RitaMaria schrieb:
Mal ´ne ganz offene Frage, die mich schon immer bewegt hat...
Diejenigen [ christliche Sicht ], die es schaffen - wie machen die das???
Also bei mir persönlich war das so, daß ich nach den 10 Geboten geprüft wurde. Z. b. griff mich ein Geist an und würgte mich, so daß ich keine Luft mehr bekam, ich faßte mit meinen geistigen Händen auch an den Hals des Geistes und würgte ihn nun auch. Ich war stärker, als er. Sein Würgegriff wurde schwächer. Ich würgte ihn nun weiter. Ich dachte, wenn ich ihn nun erwürge, dann kann er mich nicht mehr angreifen und dann fragte ich mich, darf ich ihn überhaupt erwürgen. Dann fiel mir ein, du sollst nicht töten. Ich dachte bei mir, wenn das für Menschen gilt, dann wird das wohl auch für einen Geist zutreffen und lies ihn frei aus dem Würgegriff, trotz der Angst, er könnte mich erneut würgen und versuchen, mich umzubringen. Doch er würgte mich nicht mehr.
Dann wurde ich noch einmal geprüft in diesem Gebot (ich muß dazu sagen, daß ich zu diesem Zeitpunkt gar nicht wußte, daß ich "geprüft" werde) Ich war plötzlich ein Soldat und lag im Schützengraben und hatte ein geladenes Gewehr im Anschlag. Auf der anderen Seite war auch ein Soldat des Feindes. Der Soldat des Feindes sah mich, der auch das Gewehr im Anschlag hatte. Ich wußte, daß er mich sah, das Gewehr im Anschlag hatte und schoß trotzdem nicht. Er kam auf mich zu und ich schoß einfach nicht, auch auf die Gefahr hin, daß er mich nun erschießt. Doch er ging an mir vorüber, obwohl er mich gesehen hatte.
Ich wurde auch geläutert und kam aus der Läuterung nicht heraus, bis ich meinen Gedankengang änderte, die den 10 Geboten entsprachen.
Alles war verbunden mit dem ununterbrochenem Vaterunser beten.
Im Bewusstsein dessen, dass unendlich viele es nicht geschafft haben, wie kann man da glücklich sein?
Lydia, die auch geläutert wurde und nicht herauskam, wollte meinen Rat nicht befolgen. Ich ermahnte sie dessen, daß sie log, stahl und mit Geistern kommunizierte.
Doch ich muß ganz ehrlich sagen, daß ich mir in diesem Moment selbst die Nächste war und schaute und kämpfte, daß ich es bestehe. Lydia blieb auf der Stufe stehen und ging einfach nicht weiter nach "oben" in den Himmel, obwohl sie auch ununterbrochen das Vaterunser betete, das ich ihr anriet, da sie aus der Stufe der Läuterung nicht herauskam, weil sie weiterhin log, stahl und mit Geistern den Kontakt nicht abbrach.
Ich war überaus glücklich, daß ich es schaffte und es tat mir Leid, daß Lydia es nicht schaffte, die meinen Rat nicht befolgte.
Ich kann mir für mich keinen Himmel vorstellen, wenn ich weiß, dass da andere sind, die ihn nie erleben werden.
Ich kann dir nur sagen, daß der Himmel so schön war, daß ich am Liebsten sofort gestorben wäre, weil ich eben dort drin war und es geschafft hatte und nicht wußte oder weiß, wenn ich weiterlebe und dann wieder Sünden begehe, ob ich es wieder schaffen werde. Ich wollte unbedingt sterben und sehnte es mir herbei. Aber ich blieb einfach am Leben und mußte wieder hinunter zur Erde.
Ich würde, auch wenn sich das nun übertrieben anhört, dort nicht bleiben wollen. Ich würde denen, die leiden, helfen wollen.
Ich wollte Lydia helfen, aber sie hörte nicht auf meine Stimme. Sie wählte selbst den Weg, den sie lang ging. Ich kann für sie den Weg nicht gehen, das wäre die Einzigste Hilfe gewesen, doch den Weg mußte sie selber gehen.
Ich würde schon dort bleiben wollen, weil so schön wie es dort war, habe ich es noch nie empfunden, die wahre Harmonie, nichts Böses, Frieden und die ganze Nächstenliebe Jesus in der Seele. Ich hatte kein Verlangen mehr, außer dort zu bleiben. Wenn Lydia sich nicht helfen läßt und lieber auf ihre Geister hört, die sagen, sie solle das nehmen, das ihr nicht gehöre und sie dann lügt, dann geht sie den Weg, den ihr die Geister sagen und nicht Gott.
Sie hat selbst gewählt und ich persönlich fand es schon gerecht, bin aber gleichzeitig erschrocken, was mit denen passiert, die es nicht zu Gott schaffen.
Und ich denke, das ist das Prinzip der Liebe.
Wenn der Himmel ( was immer das sein mag ) auf dem Prinzip der Liebe aufgebaut ist, dann kann es keine Hölle geben.
Der Himmel, so wie ich ihn empfand, war auf dem Prinzip der Liebe aufgebaut, der Nächstenliebe. Nur diejenigen, die die Nächstenliebe praktizieren im Denken und Handeln und sich an die 10 Gebote halten kommen dort hin. Nichts Böses kommt dort hin. D.h. Die Bösen müssen draußen bleiben.
Die Hölle ist ja nicht im Himmel, sondern die ist in der Erde.
Weil keiner, der liebt - und zwar nicht nur sich selber - glücklich sein kann in dem Bewusstsein des Leidens anderer.
Lydia hatte genau die gleiche Chance wie ich, dort hineinzukommen. Man könnte auch von Gerechtigkeit sprechen. Dort ist man Glücklich, weil man Jesus in sich hat, der die ganze Seele mit Nächstenliebe ausfüllt. Kein Mensch kann einem solche Liebe geben, wie Jesus. Dort oben im Himmel gibt es keine schlechten Gefühle, da kann man nicht unglücklich sein, das Gefühl gibt es dort oben nicht, da gibt es nur Nächstenliebe und Geborgenheit und Frieden.
Und ich denke weiterhin, dass wir hier auch das Prinzip der großen Meister/ Lehrer/ Avatare begründet sehen.
Für mich war der große Rabbi schon da, Jesus. Doch wenn man damals nicht auf ihn gehört hat bzw. kaum oder wenige, so ist es auch heute. Er sagt ganz genau, wie man zu Gott kommt, doch die meisten Menschen laufen einem andern nach und kommen dadurch woanders hin.
Sie bräuchten längst nicht mehr zu kommen, sie haben alles Irdische überwunden, aber sie werden immer und immer wieder kommen, aus reiner, bedingungsloser Liebe, um denen zu helfen, die noch leiden.
Wie ich schon sagte, die meisten hören nicht auf ihn, obwohl er schon da war. Auch wenn er wieder als Mensch kommen würde, würden sie trotzdem nicht auf ihn hören, sonst hätten sie schon auf ihn gehört was er damals sagte und geglaubt.
Frieden