Ich bin doch keine H . . .

Kann ich verstehen.

Ich finde deine Einstellung super, und wünsche Dir das Du Dir treu bleibst, egal welche Meinung wir anderen Menschen haben.

Grüße NN
 
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Ritter Omlett schrieb:
hi Karoma

Sie ist geschieden und hat mir erzählt ihr Mann hat sie vor allen Dingen am Schluss der Ehe andauernd als Hure bezeichnet im Streit. Ich denke sie ist noch sehr verletzt und sie hat noch vieles aufzuarbeiten.

Ja, und sie unterstellte es dann mir, dass ich den Gedanken haben könnte und meinte ich soll es versprechen, niemals auf so eine Idee zu kommen. Das war sehr komisch und mich wunderten sehr die Gedankengänge.

Aber ich bemerke, dass schon sehr viel umgedacht worden ist. Personen der "älteren" Generationen aburteilen die "Prostituierte".

Aber ich denke eines:
Einer der viel urteilt hat auch viel am Kerbholz






Also nichts für ungut, aber das ist doch eine haarsträubende Geschichte.
Nimmt die dir echt wer ab?
Oder versucht sich da ein Ehemann aus der Schlinge zu ziehen?

L.G. Himephelien
 
Himephelien schrieb:
Also nichts für ungut, aber das ist doch eine haarsträubende Geschichte.
Nimmt die dir echt wer ab?
Oder versucht sich da ein Ehemann aus der Schlinge zu ziehen?

L.G. Himephelien
Ja - ich zB ;-)

Hallo Ritterchen,
ich hoffe, du kommst mal zu nem Treffen, würd mich gern auch mal real mit dir unterhalten, deine Einstellungen gefallen mir super.
 
Hallo Ritter,

eine Prostituierte macht den Sex zu einer Dienstleistung und verkauft diese.
Mein Respekt allen meinen Schwestern, die diesen Balanceakt schaffen (freiwillig!) und ich sehe keinen Grund, auf sie herabzusehen, noch würde ich den Kontakt, so ich denn einen hätte, abbrechen.
Der Bedarf nach dieser "Dienstleistung" ist seit Ewigkeiten vorhanden - moralisch mag ich da jetzt nicht werten und urteilen.
Kann es aber sein, dass deine Bekannte Sex ebenfalls als Dienstleistung - auch und gerade in der Ehe - sieht und deshalb eine ziemlich schiefe, wenn nicht schon gestörte Einstellung dazu hat?
Das erklärt dann auch ihre heftige Reaktion.....
vielleicht hat ihr Ex - Mann dies auch so gesehen und sie nicht zu Unrecht als Hure betitelt??
Eine sehr gewagte Schlussfolgerung, ich weiss :)
Aber wenn man diesen Gedanken mal nachverfolgen würde???

nur mal ins Blaue gedacht
von
Lapislazuli
 
hi Lapislazuli

Die Bekannte ist schon länger Zeit sozusagen mein "Patient". Sie hat es nicht ganz leicht. In den letzten Jahren der Ehe herrschte auch Lieblosigkeit und sie emfpand jeden Sex als Vergewaltigung. Trotzdem war mir das Thema es wert, es in breitem "Spektrum" wie hier auszudiskutieren. Dieser Tread beweist die fotgeschrittene Toleranz in Form der Bereitschaft alles fließen zu lassen wie es ist und eigentlich erwarte ich mir davon, dass es vielleicht ähnliche Menschen wie meine Bekannte gibt und diesen Tread lesen und nachzudenken beginnen. Wie eigentlich jede Form der Verurteilung die der Mensch macht, zum nachdenken anregen soll, wobei sich der Mensch fragen sollte, warum urteile ich, warum tu ich das, ist es gut und vor allen Dingen ist es gut für mich zu urteilen. Menschen die aufhören zu urteilen beginnen zu fließen, dass heisst die eine oder andere Chakre, die blockiert gewesen ist, beginnt zu fließen.

Es gibt eben das Gewerbe. Diejenige und in letzer Zeit auch anzutreffen, derjenige, der dieses Gewerbe ausübt, weiss warum. Derjenige oder hinundwieder diejenige, da das Gewerbe in Anspruch nehmen wissen auch warum. Immerhin sind wir nicht hier, um Bevormundungen zu machen.

Der einstirnige Moralapostel letztendlich, sieht nur seine erschaffene Gerechtigkeit, letzendlich ist er nicht geöffnet für andere Anschaungen, letztendlich wird er auch nur engstirnige Energien im Universum anziehen.

liebe Grüsse
Omlett
 
Hallo Ritter,

Deine Bekannte ist sicher der langläufigen Meinung des Kollektivs aufgesessen, welche eine Frau in die Kategorie einer Heiligen (Madonna) oder der Erniedrigten (Hure)
einzuteilen pflegt. Die christliche Moralvorstellung hält auch an dem Paradox fest, dass eine Hure, die ihr Geld in ehrlicher Absicht verdient abzuurteilen ist, während eine Ehefrau (ohne eigenes Geld), die ebenfalls diese "Arbeit" im Ehebett ableistet und dafür auch (monatlich) Ihre Zahlung erhält toleriert wird, da die Gesellschaft dieses Abkommen toleriert.

Als es noch Göttinnen gab, war einst die Tempeldienerin eine heilige Gestalt in Sumer, Babylon, Ägypten und Indien. Diese Frauen waren nie Prostituierte im heutigen Sinne.
Sie waren gewöhnliche Frauen, von denen erwartet wurde, daß sie sich als Jungfrauen dem ersten Fremden, der an den Tempelbezirken vorbeikam, hingaben. Eine Frau konnte nicht heiraten, bevor sie der Göttin nicht diesen Dienst erwiesen hatte, und wenn ihr kein Mann opferte, war sie gedemütigt und entehrt.
Sie war also eine Frau, die das Wesen des Eros verkörpert und kanalisiert, welcher das Geschenk der Gottheit an die Menschen darstellt. Sie ist heilig, weil sie der Göttin dient und aufgrund der ehrenvollen Aufgabe, die sie erfüllte, war sie eine geheimnisvolle Mischung aus heiliger und profaner Sexualität, die sich den herkömmlichen moralischen Interpretationen widersetzt.
Soweit zur Mythologie. Mir gefällt diese Geschichte, weil sie die weibliche Sexualität mit Weisheit und einem wichtigen Wert ausstattet.



Liebe Grüße
Urajup :)
 
Ritter Omlett schrieb:
Wenn du als Frau eine Freundin hättest, die dir gesteht, dass früher getan zu haben, würdest du den Kontakt brechen?


Hi Ritter.

Ich hatte mal eine gute Freundin aus dem Milieu und ich habe danach nie wieder so viel und nachdrücklich über das Leben gelernt.

Durch all die Dinge, die sie erlebt und gesehen hat, war sie ein sehr nüchterner Mensch und sehr realistisch. Sie hatte einen besonderen Humour und ich habe sie oft beneidet um ihre natürliche Art und Weise, wie sie mit den Dingen umging, die für uns andere ein Tabu waren ...

Sie hat mich vieles gelehrt und mit ihr war es nie langweilig. Sie hatte das Herz an der rechten Stelle und sie könnte dermaßen was von böse werden und sie nahm kein Blatt vor den Mund ... und sie hat immer gute Laune verbreitet und alle zum Lachen gebracht oder aber auch dazu, vor Wut fast zu platzen *lol* - je nach dem, wie man zu ihr stand.

Oh ... und die Männer waren total verrückt nach ihr. Denn zu ihrer einmaligen Art war sie auch noch eine Schönheit ...

Sie konnte das Leben nehmen, wie es kam, das machte viel von ihrem Charme aus.

Ich bilde mir kein Urteil darüber, was andere Menschen tun und warum sie es tun. Jeder hat seine Gründe, sei es nun die Hure oder der Freier. Ich denke, dass es für viele Männer sicher gut ist, wenn sie dort ihren "Druck" abbauen können und ich möchte nicht wissen, wieviele Vergewaltigungen es mehr gäbe, wenn es nicht das horizontale Gewerbe hätte ...

Deine Freundin hat vielleicht da irgendein persönliches Problem ?
 
Hallo,

Folgende Gedanken habe ich dazu:

1.) Ich habe mal einen ausführlichen Bericht über eine Edelhure gelesen. Und was da so beschrieben wurde, hat mit dem allgemeinen Straßenstrich absolut nichts zu tun. Es klang absolut ästhetisch, in einer Art, wieso machste das nicht selbst? Na ja, ich habs dann doch gelassen, mangels Talent *ggg*.

2.) Nicht umsonst ist Prostitution das älteste Gewerbe der Welt. Und äußerst lukrativ dazu. Ehe man also unter einer Brücke schlafen muß, würde ich dann wohl doch trotz mangelden Talentes darauf eingehen. Allerdings mag ich Fremde nicht gern anfassen und krieg schon an der Supermarktkasse einen Koller. Wenn man nahe am Abgrund steht, kann man sich seine Kunden nicht unbedingt alle aussuchen :rolleyes:

3.) Vor längerer Zeit habe ich mir mal folgendes überlegt: warum können sich Frauen leichter prostituieren als Männer? Meist sind es Männer (soll keine Diskriminierung sein *schwör*), die ihre Triebe nicht besonders gut kontrollieren können. Und Frau macht damit ein Geschäft!!!! :) Da soll noch mal einer sagen, Frauen seien das 'schwache Geschlecht'. Möglicherweise, macht es einigen sogar richtig Spaß; wer kann das schon von seiner Arbeit sagen? So geschäftstüchtig und erfinderisch sind Männer erst nach jahrtausenden geworden, und dann nicht mal halb so erfolgreich.

Fazit: Huren, Prostituierte und wie man sie noch nennen mögen sind kluge Geschöpfe, die aus der 'Not' anderer Profit ziehen. Und wer nicht gezwungen wird....warum also nicht?
 
Mariposa schrieb:
Hallo,

Folgende Gedanken habe ich dazu:

1.) Ich habe mal einen ausführlichen Bericht über eine Edelhure gelesen. Und was da so beschrieben wurde, hat mit dem allgemeinen Straßenstrich absolut nichts zu tun. Es klang absolut ästhetisch, in einer Art, wieso machste das nicht selbst? Na ja, ich habs dann doch gelassen, mangels Talent *ggg*.

2.) Nicht umsonst ist Prostitution das älteste Gewerbe der Welt. Und äußerst lukrativ dazu. Ehe man also unter einer Brücke schlafen muß, würde ich dann wohl doch trotz mangelden Talentes darauf eingehen. Allerdings mag ich Fremde nicht gern anfassen und krieg schon an der Supermarktkasse einen Koller. Wenn man nahe am Abgrund steht, kann man sich seine Kunden nicht unbedingt alle aussuchen :rolleyes:

3.) Vor längerer Zeit habe ich mir mal folgendes überlegt: warum können sich Frauen leichter prostituieren als Männer? Meist sind es Männer (soll keine Diskriminierung sein *schwör*), die ihre Triebe nicht besonders gut kontrollieren können. Und Frau macht damit ein Geschäft!!!! :) Da soll noch mal einer sagen, Frauen seien das 'schwache Geschlecht'. Möglicherweise, macht es einigen sogar richtig Spaß; wer kann das schon von seiner Arbeit sagen? So geschäftstüchtig und erfinderisch sind Männer erst nach jahrtausenden geworden, und dann nicht mal halb so erfolgreich.

Fazit: Huren, Prostituierte und wie man sie noch nennen mögen sind kluge Geschöpfe, die aus der 'Not' anderer Profit ziehen. Und wer nicht gezwungen wird....warum also nicht?

Hi Mariposa.

Irgendwie hab ich das Gefühl, dass Du das ein bisschen zu romantisch siehst. Dieses Gewerbe macht den wenigsten "Spaß" ... ich vermute mal das die Prozentzahl eher gering (so um 1%) ist ... Auch Edelhuren suchen sich ihre Freier nicht unbedingt selbst aus und es bleibt dabei, dass Du Deinen Körper verkaufst und gezwungen bist, für Geld zu tun, was andere von Dir verlangen - erwarten.

Freiwillig machen das mE genauso wenig Frauen wie sie Spaß dabei haben ... es gibt 1.000 Gründe, warum Frauen in der Prostitution landen. Meistens sind sie abhängig oder schon als Kinder bzw. Jugendliche auf diese Schiene geraten. Irgendwann wird es halt "Routine" ... das macht diese Frauen so abgeklärt. Ich habe große Achtung vor Huren ...


Zusatz @all.

So manch eine vermeintliche "Ehefrau" ist nichts anderes als eine bezahlte Hure ...
 
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Ich finde es schön, dass es schon eine Anzahl Menschen gibt (auch in diesem Thread), die nicht verurteilen.
Den Menschen sehen. Sich auf Gedanken einlassen - die vielleicht immer noch kontrovers im Inneren sich anfühlen.
Aber diese Menschen verurteilen trotzdem nicht - den Anderen - weil jede Verurteilung Verletzung ist ... und nur weitere Verletzung schürt.
(Ich wünschte ich könnte das auch endlich lassen.)

Gegen Huren habe ich nichts, wenn es mich auch immer auf der Seele drückt, wenn ich ihnen begegne.
Letztens ging ich in einem Viertel spazieren - und als ich nach links ins Schaufenster blickte......traute ich meinen Augen nicht. Es räkelte sich eine Frau.
Ich habe Sorge, dass diese Menschen das nicht unbeschadet überstehen. Ich würde es nicht unbeschadet überstehen.
Ich habe es nicht mal als prostituierte Ehefrau geschafft. Da muss ich Mara zustimmen. Ich war entsetzt, nach der Matura, als meine Freunde in Beziehungen gingen, die nicht auf Liebe beruhten, aber auf Gedankengefügen, wie "er wird immer arbeiten gehen" - oder "wenn ich ihn jetzt verlasse (weil ich ihn ja nie wirklich geliebt habe/längst nicht mehr liebe) müsste ich mir nur wieder einen neuen suchen, und ihn mir herrichten (damit er funktioniert, meinten sie), das ist mir zu mühsam",...
Ich habe mit einigen Menschen gesprochen, und Freunde waren da eben sehr offen zu mir, und haben meine Fragen tief beantwortet.
 
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