Hallo!
Heute ist wieder ein trauriger Sonntag.
Das Ganze Dorf ist wieder mit den Autos unterwegs, fährt an mir vorbei.
Ich gehe immer zu meinem neuen "Lieblingsplatz" und lege mich auf meine Bank ein wenig ausruhen.
Hab ja sonst nichts zu tun sonntags. Ich war gestern bei den Nachbarn ein bisschen Fussball mitgucken.
Aber die haben so viel Geld, da kann ich nicht mithalten ich schäme mich, dass ich der Ärmste im Dorf bin.
Ich werde wegen dem Einwilligungsvorbehalt nie einen eigenen Job haben. Die verlängern immer nur meine Betreuung.
Ich hatte neulich wegen dieser mich beschwert, dann kam ein externer Anwalt, der quasi das Gericht bestätigt hat.
Was soll ich dagegen noch ankämpfen, wenn meine Familie auch denkt, ich bin hier gut aufgehoben in der Ignoranz der Gesellschaft?
Ich wünsche mir eigentlich jemand, mit dem ich reden kann, Nähe haben darf, Mein Leben privat halten kann.
Ich bin im Moment nur ein Betreuter vom Gericht. Mich nervt mein Umstand. Ich bin so sinnentleert.
Ich versuche Stück für Stück Kleinigkeiten zu ändern, durch selber aufräumen oder mal rausgehen. Aber draußen jemand als Freund zu treffen, ist eher unwahrscheinlich. Muss ich erst teure Luxusparties aufsuchen , um sichtbar auf dem Markt zu werden?
Ich will ja selber was machen, aber da ich noch nie eine Partnerin hatte, kenne ich die Kennenlernphasen und Vorlaufphasen einer Beziehung nicht wirklich.
Daher gehe ich das Thema noch nicht an.
Mfg
Wortdoktor