Naja, das ist wie mit den "Chemtrails". Anstatt daß die Leute sich um die tatsächlichen Gefahren des Luftverkehrs für die Umwelt beschäftigen lassen sich einige Leute mit völlig abgefahrenen Behauptungen über angebliche Machenschaften die da im Gang wären infizieren und kirre machen.
Besser noch; die Chemtrailgläubigen sind dann meistens auch die Sorte von Leute, die von einer "Klimalüge" ausgehen - würde man sie also auf die tatsächliche Problematik (CO2-Ausstoß usw) hinweisen, würde das wiederum auf taube Ohren stoßen. Verkehrte Welt.
Ninja schrieb:
Wir führten lange Gespräche und plagten unser Gewissen mit Fragen: was wäre gewesen wenn wir nicht geimpft hätten oder was wäre wenn er eine Krankheit bekommen würde, die wir sonst verhindert hätten können?
Ich bin der Meinung, dass ihr richtig gehandelt habt. Die Sache ist ja die: Eine Unverträglichkeitsreaktion kann immer auftreten. Im Vorhinein kann man nie wissen, ob ein Kind einen Impfstoff "gut" verträgt oder nicht.
Genausowenig kann man im Vorhinein wissen, ob ein Kind je eine der geimpften Krankheiten bekommen wird oder ob diese Krankheiten schlimme Verläufe nehmen werden. Noch viel weniger kann man abschätzen, ob das eigene Kind dann vielleicht andere Kinder ansteckt usw usf.
Wenn man also abwägen möchte, muss man sich vier Fragen stellen:
1. Wie wahrscheinlich ist es, dass mein Kind Komplikationen wegen des Impfens bekommt?
2. Wie schwerwiegend können diese Komplikationen sein?
3. Wie wahrscheinlich ist es, dass mein Kind Komplikationen wegen einer der geimpften Krankheiten bekommt?
4. Wie schwerwiegend können diese Komplikationen sein?
Schließlich muss man natürlich noch die gesellschaftliche Verantwortung, die man trägt miteinberechnen; jeder Mensch, der nicht impft, vergrößert die Risikofaktoren der Krankheiten.
Also, wenn man also die Wahrscheinlichkeiten und Komplikationen durch google erforscht hat, muss man zumindest für die "klassischen" Impfungen im Normalfall zum Ergebnis kommen, dass die richtige Entscheidung das Impfen ist. Die Zahlen sprechen einfach dafür. Ausnahmen sind z.B. Kinder mit Autoimmunerkrankungen oder anderen bekannten Problemen. Bei anderen Impfungen (Grippe z.B.) ist so eine Auswertung natürlich nicht so eindeutig. Ich selbst bin z.B. nicht grippegeimpft.