Israel und die Palästinenser

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Also ich denke es ist völlig gleichgültig sich hier den Kopf darüber zu zerbrechen wer Anspruch auf ein Stücken Land hat und wer nicht, die Geschichte wird zeigen wer sich durchsetzen konnte, sofern keine friedliche Lösung getroffen wird. Der Stärkere gewinnt war schon immer so, und so soll es ja auch sein. Der Konflikt ist angesichts der tausenden von Jahre in denen sich Grenzen unzählige Male verschoben haben derart lächerlich. Ihr, die ihr ja nur mit der einen oder anderen Partei sympathisiert, seid dadurch voreingenommen und verfälscht für euch die Wirklichkeit. Araber und Juden sind doch beide solch verwahrloste, niederträchtige Völker ohne Anstand und Toleranz, das ich meine, Anspruch auf das "heilige" Land haben einzig und allein die Norweger, das ist zurzeit so ein friedliches, zuvorkommendes Völkchen, die haben es sich wirklich verdient, dass ihnen im Winter nicht die Ohren abfrieren, sondern sie sich in den Süden chillen können.
 
Der Zionismus griff alle Aspekte des traditionellen Judentums an: durch sein Vorhaben einer modernen, nationalen, jüdischen Identität; durch die Unterordnung der traditionellen Gesellschaft unter neue Lebensstile
Endlich geschnallt? :rolleyes: Das ist doch alles kalter Kaffee. Prozionisten haben immer und immer wieder auf genau diesen Punkt hingewiesen. Du hättest halt mal die Lauscher aufsperren sollen. Die zionistische Idee war von Anfang an eine dezidiert säkulare Idee, und das ist nicht böse und gemein, wie Rabkin insinuiert, sondern ein Ausdruck geistiger Reife und zivilisatorischer Fortschrittlichkeit der ersten Zionisten. Kondensiert ist diese Reife zu dem, was die israelische Gesellschaft heute ausmacht: religiöse Toleranz (sehr viel größer als in manch einem europäischen Land) und eine weitgehend durchsäkularisierte menschliche Gesellschaft.
 
shalom sprit und bulldacke,

habt ihr schon mal von "religiöser zionismus" gehört???

es ist ein irrtum anzunehmen dass ZIONISMUS etwas ganz einheitlisches ist...ihr "intellektuellen" müßt noch sehr viel lernen... um das judentum zu begreifen...

shimon, der nachsichtige
 
ne weitere facette

von david duke. interview des cnn mit ihm zur teheran-konferenz. nett vor allem, wie die versuche des moderators kläglich scheitern, david duke in ein nagatives licht zu stellen. am ende wird dann die nahende unterbrechung der satellitenverbindung vorgeschoben, um das interview abzubrechen.

http://de.youtube.com/watch?v=yiRaF235MVs&feature=related

guckt, nehmt war, denkt selber.

grüsse
spirit
 
shalom sprit und bulldacke,

habt ihr schon mal von "religiöser zionismus" gehört???

es ist ein irrtum anzunehmen dass ZIONISMUS etwas ganz einheitlisches ist...ihr "intellektuellen" müßt noch sehr viel lernen... um das judentum zu begreifen...

shimon, der nachsichtige
Danke für den Hinweis. Einem Irrtum unterliegst du selbst leider auch. Dem gleichen Irrtum, dem praktisch auch jeder Antizionist unterliegt: (m)eine prozionistische Argumentation reflexartig als Ausdruck philosemitischer Schwärmerei zu deuten. Aber weil du so nett bittest, resümiere ich noch einmal - ein weiteres Mal -, was davon zu halten ist: die jüdische Religion ist mir vollkommen egal! Möchtest du es noch deutlicher? Wer allen Ernstes daran glaubt, dass da einer auf einen Berg kriecht und mit göttlichen Tontafeln wieder herunter gekrochen kommt, der hat sie nicht alle. Ich halte die jüdische Religion für genauso albern und schizophren, wie die christliche und die islamische. Tut mir leid, dich kränken zu müssen, aber so ist es nun mal, und das verdeutlicht dir vielleicht, wie sehr ich daran interessiert sein könnte, "das Judentum" zu begreifen.

Das besondere, faszinierende, bewundernswerte, die Welt bereichernde an Israel ist nämlich NICHT die Tatsache, dass der Zufall der Geburt die Mehrheit seiner Bürger zu Juden macht. Das besondere, faszinierende, bewundernswerte, die Welt bereichernde ist, dass es inmitten einer Wüste aus Barbarei, Tyrannei, Intoleranz und religiöser Verblendung eine Oase ist. Eine Oase der Demokratie, der Toleranz, der Menschlichkeit, die sich ihre Menschlichkeit selbst nach 60 Jahren Krieg noch bewahrt hat und in der die Religion die Rolle zugewiesen bekommen hat, die ihr im 20./21. Jhd. gebührt: die Rolle als Kultur-Gag, als Grund zum Feiern und Saufen, als Wohlfühl-Kuddelmuddel.
 
herzlichen dank,

für diesen überaus erheiternden beitrag!

du fühlst dich nicht zufällig irgendeiner überlegenen herrenrasse zugehörig? und sicher legst du wert auf objektivität deiner informationsquellen, nicht wahr? :rolleyes:

amüsiert
spirit
 
warum um gottes willen, wird es vom jüdischen volk erwartet, dass sie, das volk so weise, rücksichtsvoll und umsichtig handeln, wie es vielelicht einzelne jüdische rabbies, gehandelt haben?

Weil eine Ausrede a la man darf es ihnen nicht vorwerfen, der Staat ist doch noch so jung und jedes Land hat schon sowas gemacht garantiert nicht zu Frieden führt. Wenns um Frieden geht kann man nicht die Fehler der Anderen zählen (analysieren eventuell noch) und dann der Meinung sein, man hätte ein gegebenes Recht darauf die selben Fehler genauso begehen zu dürfen.
 
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du fühlst dich nicht zufällig irgendeiner überlegenen herrenrasse zugehörig? und sicher legst du wert auf objektivität deiner informationsquellen, nicht wahr?
Wie kommst du denn darauf? Weil ich Politik und Weltbild auf Ratio und Offenheit aufbaue anstatt auf Märchenbuch und Engstirnigkeit? Worauf bauten die Herrenmenschen ihre Weltsicht auf? Auf Ratio und Offenheit?
 
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