In Gedenken an den 11.09.01

jeanedarc schrieb:
Die Kräfte, die bei diesen Geschehnissen am Wirken waren, die für alles verantwortlich sind, kommen nicht aus anderen Ländern, sondern aus dem betroffenen Land, Amerika, selbst und es wurde bereits bei ihren Planungen darauf geachtet, daß die Spuren in die gewünschte Richtung führen.
Es ist zynisch, denjenigen US-Bürgern, welche in den Trümmern verendet sind, obendrein noch zu unterstellen, sie seien selbst dafür verantwortlich, was passiert ist.
 
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Es gibt keine "die Amerikaner" und es gibt keine "Deutschen" und "Österreicher"
der Satz ist ebenso sinn-los wie
alle Italiener essen Spagetti
es gibt nur Opfer
und Fanatiker
fanatisch verliebt ins Geld
und fanatisch auf dem Holzweg des Irr-glaubens recht zu haben.




Im übrigen bin ich der Meinung, Karthago sollte zerstört werden
 
Regina.Svoboda schrieb:
Es gibt keine "die Amerikaner" und es gibt keine "Deutschen" und "Österreicher"
der Satz ist ebenso sinn-los wie
alle Italiener essen Spagetti
es gibt nur Opfer
und Fanatiker
fanatisch verliebt ins Geld
und fanatisch auf dem Holzweg des Irr-glaubens recht zu haben.
Also bei den Amerikanern, den Deutschen, den Österreichern und den Fanatikern gebe ich dir Recht.
NICHT ABER BEI DEN ITALIENERN! Die essen ALLE Spaghetti, und das ist ein Beweis, jawoll, schliesslich haben wir ja alle unsere Meinung, und was für mich wahr ist, muss für dich nicht wahr sein. (<-- Der Satz ist so gut, der gefällt mir so gut, den werde ich jetzt noch viel öfter bringen: "Was für mich wahr ist, muss für dich nicht auch wahr sein!"). Da freut sich die :banane:!
Im übrigen bin ich der Meinung, Karthago sollte zerstört werden
Karthago - ok, muss vermutlich sein. Die Karthager hingegen verdienen's nicht, aus einer rein menschlichen Perspektive nicht, aber das haste sicher ja auch gar nicht gemeint.
 
tja.. ich denke schon dass man von österreicher und amerikanern sprechen kann.. ich kann ja auch von afrikanern sprechen.. sicher ist es eine verallgemeinerung.. aber ich möcht mal den menschen sehen, der die nicht betreibt.. wir werden ja auch durch unser soziales und gesellschaftliches umfeld geprägt und das ist in jedem land anders.. jedes land prägt andere vorurteile aus und die sind teil unserer erziehung.. außerdem.. ich denke es war hier meistens (sorry briefe hab ich ned gelesen) von der regierung die rede und wie soll ich die sonst bezeichnen..
 
"Am Anfang der Wirtschaft stand nicht das Geld, sondern die Sache. Im Wort pecunia lebt das Wort pecu, das Vieh weiter. Als die Römer schon lange Kupfermünzen kannten behauptete sich noch immer das Vieh als Wertmmesser"

und um kurz in die Gegenwart abzuschweifen erzählte mir vor kurzem eine Arbeitskollegin folgende Geschichte aus dem Bosnienkrieg..eine Mutter die dort als Flüchtling in einem Dorf gestrandet war erzählte:
Hätte ich nur eine Kuh, ich könnte so viele Dinge tun

ich könnte meine Kinder ernähren
ich könnte wirtschaften
hätte ich nur eine Kuh

"nicht blos der Name pecunia erinnert an die Anfänge der röm. Geldwirtschaft, sondern auch das Finanzgebaren. Weil es weder Konjunktur noch Spekulation gab, genügte es alle fünf Jahre die Steuern festzusetzen, den Census.
Erst allmählich viel der Geist von der Redlichkeit und der Kargheit zum Genuss ab. Schon in Cato regte sich betriebelicher Gewerbssinn., das seltsam von dem Bilde des genügsamen Mannes absticht. Er lies billige ungelernte Sklaven abrichten und verkaufte solche Menschenware mit Gewinn.
Sein berühmtes "ceterum censeo Carthaginem esse delendam", das er beinahe in jeder Senatsversammlung vorbrachte, entsprang nicht blos politischem Haß.
Der Verfasser der ersten lateinischen Abhandlung über den Landbau bestand aus sein..im übrigen bin ich der Meinung Karthago müsse zerstört werden, weil er die punische Hauptstadt auf dem Weltmarkt auch in Wein und Öl geschlagen sehen wollte.

Mit dem Untergang Karthagos und den siegreichen östl. Feldzügen strömte Geld nach Rom. Rom besaß niemals einen aktiven Außenhandel. Und da es in Rom nur Kapitalisten gab, aber keinen Fortschritt, mehrte sich das Geld nicht durch Fleiß. Roms Industrie war der Krieg, sein Unternehmergeist bestand im Ausplündern der Besiegten, die Finanzpraktiken erschöpften sich in Wucher und Korruption. Der Goldschatz schwand, schließlich hatte man nur noch Grund und Boden, die man an die Barbaren abtrat, um sie zu Verbündete zu machen. Als der Staatsschatz wegfloß, schlug auch die Todesstunde der römischen Legionen. Die Geburtstunde kam für jene Inflation, Metallassignaten, ertlose Münzen, die heute noch zuhauf gefunden werden.
Horaz schreibt
Herr oder Sklav ist das erworbene Geld für den Erwerber
recht gewertet sollte es nachtraben an handfestem Strick, nicht Treiber sein.
Ganz aus der Ferne taucht hier noch einmal das goldenen Kalb auf, das Geld-Tier.
Einen der widerlichsten Fälle von Geldgier bietet Sallust. Die berühmten Gärten des Sallust doe auf Pincio, den verwöhnten Rom eine Seheswürdigkeit bildeten, waren mit Blutgeld erkauft und mit den Tränen afrikanischer Steuerzahler gedüngt. Unmittelbar vor seinen Räubereinen schrieb er an Cäsar.
"Nimm dem Geld seinen Einfluß, denn wo Reichtum Ruhm bedeutet, da sind alle Güter käuflich..."
"Gold geht durch alle Türen" wußte auch Cicero.

Am Ende ist kein Sinn mehr im Reichtum, er macht blind. Die Zahl der reichen Leute war in der sterbenden Republik immer größer geworden, in Rom, wo die Steuern der Welt zusammenflossen, wohnten dutzende in Luxusbauten über die schon Plautus spottete: "Sie haben goldene Sohlen an den Schuhen"
Dem Geldmann macht es keine Kopfschmerz woher das Geld kommt und wie es sich mehrt. Das Recht blieb Paper wo der Geldadel sich mit der Staatsgewalt traf im gemeinsamen Sinn reich zu werden.
"Wo das meiste Geld, da ist das Recht" wußte schon Lucanus. Und Kaiser Vespasian antwortete seinem Sohn auf den Vorwurf, dem er Ihm machte:
"Geld stinkt nicht."

In der großen und in der kleinen Welt, im öffentlichen Leben und im kleinen Kreis, hat das Geld noch nichts von seiner Macht eingebüßt. Es blieb das nervus rerum, Vater und Erbe der Kriege."

(Heinrich G.Reichert)
 
solche Verallgemeinerungen sind manipulativ. Sie dienen dazu zu verurteilen und zu urteilen, zu pauschalieren und den Verstand abzuschalten.
Ein ähnliches Mittel der Manipulation wendete Cato an
und Bush
und religiöse Fanatiker
und es wir so oft angewandt wie es den gewünschte Erfolg erzielt.

LG

PS Danke Jeanedarc für Deine postings :winken1:
 
wenn Du das Attribut Amerikaner vor das Attribut Mensch stellst und damit begründet wird warum "der Amerikaner" es nicht sein kann der das "den Amerikaner" antut ist das (um es in Namos Worten zu formulieren) kein valides Argument.
Und diese Manipulation führte auch stets zu Massenaufhetzung und Diskriminierung.
Wenn sehr viele Schwarze bei Drogendelikten verhaftet werden ist der Schluss "alle Schwarzen sind Dealer" trotzdem falsch. Wenn der Mensch vor dem Begriff Rasse oder Religionszugehörigkeit gestellt bleibt kann es nicht zu Massenwahnsinn kommen.
Frauen und Kinder werden unter dem Titel "das ist der Feind" getötet, weil sie nicht mehr als Menschen (Individuen) sondern als "Feind" angesehen werden.
Erkenntnismäßig ist es daher kein Argument zu sagen: weil es Amerika getroffen hat folgere ich das es keine Amerikaner gewesen sein können, denn ein Amerikaner tut so etwas nicht" und der Satz.
"zu behaupten Amerikaner hätten das getan ist Zynismus" ist die Folgerung dieser Wahrnehmung . Die Wahrscheindlichkeit (die in diesem Fall zumindest mit 50:50 einzuschätzen ist) aufzuheben, ist daher unangebracht weil kein valides Argument vorgebracht wurde
(ebenso wie der Satz..im übrigen bin ich der Meinung Karthago sollte zerstört werden)
Bewusstseinsbildung, Wahrnehmung von Manipulation und das Erlernen von Kritikfähigkeit stehen leider noch immer nicht auf dem Schulplan.
LG
 
Hallo Regina

Hat eigentlich nichts mit dem Threadthema zu tun, aber da du schon auf die Geldproblematik hingewiesen hast, möchte ich allen daran Interessierten noch diesen (längeren) Artikel empfehlen:

Der Welt-Geldbetrug

LG a. mrak
 
Vielen Dank das Du es hier hereingestellt hast!
Ja es öffnete der Spekulation Tor und Tür, da der Dollar nach dieser "Tat" von Nixon 1971 erneut an keinen realen Wert mehr gebunden war/ist.
Das "erwirtschaften" von Geld durch Spekulation schädigt die die einen realen Lebenswert (Arbeit/Leistung) in das System Wirtschaft einbringen...
Dieses kriminelle Vorgehen ist MASSGEBLICH an dem Finanzruin der GUS Staaten beteiligt.

LG
 
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was Du hier anschneidest sind Hauptkritikpunkt von Vereinigungen wie ATTAC
wenn ich Zeit finde werde ich einige Ausschnitte zittieren...
LG
 
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