Hallo Eiskalt
Ich gehe nur noch auszugsweise vor, da mir das sonst zu unübersichtlich wird und vieles ja schon geschrieben wurde. Bedenke Palos und Sayallas Posts, ich finde die sehr gut!
Mipa, ich wollte mich hiermit mal ganz herzlich bei dir bedanken, du versuchst mir ständig zu helfen, obwohl die Sache nicht grade einfach ist.
Und opferst hier auch ständig deine Zeit um mir zu schreiben. Danke!!
Auch an alle anderen Danke.
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Gerne

Schreiben ordnet, macht transparent, gebärt, klärt, etc. das erlebst du ja selbst, auch wenn alles im chaos beginnt. Daraus wurde einst die welt geschaffen und es wurde hell.
Zum verlassen deines freundes:
Keiner kann dir diesen entschluss abnehmen. Für mich ist es eben undenkbar, bei jemandem zu sein, den ich gar nicht liebe, drum gehe ich automatisch davon aus, dass andere das auch nicht tun. Mehrere zu lieben geht aber durchaus. Wo wahrhaftige liebe ist, kann sie sich nicht beschränken, ist m.e. logisch.
Verlassen des freundes hin oder her - von mir aus gesehen ist es eben nicht wirklich das thema. Thema ist deine zerrissenheit und deine angst in einer beziehung nicht zu genügen, nicht glücklich machen zu können, kombiniert mit einer ev. sehr verromantisiert
betrachteten liebesbeziehung. Das hat nichts mit den männern zu tun, sondern mit dir.
Mir gegenüber schriebst du, dass du immer nur diesen mann liebtest und wolltest, hier schreibst du das gegenteil:
Zitat Eiskalt
Ich will ihn nur noch raus aus meinem Leben haben.
Du weiss nicht, was du willst und willst zudem weder vor noch zurück, also nichts wagen und auch nichts beibehalten oder der klärung willen aushalten. So kann man keine wahl treffen und soll es auch nicht.
Zu deiner zweiten frage: es gibt keine garantie, Eiskalt, für nichts, nur für unseren tod. Vielleicht ist es gar nicht er, der dich vielleicht später verlässt, wie es deine grösste angst ist, sondern du ihn. An diese variante hast du nicht gedacht, nicht wahr.

Es könnte sie aber geben, genau, wie den umgekehrten fall.
Du kannst das alles jetzt nicht wissen und es ist auch uninteressant, weil leben
jetzt stattfindet. Falls du in dem drin hängen bleibst, verpasst du das leben. Es ist allerdings vollkommen ok, eine weile ein drama zu veranstalten.
Im umgang mit dem drama lernst du, wie du tickst. Die dramen bleiben während des lebens i.d.r. die gleichen, man lernt aber (meistens) einen anderen umgang damit.
Im zusammenhang mit liebe kannst du auch nicht von ‚verdienen‘ reden. Liebe verdient man sich nicht, man bekommt sie geschenkt und man verschenkt sie auch weiter. Je mehr man davon verschenkt, desto mehr hat man davon.
Zentral scheint mir, an deinem selbstbewusstsein zu arbeiten: Warum solltest du nicht glücklich machen können? Warum fürchtest du dich vor starken gefühlen, vor zuviel lieben, warum verdienen andere mehr als du, etc.
Aber das fühlt sich anders an. Es ist so , als würde man mir mein Herz rausreißen.
Es tut so unglaublich weh, im Moment fühle ich mich komplett ausgeliefert und hilflos, und auch verwirrt. Dieses Gefühl ist so schmerzhaft und schlecht, als würde etwas schlimmes sein /passieren , ich weiß auch nicht.
Ja.
Es ist kein klares gefühl der liebe, sondern durchsetzt mit deinen ängsten, deinen zweifeln, deiner zerrissenheit. Liebe, die man empfindet ist i.d.r. klar. Unerwiederte liebe oder chancen, die man verpasst hat, schmerzen, ja. Bei dir ist im grunde nichts verloren, du hast einfach angst, die alles überdeckt.
Ständig kommen mir die Tränen wegen ihm, es ist mir richtig peinlich. Er hat mich vielleicht schon lange vergessen, und sitzt grade glücklich im Garten, und ich liege weinend im Bett.
Aber ich kann ja nichts gegen meine Gefühle machen.
Momentan badest du drin, das hat seine berechtigung, allerdings bringts dich nicht weiter. Ob er fröhlich im garten sitzt oder nicht, wirst du auf diese weise nicht herausfinden, du wirst so aber auch nicht den schleier lüften, weshalb du in dieser liebe so hin und her gerissen bist.
Kann mir irgendjemand vielleicht erklären was das ist ? Habe ich Depressionen?
Momentan hast du wohl starken liebeskummer.

Mir ist klar, dass man aus so einem zustand heraus in eine depression reinrutschen kann. Vielleicht kannst du dir - wie Palo das schrieb - über den hausarzt hilfe suchen, wenn es anders nicht geht.
Bald geht das nächste Semester los, bis dahin muss ich unbedingt wieder "fit" sein.
So schlecht ging es mir noch nie wegen ihm, das macht mich wirklich krank.
Noch ein wort dazu: Ich nehme an, dass das studium momentan so ungefähr das letzte sein dürfte, was dich interessiert, weshalb du meine worte diesbezüglich auch nicht annehmen wirst. Dennoch: Es ist wichtig, es ist zentral, es gibt dir eine struktur, es schafft einen gewissen halt und es gibt dir identität.
Sei umarmt.
