Die einfache Frage zuerst: mein Leben hat sich erst einmal radikal verschlechtert, denn ich bin damit ü-ber-haupt nicht klar gekommen. Aber da das nun schon seit 15 Jahren so geht, habe ich Übung und Ausweichstrategien. Mittlerweile ist mein Leben gut, viel besser als jemals vorher und komplett unabhängig davon.
Zunächst mal würde ich es nicht Bedrängung nennen. Ich genieße die Symptome meistens. Es war die Zeit dazwischen, mit der ich nicht klar gekommen bin. Inzwischen bin ich entspannter, wenn mal Funkstille ist. Dann ist es eben weg, ich finde es schade und trauere dem Gefühl hinterher, aber nur so wie man einer Tafel Schokolade hinterher trauert, die einem jemand vor der Nase weg gegessen hat. Also nich schlimm und nich lange.
Bei mir ist es ein Kribbeln an immer verschiedenen Stellen des Körpers. Es fühlt sich oft, aber nicht immer, ähnlich an wie Gänsehaut. Es ist nicht symmetrisch, das heißt, nur ein Arm oder Knie oder ne Stelle am Kopf kribbelt. Oder auch mehrere gleichzeitig, aber nicht wie bei mir-ist-kalt an beiden Armen und beiden Beinen.
Manchmal kribbelt es nur ganz leicht, wie Glitzerstaub. Und manchmal ist es wie extrem frieren, nur eben örtlich begrenzt.
Ein anderes Symptom ist Herzklopfen, als wenn ich verliebt bin. Das ist zur Zeit aktuell. Kann mich nicht erinnern, dass es vorher schon mal so war. Es ist zum Beispiel heute hier beim Schreiben zwischendurch sehr intensiv gewesen. Jetzt gerade ist es weg.
Mir fällt bestimmt noch mehr ein, aber soweit so gut erstmal.