Huna

Nuja, irgendwie waren die Alliierten für mich auch mit Verträgen miteinander verbunden.
Gibt es Unterschiede zwischen vertraglichen Bündnissen (so ungefähr würde ich die Verbundenheit zu einem Verbündeten auffassen) und anderen Verbundenheiten?

Oder anders gefragt: gibt es auch andere Arten des Verbundenseins?

kennst du "in freundschaft verbunden sein"? das ist auch ein bündnis, beispielsweise.
wir haben das alles in unserer sprache, ich versteh grad das unverständnis nicht. *gg*
schamanische verbündete können genauso auch einen vertrag machen, mit gegenseitigen bedingungen - auch sowas gibt es.
möglicherweise hat man verbündete, die einen vorteil daraus ziehen, von dem man selber nix weiß, aber sie haben sich deswegen mit dir verbündet.
es gibt vielerlei möglichkeiten, warum man sich verbündet.

die alliierten habe ich nur als beispiel angeführt, was "verbündete" sind, im sinne der definiton. nicht im sinne, wie es die/der einzelne schamanische arbeitende mensch mit seinen verbündeten hält. das ist immer deren sache.

Wie funktioniert das ohne Kommunikation und Austausch:confused:
ich verstehe deine frage in bezug auf mein geschriebenes nicht, sadira.
was hat das damit zu tun, das ich den begriff, woher er kommt, erklärt habe?
deine frage bezieht sich ja schon wieder auf das "wie mache ich das" ... und davon hab ich nicht geschrieben.

:)
 
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in der psychologie geht man davon aus, dass die Verbündeten unbewusste Anteile von einem selbst sind. im schamanischen Kontext geht man davon aus, dass die Verbündeten Wesen sind, die unabhängig von einem selbst existieren, einen eigenen Willen haben und auch sonst ziemlich eigen sind.

Ich habe ( für mich jedenfalls ) die folgende Lösung dazu gefunden:

Wenn ich mich als Individuum empfinde, und gleichzeitig aber als Teil in einer übergeordneten lebendigen Struktur wiederfinde, dann habe ich die Lösung.

Ich bin ich und zugleich Teil einer Ganzheit.
Individuelle Seele und die gemeinsame Kollektivseele.
Bewusstsein des Individuums und das kollektive Bewusstsein.

Die Analytische Psychologie geht mit ihrem Modell in diese Richtung.
So konnte ich die "Psychologie" in die Schamanische Weltsichtweise integrieren und die Mentalen ( Kopfgeistigen ) Knöpfe lösen.

Das heisst, wenn ich sie um Rat frage, dann frage ich - im schamanischen Kontext - nicht mein Unbewusstes, sondern Wesen, die anders sind als ich und auch eine ganz andere Denk- und Wahrnehmungsweisen als ich - Mensch - haben.

Aufgrund der Kollektivs befrage ich die anderen Individuen in diesem Kollektiv.

Die verlorenene Seelenanteile finde ich z.B. häufig nicht in der Nähe des Menschen, sondern teilweise hängen sie an anderen Menschen dran, oder an entfernten Orten, an denen sie einst verloren gingen.

Sie sind aber immer noch im Kollektiv, ansonsten könntest Du sie nicht mehr finden.

Das heisst für mich - im schamanischen Kontext - können Seelenanteile verloren gehen.....

Für das einzelne Individuum mag die Seele "verloren" sein, aber im Kollektiv ist sie immer noch "dabei".

Die Frage ist, wo im Kollektiv ist die Seele dann?
Welche Strukturen ( Weite, Tiefe, Dimensionen ) hat das Kollektiv?

Im Psychologischen Kontext anscheinend nicht.

Ausser in den Ansätzen, die uns die analytische Psychologie als Erklärungs-Modelle aufbereitet hat ...

* Zwischen durch *
Aus der Tradition in die Moderne:

Die Bezeichnung "AN" ( Gottheit von allem ) welches wir inzwischen als "All und Alles" betrachten, hat genau diese Vorstellung, von der Kollektiven Seele.

Die Vorstellung, dass alles beseelt ist.
Dass alles eine Einheit ist.
Und dass die Wesenheiten in dieser Einheit selbst Individuen sind.

So können Tiere und Pflanzen, ja sogar Steine aus unserer Familie bestehen.
Die Erde als Mutter. Die Sonne als Vater. Die Tiere als Geschwister. Die Pflanzen als Schwestern. Die Steine als "Grossväter" etc. etc.

Es ist alles in einem kollektiven Bewusstsein existent.
Und kann für das Individuum, welches sich als davon getrennt wahrnimmt, das "Aussen" als verschieden oder andersartig erkennen.

Doch der "Weg" geht durch das eigene, innere Zentrum in das Gemeinsame.

Gruss
 
kennst du "in freundschaft verbunden sein"? das ist auch ein bündnis, beispielsweise.
wir haben das alles in unserer sprache, ich versteh grad das unverständnis nicht. *gg*
schamanische verbündete können genauso auch einen vertrag machen, mit gegenseitigen bedingungen - auch sowas gibt es.
möglicherweise hat man verbündete, die einen vorteil daraus ziehen, von dem man selber nix weiß, aber sie haben sich deswegen mit dir verbündet.
es gibt vielerlei möglichkeiten, warum man sich verbündet.

Nuja, für mich hat ein Verbündet-Sein irgendwie auch immer eine Verbindung zur Folge. Mal stärker mal schwächer. "In Liebe verbunden sein" erscheint mir ziemlich stark zu sein, während ein Vertragsbündnis evtl. eher schwach sein könnte... und dennoch ist eine Verbindung da, denk ich.

Glaubst Du - oder siehst Du es so - dass es auch Verbündete ohne Verbindung geben kann?
 
bitte!
eine verbindung ist logisch, die kann nicht aussen vor sein!
es ging mir rein darum, die erklärung, dass "verbündeter" daher kommt, dass man eine verbindung hat, eben nicht richtig ist.
verbündeter kommt von verbündet sein.
verbindungen sind da zwangsläufig.
wieso denkst du so kompliziert?

lucia
 
@IZABELLA: Dankschee für Deine Ausführungen, ich glaube, jetzt kapier ich so halbwegs, was du meintest.

Was mich und "auf Geister gelernt/Naturheilkunde" angeht: Ich habe halt das Schamanisieren in (relativ wenigen) Seminaren und durch die Geister oder durch Lehrer gelernt. Den Heilpraktiker habe ich "regulär" (sprich: 3jährige Ausbildung) gemacht.

Ich selber mache mir um das "intern/extern" halt weniger Gedanken, weil ich während einer Sitzung für einen Klienten eh immer im Kontakt mit meinen Verbündeten stehe und dann auch nur das mache, was die mir raten.

Gruß,
Terrorelf
 
@Iza

Ich kann Dir folgen. Bis auf diesen Satz:
Was so dann, die angeblich verloren gegangenen Seelenanteile betrifft, nicht ganz richtig formuliert wäre, im Schamanischen (meiner Ansicht nach!), da ja kein Stück der Seele jemals verloren gehen kann oder irgendwo als Teil rumschwirrt.

Ich sehe es als ein Abkoppeln von der Realität. Wie wenn sich ein Teil vom Ganzen abschnürt bzw. wegschnürt und dann ein eigenleben führt oder in einem bestimmten Zustand verharrt.

In einem bestimmten Zustand verharrt schon eher. Denn, so wie ich es kenne, kann ja der Seelenteil, solange er belastet ist, sich nicht richtig frei entfalten. Der Abgekoppelte zugenschnürte Teil ist der, der diesen Seelenteil überlagert, das ist der Konflikt/Dämon/die Angst/der Komplex. Du siehst es meiner Ansicht nach, vom Schamanischen her richtig, wie du es beschreibst. Wie ein Blase (in der Aura sichtbar) in der sich etwas befindet, was am Menschen dranhängt und ihm Seelenkraft, sowie Emotionale und vitale Kräfte raubt, sich quasi "ernährt" (vom Menschen selbst und in Resonanz vom äußeren Umfeld).

Der Schamane kann ja den Ort des (so wie er es sieht, im Schamanischen) Seelenteils sozusagen aufspüren. Das ist richtig und gleichzeitig auch falsch. Denn was der Schamane sieht, ist der Moment des "Passieren" als der Seelenteil in Mitleidenschaft gezogen wurde. Das heißt sozusagen: er guckt in die Vergangenheit und sieht den Moment indem etwas geschah. So kann der Schamane. z. B. einen Seelenteil unter einem Tisch /sehen/finden, wo sich damals das kleine Kind versteckte als es etwas schreckliches erlebte. Er sieht quasi in die Vergangenheit. Und das ist der richtige Teil.

Der falsche ist: das die Seele sich nicht abgespalten hat oder abgedrifftet ist oder verloren ging (also so, wie sichs vllt. Manche vorstellen: das da dann irgendwo irgendwelche verstreuten Seelenteile eines Menschen rumsitzen/rumhängen, so richtig abgetrennte Teile vom Geist, weil physich kann man ja nicht sagen), sondern ein bestimmter Teil durch den großen Schreck und dem folgenden Konflikt so überlagert wird, dass diese Teil so erscheint als wäre er dort sitzen (unterm Tisch, um beim Beispiel zu bleiben) geblieben. In Wahrheit sitzt er zwar noch immer unterm Tisch, aber im inneren des Menschen, nähmlich genau an dem Ort, wo ihn der Schamane auch sieht, nur halt nicht im außen oder einer anderen Welt, sondern in der inneren Welt, der Erinnerung des Klienten.


Wenn wir unser gemeinsames kollektives Bewusstsein jetzt hereinbringen, wird es vielleicht veständlich, warum SchamanInnen die Seele als "etwas Abgetrenntes" sehen können.
Denn dort, wo wir tatsächlich weilen, ist kein Ort und auch keine Form!
Es ist Unendlich und grenzenlos Weit.
So ist es kein Wunder, dass sich ein Teil von uns an einen bestimmten Ort begibt oder sich anhängt, weil es dort keine Dimensionen gibt und keine Zeit existiert.
( Die Zeit ist die einzige Voraussetzung dafür, dass überhaupt Dimensionen und Formen entstehen und vergehen können). Folglich ist dort ( dem Ort ohne Örtlichkeit ) alles möglich ( in den Formen der Formlosigkeit ) und dies gleichzeitig ( losgelöst ) ...

Es ist eine Interwelt oder zwischenwelt in der die SchamanInnen sich bewegen ?
Eine erweiterte ( unfiltrierte ) Wirklichkeit ...

Ich mag die Bezeichnung von "nicht-alltäglichen Wirklichkeit" nicht.
Es putzt etwas heraus das nicht ist, weil es eben ist ...

Gruss
Ich verstehe.

Also für mich ist das der Innenraum. Und ich finde, dass nicht nur SchamanInnen sich darin, ab und an, sehr gut bewegen können. Ich meine im InnenRaum eines Anderen.

Ich, für mich, kann gewisse "Dinge" nicht voneinander trennen, denn für mich erscheint der geistige und seelische Raum als ein zeitloser Raum ohne RaumundZeit. Es ist sowohl dein und mein und anderen sein/ihr persönlicher Innenraum sowie der gesamte kollektive Raum sowie das Raumzeitlose Geschehen/Wirken das niemandem und Allem zuzuordnen ist.

Die verschiedenen Ebenen oder Welten oder Himmel oder oder....., welche einzelne Menschen wahrnehmen können, hängt von ihren Möglichkeiten ab, wie sie Zugang dazu finden können.

LG:) Iza.
 
In welche Kategorie würde folgendes Beispiel fallen? :

Zb. ein Verbündeter den schon ein Ahne vor mir hatte und mir "geschickt" hat.

Dieser ist dann mit mir und mit meinem Ahnen verbunden und trotdem eigenständig?

Eine andere Variante gefällig?:D

Es besteht ja nicht nur ein zelluläres und muskuläres Gedächtnis sondern auch ein Gen-Gedächtnis. Deshalb werden nicht nur die normalen "Dingelchens" vererbt sondern auch Erinnerungen. So kann es z.B. sein, dass deine Ahnen einmal einer Hungesrnot ausgesetzt waren und du, oder ein anderes jetzt lebendes Familienmitglied neigt zum Horten von Lebensmitteln obwohl dafür "jetzt" kein wahrer Anlass bestehen würde, da es der Situation entbehrt, das etwas gehortet werden müßte (keine Notzeit da ist).

In meiner Familie sind so einige "Erinnerte" Familiendingelchens am Laufen und das ist mehr als wahrnehmbar. Z.B. verbinden sich die Frauen in meinem Familienzweig immer in gleicher Weise mit der gleichen Art Männer, die wiederum immer das gleich tun obwohl sie sehr verschieden sind. Und es endet auch immer gleich, das sehe ich schon seit mindestens Napoleons Zeiten*g. Immer Männer, die im Krieg oder durch Krieg zu ehren kommen, oder beruflich mit Bundesheer zu tun haben, oder Männer die in andere Länder auswandern um dort zu arbeiten. Was allen gemeinsam ist, ist das die Frauen in unserer Familie, auch wenn sie verheiratet sind, allein sind und ihre Kinder allein aufziehen, sowie die Männer entweder durch Heeresdienst oder Arbeit in anderen Ländern großteils von der Familie abwesend sind.

Lieben Gruß:umarmen:

Iza.

PS: Was da wirklich bei dir am Laufen ist, köönte man nur bei näheren Infos klären (abba net unbedingt hier).
 
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