es bei den Stacheldrahtrollen von 50 bis 70 m Durchmesser nicht 50 bis 70 cm heißen oder ist damit die Länge der Stacheldrahtrollen gemeint?
 
Und was hat es gebracht? Wenn ich mir anschaue, in welcher Art und Weise du immer wieder hier im Forum auftrittst, dann frage ich mich, ob du wirklich den Sinn der heiligen Schriften verstanden hast.

typisch für dich daß du mich persönlich angreifst..
ABER ICH KENN DAS JA VON DIR:: ZUR GENÜGE
wenn dir deine wenigen argumente ausgehen, wirst pampert
lassen wir das persönliche und bleiben bei der sache ja?
 
die iraelischen juden denen ich auf reisen begegnet bin hatten durchweg eine selbstkritische, differenzierte meinung die in etwa der von opti entspricht sie wollen natürlich ihr existenzrecht in palestina sind aber zu jeglichen zugeständnissen bereit um eine aussöhnung zu erreichen.
ich hab mich jahrelang mit dem thema befasst und war nach dayton dann der meinung das sie sich halt die köpfe einschlagen sollen wenn es ihnen (und zwar beiden seiten) spass macht.
ich unterscheide in diesem konflikt nicht mehr juden und araber sondern friedenswillige und uneinsichtige. mauern in der landschaft werden da in etwa so hilfreich sein wie die mauer in den köpfen. leider ist die gruppe der meine unterstützung gilt hoffnugslos unterlegen.
 
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ach ja und was mich allgemein an israel stört ist dasellbe was mich an den arabern stört. die mangelden trennung zwischen kirche und staat. aber wir bewegen uns ja auch schon wieder in diese richtung.
 
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