Man sollte aber auch nicht vergessen, da Menschen hinter stehen, die sich auch in einer Art Ausnahmesituation/zustand befinden, wo es mitunter kurzfristig aussetzt.
Und ein klein wenig Gefühl könnte man da wenigstens mal haben, weil's halt auch verdammt weh tun kann, wenn eine Beziehung den Bach runter geht.
Moin....
klar, Trennungen, warum auch immer tun weh. Da gibt es das verletzte Vertrauen, das Gefühl mit Füssen getreten worden zu sein, dass immer noch lieben und die rasende Eifersucht, wenn der / die andere jemanden anderen ansieht oder gar mit jemanden anderen sich verbändelt. Das Gefühl des schreienden Warum in der Seele, das Gefühl aus heulkrämpfen nicht mehr rauszukommen, etc.
Hat aber, denke ich, jeder schon mal durch.
Auch das Gefühl, der andere ist der erhoffte Seelenpartner, mit dem man viel verbindet, der sich dann umdreht und doch fremdgeht...
Gibt es alles. Hat man selbst alles schon durch. Auch sinnlose Streitereien, die sich hochschaukeln und in wütenden Schweigen enden...
Aber: (also mal aus meiner Sicht!) man muss nicht hinterher rennen und gerade diesen Memsnchen wieder haben. Schon gar nicht mit tausend Schildern winken, auf denen steht "Komm zurück, ich lieb dich doch", dass treibt eher weg...
Und ausserdem: mein eigener Stolz lässt das nicht zu. Ich hab zwar immer gekämpft um meine Partner, indem ich mit ihnen geredet hab über das warum, Wieso, Weshalb und eben auch, ob es wirklich in seinen augenkeine Chance mehr gibt. Dann stellte sich heraus, das ich nicht mehr das war, was Mann wollte. Gut, dann hab ich gesagt: "Pack deine Sachen, such dir eine Wohnung und geh." Das tut weh. Vor allem, wenn man jahrelang zusammen war und alles mögliche miteinander geteilt hat, freude, trauer, etc. Aber, und das hab ich auch immer gesagt: Wer durch die Tür geht und meint, dass muss so sein, der braucht auch nicht wieder zu kommen. Ich bin kein Möbelstück, das man nach belieben hin und her schiebt, wenn mans mal braucht oder nicht. In einer Beziehung gebe ich viel, fast alles, aber wenn da eine trennung stattfindet, dann nehme ich das so wie es ist: als Anbruch eines neuen Lebensabschnittes. So war das bei meinem letzten Partner. Wir haben und getrennt, er hatte die Möglichkeit, sich in aller Ruhe um eine Wohnung zu bemühen, während dessen er auf dem Sofa schlief und dabei haben wir viel geredet. Das tat gut. Dann ist er ausgezogen und ich hab mich neu eingerichtet, hab umgeräumt und gestrichen und hab angefangen, langsam mit ihm eine lockere Freundschaft aufzubauen. So können wir uns letztlich noch in die Augen sehen, was ich wichtig finde, man hatte ja auch Vertrauen zueinander.
Aber ein Zurück gibt es nicht, niemals. Nur ein vörwärts.
Und diese meine Einstellung macht es mir schwer bis unmöglich, nachzuvollziehen, warum man eine PRF macht.
Ich möchte die Gelegenheit mal eben nutzen und fragen:
Warum macht man das denn?
Wieso eigentlich?
Ich hab immer jedem davon abgeraten, es zu tun, den anderen wirklich sich ans Bein zu binden, sich selbst und dem anderen die Zukunft zu verbauen und einen Gefühlszombie im Bett zu haben. Denn so sehe ich das Thema.
Aber ich hab nie verstanden, warum man das macht.
Darum, bitte an Malou: Warum machst du das?
Was war die vorausgehende Überlegung zu so einer Handlung?
Aus Erfahrung weiss ich, dass manche Beziehungen zu manchen Menschen nur innerhalb einer bestimmten Lebensphase Sinn machen und dann auch richtig und wichtig sind, auch wenn sich das egoistisch anhört. Meist bringt man sich aber gegenseitig in der Entwicklung weiter. Ist die Phase abgeschlossen, kommt es zur Trennung und jeder findet wiederum jemand anderen, der Jetzt passt. Selten halten Beziehungen bis ans Lebensende und sind tatsächlich glücklich.
LG
Leprachaunees