Jung, attraktiv, muss gut kochen können!

Also wenn ich das lese, dann denke ich mir ... was ist daran schlecht? Wollen es vielleicht nur die Frauen (Emanzen?) schlecht machen?
Ja, der durchschnittliche Mann möchte "eine nette Frau, mit der man nicht viel diskutieren muss; jung, attraktiv, gut kochen muss sie können, Kinder großziehen" - warum?
Weil Mann nicht diskutieren will, wenn er müde von der Jagd und dem Krieg (heute halt - aus dem Job) nach Hause kommt. Weil Männer für ihr kleines Ego nun einmal eine hübsche Frau haben möchten, egal wie häßlich sie selber sind. Weil Männer nun einmal Augenmenschen sind, und halt ein straffes junges Pupperl etwas mehr hermacht als eine verlebte Dörrbirne. Weil der durchschnittliche Mann einen IQ von 90 hat, und daher an Diskussionen außer über Fußball kaum interessiert ist. Innere Versorgung (Haushalt, Krankenpflege, Kochen) ist nach wie vor im Regelfall eine Aufgabe der Frau, auch wenn es manche Leute anders sehen wollen oder auch anders können.
Ja, Männer sind Affen, genauso wie Frauen nach wie vor Äffinnen sind ... weil sich 200.000 Jahre Entwicklungsgeschichte nicht innerhalb von 50 Jahren wegdefinieren lassen - auch wenn das manche Leute gerne so hätten. Sondern weil hier die Menschen immer wieder in das System zurückkehren, das eben 200.000 Jahre lang das Überleben der Menschheit gesichert hat.
Wenn jemand also "so unheimlich schockiert ist" ... dann sollte man ihm vielleicht ein bißchen Geschichte der Menschheit als Literatur empfehlen.

Es gibt keine Biologie von vor 100 oder 200 Jahren ... es gibt nur EINE menschliche Biologie (und die wird vielleicht mal in 100.000 Jahren anders sein, rechnen würde ich damit nicht).

Lustig. Was hat denn so ein Mann, wie du ihn beschreibst denn der Frau im Gegenzug zu bieten? Er ist ja erstens nicht besonders intelligent, nicht besonders attraktiv und auch nicht interessant, will aber trotzdem all dies in einer Frau vereint haben (naja ohne die Intelligenz, weil dann würde er sich unterlegen fühlen). Einen Job haben die meisten Frauen auch, also kann es der Versorgerstatus ja auch nicht sein. Aber wir reden ja auch von den Wünschen der Männer, die sich in der Regel auch nicht materialisieren :)
 
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Aber wir reden ja auch von den Wünschen der Männer, die sich in der Regel auch nicht materialisieren :)

Vergiss nicht die osteuropäischen Frauen, die "Mann" sich aus einem Katalog aussuchen kann: Garantiert stubenrein, meistens hübsch, immer jung und willig. Was will "Mann" mehr?:D:rolleyes:

Lg
Urajup
 
Lustig. Was hat denn so ein Mann, wie du ihn beschreibst denn der Frau im Gegenzug zu bieten? Er ist ja erstens nicht besonders intelligent, nicht besonders attraktiv und auch nicht interessant, will aber trotzdem all dies in einer Frau vereint haben (naja ohne die Intelligenz, weil dann würde er sich unterlegen fühlen). Einen Job haben die meisten Frauen auch, also kann es der Versorgerstatus ja auch nicht sein. Aber wir reden ja auch von den Wünschen der Männer, die sich in der Regel auch nicht materialisieren :)

Genau das ist im Moment ein großes Problem sehr vieler Männer. Sie fühlen sich einfach nicht mehr gebraucht. Sie relevante Anzahl Männer haben schlichtweg die Entwicklung die Frau in den letzten Jahrzehnten gemacht hat verschlafen.

Mangels entsprechender Perspektiven wird heute ja immer mehr Gewicht auf das gelegt was beide Partner vereint - die Lust am Sex. Oder die Unlust am Sex ... je nachdem was halt gerade gefragt ist und das Paar verbindet. Und die Reibungsstellen im Zusammenleben vermeiden wir durch getrennte Haushalte und ein Leben lediglich in den positiven Aspekten einer Beziehung ....

Andererseits gibt es aber genauso viel männliche Singles, die sehr gut mit den klassisch weiblichen Aufgaben zurecht kommen (sind ja schließlich keine Hexerei). Das Problem steckt da eher - aber auf beiden Seiten - in den Köpfen, die einfach noch in den alten Rollenbildern festhängen. Oft auch, ohne zu sehen, dass ich ja einem Partner auch nicht die Aufgaben umhängen kann, die ich selber nicht tun will.
 
Mangels entsprechender Perspektiven wird heute ja immer mehr Gewicht auf das gelegt was beide Partner vereint - die Lust am Sex. Oder die Unlust am Sex ... je nachdem was halt gerade gefragt ist und das Paar verbindet. Und die Reibungsstellen im Zusammenleben vermeiden wir durch getrennte Haushalte und ein Leben lediglich in den positiven Aspekten einer Beziehung ....

Und wie ist deine Meinung zu dieser Entwicklung? Findest du sie folgerichtig oder zweifelhaft?
 
Und wie ist deine Meinung zu dieser Entwicklung? Findest du sie folgerichtig oder zweifelhaft?

Also das ist eine Frage, die nicht so einfach mit 2 Sätzen zu beantworten ist. Für mich war und ist eine Frau, und vor allem eine Partnerin (wie ja das Wort schon sagt) immer gleichwertig. Daher ist es für mich teilweise eine folgerichtige Entwicklung. Was allerdings die Emanzipationsbewegung daraus gemacht hat, finde ich mehr als nur negativ - denn sie erlaubt den Frauen letztendlich ja nur, endlich so sein zu dürfen wie ein Mann. Welche Auswirkungen das hat sehen wir ja heute im täglichen Leben ... Schlüsselkinder, keine Zeit aber dafür viel Geld für die Kinder, zerfallende Familien, keine Zeit mehr um Beziehung miteinander zu leben etc. Insofern ist diese Entwicklung für mich mehr als zweifelhaft, sie ist nur nützlich für die Gewinner des Systems, aber nicht für die Menschen und die Familien.
Ich finde es ganz toll, dass sich die jungen Menschen heute wieder darauf besinnen, dass die Familie und die Paarbeziehung wichtig ist, und dass viele Frauen sogar wieder zu Hause bleiben, und tatsächlich ihre Kinder auf- und erziehen möchten ... auch wenn das vielleicht etwas Einbuße im Lebensstandard bringt.

Was aber nicht heißt, dass ich ein Fan des alten Systems bin. Eigentlich paart man sich ja, um die positiven Eigenschaften beider Partner zu nutzen und etwas Besseres daraus zu machen. Ist natürlich auch von der Partnerin abhängig, wie weit das tatsächlich geht. Denn natürlich spielen hier die persönlichen Bedürfnisse und Prägungen eine Rolle. Tatsache ist - jeder (auch ich) sucht in einer Partnerschaft eine Ergänzung, und vor allem natürlich eine Ergänzung in den Facetten die man selber nicht beherrscht oder die man einfach für sich braucht. Man kann sich zwar einreden, dass man je eh alles selber kann ... nur wird man halt manche Sachen halt nicht so gut können, oder einfach absolut nicht tun wollen (bei mir sind das Behördenwege, Routinearbeiten). Und emotionale Bedürfnisse kann man sich selber sowieso nicht erfüllen. Aber genau das ist doch das Schöne, dass man sich das im Paar aufteilen kann, und dass man sich bei den Sachen die man eben nicht so kann oder mag gegenseitig unterstützen und motivieren kann.

Das heißt aber nicht, dass ich mich wehre, wenn ich ein Essen auf den Tisch gestellt bekomme das meistens besser schmeckt als wenn ich kochen würde (ich bin eher der Konditor ;), und das geht auf Dauer auf die Linie). Dafür bin ich halt vielleicht technisch geschickter, oder kann andere Dinge die Frau halt vielleicht nicht so kann. Wie gesagt ... es geht um Ergänzung, und nicht darum, dass etwas besser oder schlechter ist, sondern nur darum, was gebraucht wird, und welche Wertigkeit man dem Ganzen beimißt.

Besser oder schlechter, das sind oft Wertungen der Gesellschaft. Kein Mann oder Frau könnte wirklich erfolgreich sein, wenn da im Hintergrund nicht ein Partner wäre, der den lästigen Kleinkram fernhält und erledigt.
 
Genau das ist im Moment ein großes Problem sehr vieler Männer. Sie fühlen sich einfach nicht mehr gebraucht. Sie relevante Anzahl Männer haben schlichtweg die Entwicklung die Frau in den letzten Jahrzehnten gemacht hat verschlafen.

Mangels entsprechender Perspektiven wird heute ja immer mehr Gewicht auf das gelegt was beide Partner vereint - die Lust am Sex. Oder die Unlust am Sex ... je nachdem was halt gerade gefragt ist und das Paar verbindet. Und die Reibungsstellen im Zusammenleben vermeiden wir durch getrennte Haushalte und ein Leben lediglich in den positiven Aspekten einer Beziehung ....

Andererseits gibt es aber genauso viel männliche Singles, die sehr gut mit den klassisch weiblichen Aufgaben zurecht kommen (sind ja schließlich keine Hexerei). Das Problem steckt da eher - aber auf beiden Seiten - in den Köpfen, die einfach noch in den alten Rollenbildern festhängen. Oft auch, ohne zu sehen, dass ich ja einem Partner auch nicht die Aufgaben umhängen kann, die ich selber nicht tun will.

Aber kann das "nicht gebraucht werden" nicht auch befreiend sein? Ich stelle mir das anstrengend vor, das Gefühl zu haben, dass mich jemand braucht. Gerade dann ist doch eine Beziehung auf Augenhöhe und ohne Abhängigkeitsverhältnis möglich. Dann ist die Frau ja mit dem Mann zusammen, weil sie ihn liebt, so wie er ist, ohne dass sie ihn für ihr Überleben, ihre innere Stabilität oder sonstwas Essentielles braucht. Man kann sich doch glücklich schätzen, wenn man man solch eine Beziehung führt denke ich. Aber das gebraucht werden Wollen ist wohl auch ein Relikt aus älteren Zeiten, dem viele Männer wohl noch nachtrauern. Vielleicht fehlt da das Vertrauen, dass man um seiner selbst willen geliebt wird?
 
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