Huna

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Dein Weg scheint mir ein psychologischer zu sein. Das ist auch ok und für viele Menschen ein guter Weg. Doch im Schamanismus mit psychologischen Erklärungsmodellen zu arbeiten erscheint mir eher ein psychologisches und kein schamanisches Vorgehen zu sein.

Mein Weg ist ein Ganzheitlicher und da hat das Schamanische Berechtigung und Platz. Es ist ein Sowohl als Auch. Es ist im Grunde nur eine andere genauere Erklärung für viele schamanische "Phänomene". Ein Unterscheiden von eigenem und kollektivem "phänomenalem erleben" und der dadurch möglichen Projektion eigener und kollektiver Inhalte auf den Klienten und des Erkennens einer wahren vorhandenen Heilkraft (den direkten Kanal) eines Heilers (oder besser gesagt einer direkten Konzentration und Durchlässigkeit auf Diesen) ist dadurch viel leichter möglich. Wie sowohl auch die Unterscheidung zw. eigenen, erdachten Geistern, Krafttieren und Verbündeten (und diese ganz im Speziellen). Damit ist dann, auch, die sogenannte "Eigene" Befangeheit/Belastung (oder auch eigenAnteil/Schatten) der oftmals von Heilern, als eigene unbearbeitete "Baustelle" (nicht zu verwechseln mit Resonanz), auf den Klienten projiziert wird und mehr Schaden anrichtet als Gutes bewirkt, so ziehmlich ausgeschlossen (ziehmlich deshalb, weil ja bekanntlich immer wieder Abweichungen von einer Regel möglich sind).

Mag ja sein, dass es für dich (und für Andere) psychologisch anmutet. Es ist klar von der angewandten schulmedizinischen Psychologie/Analytik zu unterscheiden, obwohl es auch diese psychologisch/analytischen Erklärungen in vielen Bereichen als richtig betrachtet.
 
ich hab nichts gegen die Psychologie. Sie hat schon vielen Menschen geholfen, und ist ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft.

Ich habe auch nix gegen Psychologie, ich habe sie studiert um zu erkennen, dass sie genauso krank ist wie unsere Gesellschaft. Aber sie ist immer noch besser als die psycholog. Versatzstücke, die in der Esoszene vermarktet werden.
Übrigens hat schon Levi-Strauss die Unvereinbarkeit von Psychoanalyse und magie bzw. Schamanismus erkannt und dargestellt.
HeilEris
Feenweib
 
Willst DU jetzt Claude Levi-Strauss an Beins pinkeln? Bleib doch lieber beim MLM.

Er war Ethnologe, Anthropologe und Soziologe (als Ehrenmitglied) und zudem seinen Zeiten ein guter Opportunist:D

So lehnte er beispielsweise die Aufnahme von Frauen in die Académie Française ab: "Jahrhundertealte Regeln ändert man nicht." Die Französische Revolution sei mitschuldig an den Verfehlungen der westlichen Welt; Rassismus sei insofern nachvollziehbar, als die Menschen nun mal an ihren Unterschieden festhielten.


Als Lévi-Strauss diese neue Theorie konkretisierte, vor allem in seinem Hauptwerk, der "Strukturalen Anthropologie", da war er schon ein Star. 1955 hatte er seine brasilianischen Reise-Erlebnisse zu einem Text verarbeitet. "Traurige Tropen" heißt das schnell zusammengeschusterte Buch, es ist eine vor allem für die damalige Zeit verwegene Mischung aus Reisebericht, Roman, zivilisationskritischem Essay und intellektueller Autobiografie. Es wurde ein Riesenerfolg und war doch das Dokument eines Scheiterns.

Denn Strauss hatte nicht nur von der westlichen Welt arg beschädigte Kulturen angetroffen, er hatte auch keinen unmittelbaren authentischen Zugang zu seinem Gegenstand gefunden. "Ich verabscheue Reisen und Forschungsreisende" lautet deshalb der erste legendäre Satz des Buchs. Er ist auch als Credo des Wissenschaftlers zu verstehen, der nicht Einzelphänomene untersuchen, sondern Beziehungsgeflechte erforschen will.

Man musste dafür nicht vor Ort sein. Man konnte - wie Lévi-Strauss in der Zeit des amerikanischen Exils - in Büchern schmökern und das Vorgefundene strukturieren und lesbar machen.



Ja, ich pinkel ihm ans Bein, dem Unsympatler:D.
 
Nu mal langsam, IZABELLA, ich bin NICHT der Oberweise. Ich schrieb schon mal, daß ich mir selber wie ein Lehrjunge vorkomme. Bitte richtig lesen, was ich schreib, okay? Jo, ich bin manchmal ein Rauhbein, aber wie gesagt: das ist nur eine Facette von mir. Wär also nett, wenn wir BEIDE das Angepisse mal lassen könnten. Danke.

So, jetzt zu Deinen Ausführungen. Die lesen sich doch schon gaaanz anders. Laß uns das mal durchgehen:


Mein Weg ist ein Ganzheitlicher und da hat das Schamanische Berechtigung und Platz. Es ist ein Sowohl als Auch. Es ist im Grunde nur eine andere genauere Erklärung für viele schamanische "Phänomene". Ein Unterscheiden von eigenem und kollektivem "phänomenalem erleben" und der dadurch möglichen Projektion eigener und kollektiver Inhalte auf den Klienten und des Erkennens einer wahren vorhandenen Heilkraft (den direkten Kanal) eines Heilers (oder besser gesagt einer direkten Konzentration und Durchlässigkeit auf Diesen) ist dadurch viel leichter möglich.

Okay, ich hoffe, ich habs richtig verstanden: Du unterscheidest zwischen "internen" Wesenheiten und externen Geistern? Weil DA kann man drüber reden. Ich selber habe "nur" auf Geister und Naturheilkunde gelernt, aber ich habe auch gelernt, die Geisterwelt als etwas eigenständiges zu sehen.

Wie sowohl auch die Unterscheidung zw. eigenen, erdachten Geistern, Krafttieren und Verbündeten (und diese ganz im Speziellen). Damit ist dann, auch, die sogenannte "Eigene" Befangeheit/Belastung (oder auch eigenAnteil/Schatten) der oftmals von Heilern, als eigene unbearbeitete "Baustelle" (nicht zu verwechseln mit Resonanz), auf den Klienten projiziert wird und mehr Schaden anrichtet als Gutes bewirkt, so ziehmlich ausgeschlossen (ziehmlich deshalb, weil ja bekanntlich immer wieder Abweichungen von einer Regel möglich sind).

Jau, DAMIT kann ich was anfangen. Erstens bei der Behandlung die eigenen Baustellen kennen und Projektionen etc. raushalten. Und zweitens erkennen, wo "Mindfuck" stattfindet. Persönlichkeitsentwicklung halt.

Mag ja sein, dass es für dich (und für Andere) psychologisch anmutet. Es ist klar von der angewandten schulmedizinischen Psychologie/Analytik zu unterscheiden, obwohl es auch diese psychologisch/analytischen Erklärungen in vielen Bereichen als richtig betrachtet.

Ist für mich jetzt langsam klarer, was Du meinst. Und das geht und finde ich auch selber gar nicht schlecht (und betreibe ich auch selber), das Ausloten der eigenen Psyche mit schamanischen Techniken. Da kann durchaus mit Schatten etc. als "Geistwesen" verhandelt und gearbeitet werden. Die Integration von Seelenanteilen ist auch so eine Sparte. Nur: ich würde das nicht "schamanisieren" nennen, weil man da halt in der eigenen Psyche reist.

Eine "verschwommene" Linie gibts da freilich schon: wenn man für den Klienten Seelenarbeit macht. Da hat man viel mit dem Psychokram des Klienten zu tun.

Wie Du jetzt gemerkt hast: ich habe auch nix gegen Psychologie, nur finde ich es wichtig, zu wissen, in welchem Bereich man grad arbeitet. Und da habe ich wohl zu harsch vorgegriffen, weil ich schon so oft gehört habe, wie Geister, und zwar richtig mächtige Wesen, verpsychologisiert werden.

Gruß,
Terrorelf
 
*** Um weiterem Abdriften in persönliche Angriffe vorzubeugen, habe ich hier einen Beitrag entfernt - und sage wieder einmal, bitte verbal einen Gang runterschalten. Auch die extremst verschiedenen Ansichten lassen sich ohne persönliche Angriffe diskutieren.

Verlieren wir das bitte nicht aus den Augen.

Danke
Kinny
 
Wär also nett, wenn wir BEIDE das Angepisse mal lassen könnten. Danke.

Oke. Mal vorerst:D
Okay, ich hoffe, ich habs richtig verstanden: Du unterscheidest zwischen "internen" Wesenheiten und externen Geistern?
Ja. Wobei die internen Geister, meiner Ansicht nach, ausschließlich ins Reich der sogenannten eigenen Emanationen gehören (wobei, wodurch diese wiederum ausgelöst wurde, durchaus ein unverarbeitetes Erlebnis als Ursache hat) und sich darstellen als eigen produzierte und (weiter)genährte und aber auch durch die Umgebung (Resonanz damit) genährte Elementale, welche aus einem Konflikt des Menschen entstanden sind. Sie entwickeln mit der Zeit wahrlich ein Eigenleben und es stellt sich für den Menschen so dar, als wäre er von einem bösen Geist geritten oder derselbe Geist, in Resonanz zu jemandem Anderen, sich wiederum als Verbündeter darstellen kann . Es sind auch genau die selben Konflikte, die dann Seelenanteile zudecken, die der Schamane dann quasi sucht und wieder integriert (wider dem bösen Dämon den er mit seinen eigenen "Verbündeten" bekämpft).

Was so dann, die angeblich verloren gegangenen Seelenanteile betrifft, nicht ganz richtig formuliert wäre, im Schamanischen (meiner Ansicht nach!), da ja kein Stück der Seele jemals verloren gehen kann oder irgendwo als Teil rumschwirrt.

Und was ungemein wichtig ist: diese Konflikte sind es auch, die der gute Schamane sehr richtig oftmals als böse Geister (wahrnimmt) sieht in seinem Kontext des Schamanismus. Wobei hier wieder das Traditionelle, Völkische sehr in den Vordergrund tritt, denn ein Schamane aus Afrika wird hier einen reißenden Löwen erkennen, während der Iniuk höchstwahrscheinlich einen wildgewordenen Eisbären deutet. Was aber wichtiger ist: Beide erkennen die Wurzel und die wäre demzufolge "unkontrollierte Raserei" oder "Wut-Konflikt".
Weil DA kann man drüber reden. Ich selber habe "nur" auf Geister und Naturheilkunde gelernt, aber ich habe auch gelernt, die Geisterwelt als etwas eigenständiges zu sehen.
Ja, es gibt, außerhalb von dem von mir Beschriebenen, AUCH eine eigenständige Geisterwelt.

Das was du erwähnst mit : ich habe nur auf Geister und Naturheilkunde gelernt, verstehe ich nicht. Was meinst du damit?


Jau, DAMIT kann ich was anfangen. Erstens bei der Behandlung die eigenen Baustellen kennen und Projektionen etc. raushalten. Und zweitens erkennen, wo "Mindfuck" stattfindet. Persönlichkeitsentwicklung halt.
Ja.

Ist für mich jetzt langsam klarer, was Du meinst. Und das geht und finde ich auch selber gar nicht schlecht (und betreibe ich auch selber), das Ausloten der eigenen Psyche mit schamanischen Techniken. Da kann durchaus mit Schatten etc. als "Geistwesen" verhandelt und gearbeitet werden. Die Integration von Seelenanteilen ist auch so eine Sparte. Nur: ich würde das nicht "schamanisieren" nennen, weil man da halt in der eigenen Psyche reist.

Ich bezeichne das jetzt auch nicht unbedingt als Schamanisieren, sondern dient rein zur Unterscheidung der eigenen Baustellen und Erkennung der Baustellen beim Klienten. Es ist ein ganz eigenes System, dass im Prinzip das selbe tut wie der Schamane und dem schamanischen nicht widerspricht. Das was ein wirklich guter Schamane sieht und heilt ist schon dasselbe, nähmlich den Dämon bekämpfen oder die fehlende Kraft eines bestimmten Seelenanteils (in dem von mir beschriebenen System), den der Schamane wiederum als bgepalten/verloren gegangen sieht wieder zurückbringen, damit er seinen Platz wieder einnehmen kann.

Da ja, wie ich oben schon schrieb, der "Elemental" oder Konflikt auch mit der Umgebung stark in Resonanz steht, ist auch vollkommen klar wieso ein Schamane die Familienmitglieder, die Sippe und das ganze Dorf mit in seine Heilung einbezieht.

Ist in dem von mir genannten System auch eine Folge davon (das Mitbehandeln der Familie), sonst trennen sich oftmals die Mitglieder sehr rasch voneinander.

Eine "verschwommene" Linie gibts da freilich schon: wenn man für den Klienten Seelenarbeit macht. Da hat man viel mit dem Psychokram des Klienten zu tun.

Ich würd sagen: nur.

Wie Du jetzt gemerkt hast: ich habe auch nix gegen Psychologie, nur finde ich es wichtig, zu wissen, in welchem Bereich man grad arbeitet. Und da habe ich wohl zu harsch vorgegriffen, weil ich schon so oft gehört habe, wie Geister, und zwar richtig mächtige Wesen, verpsychologisiert werden.

Gruß,
Terrorelf

Ich unterscheide da ganz klar. Obwohl ich viele, viele Geisterchen, von denen mir andere erzählen, noch immer als "selbsterzeugte/erdachte" ansehe. Und nicht mal das ist in Wirklichkeit richtig formuliert von mir, denn sie sind ja nicht wirklich selbst erzeugt. Teilweise, zu einem kleinen Anteil vielleicht. Der Rest ist Kollektive, Traumas, Ängste, Erzählungen, möchte gern, dass es so ist oder durch andere unvorteilhafte Umstände.

Ich hoffe, es kommt klar raus, dass ich da jetzt drei "Dinge" anspreche: Den HeilerSchamanen als Heiler, der es konkret trennen kann, da er wirklich sehr gut ist und den Heiler als potenziellen Klienten (noch mit Baustellen) und den reinen Klienten.:)

Iza.
 
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