geschlechtliche Polarität und mangelnde männliche Initiative

[WildSau]

Ja, die Frau beginnt mit einem Signal, so hab ich es damals in der Uni auch gelernt. Sie zeigt dem Mann, daß er Kontakt aufnehmen und werben kann.

Ok. Aber die Initiative ergreift der Mann.
Diese wischi-waschi-Lösung, dass die Frau dem Mann sagt, er soll doch bitte endlich die Initiative ergreifen ist schon wieder mistig und verkehrt. Männliche Energie = Mars. Der soll bitteschön nicht feig sein sondern sich gefälligst was trauen. Und das nicht den Frauen überlassen ...

 

[Mipa..]

Oida. Meine Rede. Und du schreibst das selbe: die Frau signalisiert Bereitschaft, der Mann ergreift die Initiative.

Sorry, dann hatte ich dich im Austausch mit brazos missverstanden...

Findest du das lustig, am i-Tüpferl rumzureiten, oder was soll der Quargel?

Wie wärs mit ein wenig Freundlichkeit?

 

[Loop]

Ok. Aber die Initiative ergreift der Mann.
Diese wischi-waschi-Lösung, dass die Frau dem Mann sagt, er soll doch bitte endlich die Initiative ergreifen ist schon wieder mistig und verkehrt. Männliche Energie = Mars. Der soll bitteschön nicht feig sein sondern sich gefälligst was trauen. Und das nicht den Frauen überlassen ...

Das hast Du falsch verstanden, die Frau sagt dem Mann doch nicht, daß er was tun soll, sie zeigt ihm, daß er etwas tun KANN, er DARF sie ansprechen, sie zeigt ihm ihre Bereitschaft, angesprochen zu werden. Mehr nicht.

 

[Mipa..]

Ok. Aber die Initiative ergreift der Mann.
Diese wischi-waschi-Lösung, dass die Frau dem Mann sagt, er soll doch bitte endlich die Initiative ergreifen ist schon wieder mistig und verkehrt. Männliche Energie = Mars. Der soll bitteschön nicht feig sein sondern sich gefälligst was trauen. Und das nicht den Frauen überlassen ...

Das wäre der Idealfall, aber nicht alle Männer sind mutig und nicht alle Frauen begnügen sich mit der abwartenden Rolle. Die Welt ist eben nicht schwarz-weiss und manchmal macht einem die eigene Biografie, alte Geschichten oder frühere Erfahrungen einen Strich durch die Rechnung. Wenn gegenseitiges Interesse besteht, wird man schon zusammenkommen.

 

[PsiSnake]

Das hast Du falsch verstanden, die Frau sagt dem Mann doch nicht, daß er was tun soll, sie zeigt ihm, daß er etwas tun KANN, er DARF sie ansprechen, sie zeigt ihm ihre Bereitschaft, angesprochen zu werden. Mehr nicht.

Sollte wohl sowas wie Lächeln gemeint sein, immer wieder herüber schauen, zufälliges Berühren, über die eigenen Haare streichen vielleicht.

Fehlinterpretationen sind sicherlich möglich in beide Richtungen.

Nehme an, dass das quasi die üblichen Regeln da sind. Auch unabhängig von der Telepathiesache so wahrgenommen.

 

[PsiSnake]

Das wäre der Idealfall, aber nicht alle Männer sind mutig und nicht alle Frauen begnügen sich mit der abwartenden Rolle. Die Welt ist eben nicht schwarz-weiss und manchmal macht einem die eigene Biografie, alte Geschichten oder frühere Erfahrungen einen Strich durch die Rechnung. Wenn gegenseitiges Interesse besteht, wird man schon zusammenkommen.

Oder auch nicht.

 

[east of the sun]

Wir schreiben doch hier auch nur über Sex anstatt zu machen.
Mir geht der Druck übrigens schon seit längerem auf den Cookie. Ständig wird einem suggeriert, dass man frustriert sein muss wenn man den Fortpflanzungsakt nicht regelmäßig vollzieht. Man sei verklemmt wenn man nicht jede Öffnung zur Verfügung stellt oder jedes Mal multiple Orgasmen bekommt.
Es gibt tatsächlich Menschen die sich an anderen Dingen orientieren.
Der Mann wird unter Druck gesetzt, die Frau wird unter Druck gesetzt...So und so hat das zu funktionieren, am besten so und so oft.
Früher dachte ich wirklich ist sei unnormal, frustriert, blockiert. Nö, bin ich nicht. Dann der ganze Verhütungsmist.
Macht euch locker Leute. Der Mann darf sein wie er ist und die Frau auch.

 

[DieWald]

Naja - ich kenne etliche Paare, wo der Mann eher den passiven Part darstellt und die Frau die Resolute ist,
da scheint es klappen, weil diese schon lange zusammen sind.
Ich habe auch fest gestellt - dass ich mir nie so einen ruhigen gemütlichen Typen angeln konnte,
weil ich ja selbst so bin.
Diese Männer wollten eher eine Frau, die auf sie zugeht.
Ich glaube eher Gegensätze ziehen sich an, wurscht wer der männlich/aktive Teil ist!

Naja ...
Es ist so, dass alle recht haben, teilweise ...
Aus meiner Sicht und meinem Erleben sind einige Zutaten im Nebel.
Die Polarität des physischen Körpers ist deutlich definiert (die vielen Ausnahmen bestätigen die Regel).
Die Polarität der Seele wird meist ausser acht gelassen. Spielt aber eine GEWALTIGE Rolle, zumal heute, in einer Übergangszeit von einem männlich gesteuerten Zeitalter in ein weiblich gesteuertes Zeitalter. Sicher gibt es im Feminismus Bestrebungen, unpolar zu sein, oder gelegentlich eine einheitliche Brille aufzusetzen: Mensch. Alles gut für mich. Unsere westlich-technische Kultur bringt z.B. unsere physischen Körper durcheinander (zu viel Östrogene in der Milch/Käse/Butter, zu viel Testosteron in der Arbeit/Fernsehen/Info, zu wenig Östrogen in den weiblichen Körpern, zu wenig Testosteron in den männlichen Körpern, etc.). Das ist erstmal keine Aussage darüber, was besser oder schlechter ist als ...
Wenn die Seele männlich gepolt ist, ich im letzten Leben als Mann inkarniert war, vielleicht mehrere Leben als Mann inkarniert war und dann in diesem Leben als Frau inkarniere, werde ich kein Vorbild an Weiblichkeit sein, sondern eine sehr männlich daherkommende Frau.
Die Frage lautet eher: was will ich lernen/erleben?

Woher kommt denn der Witz: "Suche eine Frau oder 5 Männer?"
Frauen erkennen Notwendigkeiten schlichtweg besser und handeln dann auch. In einer Welt in der Faulheit=Schlauheit=ich-bin-doch-nicht-blöd für Männer das Lebensmaximum darstellt, ausser für ein paar Selbstdarsteller.

Manches von dem, was Initiative=Mars=Mann ist, ist konstruktiv in der Polarität, manches ist destruktiv.
Manches von dem, was Hingabe=Venus=Frau ist, ist konstruktiv in der Polarität, manches destruktiv.

Der Mutterinstinkt ist der stärkste Instinkt und ggfs. extrem "männlich" aktiv, kriegerisch – um die Brut durchzubekommen. Die allerletzten Kriegerinnen in archaischen Völkern waren immer die Mütter, mit offenen, langen Haaren. Auch da macht eine Frau locker 5(10) Männer platt. Isso.

Aber für nix in einen Boxring steigen? Männersachen.

Randbemerkungen zum Thema. Unvollendet. Temporär.

 

[Mipa..]

Wir schreiben doch hier auch nur über Sex anstatt zu machen.
Mir geht der Druck übrigens schon seit längerem auf den Cookie. Ständig wird einem suggeriert, dass man frustriert sein muss wenn man den Fortpflanzungsakt nicht regelmäßig vollzieht. Man sei verklemmt wenn man nicht jede Öffnung zur Verfügung stellt oder jedes Mal multiple Orgasmen bekommt.
Es gibt tatsächlich Menschen die sich an anderen Dingen orientieren.
Der Mann wird unter Druck gesetzt, die Frau wird unter Druck gesetzt...So und so hat das zu funktionieren, am besten so und so oft.
Früher dachte ich wirklich ist sei unnormal, frustriert, blockiert. Nö, bin ich nicht. Dann der ganze Verhütungsmist.
Macht euch locker Leute. Der Mann darf sein wie er ist und die Frau auch.

Es wird eben sehr oft suggeriert, dass Frau dann anziehend und begehrenswert ist, wenn sie immer und überall verfügbar ist. Tatsächlich liegt Wahrheit und Würze m. E. genau im Gegenteil. Ich spreche nicht vom sich Zieren, sondern von einer bewussten Wahl mit Herz. Das kann auch ganz schnell gehen.

 

[fleming]

Ich war/bin ein fokussierter autistischer Tagträumer, aber der Witz ist, dass das gerade dabei hilft das tatsächlich real hinzubekommen.

Das glaube ich dir aufs Wort. Wohl dem, der eine so grosse Vorstellungskraft hat um das hinzubekommen.

Und jetzt folgt das grosse Aber. Man darf nicht vergessen, dass das die körperliche Liebe zu einem realen Menschen, dem man auch noch gefühlsmässig tief verbunden ist, nicht ersetzen kann. Es sei denn, man lebt bewusst zölibatär.