Homöopathie ist Einbildung

Liebe Daxi Reich,
Um das umfassend beurteilen zu können sollte dann ein Kollege deines Heilpraktikers mit einer zusätzlichen umfassenden Anamnes urteilen.
Meine Frage wäre:
Kennst du die Beschwerden,
waren sie früher schon mal irgendwann da
Was hat sich ganz konkret verändert.
Ich bin auch der Meinung das ich mit einem homöopathischen Mittel nichts in den Körper geben kann was nicht in irgendeiner Weise da ist.
Laß dich durch diese Diskussion nicht verunsichern, geh deinen Weg und wenn du deinem Therapeuten nicht vertrauen kannst oder doch allzu skeptisch bist, rede mit ihm darüber und wenn gar nicht anders musst jemand neues suchen.
Gruß Aniere.
 
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Lotusz schrieb:
Hallo

Wenn ich mir so anschaue, wie ihr eure kleinen Kinder alle schon mit Globuli vollstopft, dann stimmt mich das sehr nachdenklich. Ich bin selber Vater einer jetzt 12jährigen Tochter und von daher weiß ich, dass Frauen und Männer scheinbar ein generell unterschiedliches Selbstverständnis über Krankheiten haben.

Meine Erfahrung ist, dass Frauen bei jeder Kleinigkeit sofort zum Arzt rennen, um sich irgendetwas für ihr Kind verschreiben lassen. Von daher scheint es der Pharmaindustrie recht gut zu gehen. Meine Devise ist allerdings: Mit Tabletten 2 Wochen - ohne Tabletten 14 Tage....
Alles Liebe. Gerrit

Hallo Gerrit !

Das beantwortet aber nicht, warum die homöopathischen Mittel u.a bei NEIHER-NOR, Daxi Reich und Aniere geholfen haben !
Für mich sind zudem starke Hautexzeme, Mandelentzündung / evtl Pfeffersches Drüsenfieber und Bronchitis keine Kleinigkeiten...
 
Hallo Ihr,
beim durchforsten meiner Homöopathischen Werke bin ich auf folgenden Artikel des deutschen Zentralverein homöopathischer Ärzte gestoßen. Er ist im Frühjahr 2003 erschienen in der Zeitschrift "Homöopathie", Zeitschrift des deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte.
Habe kein Scan,, deshalb zitiere ich jetzt:

ALLES PLACEBO oder was...?
Homöopathie und Placebo, diese Begriffe werden oft in einem Atemzug genannt. Unter einem Placebo versteht man ein Schein - Medikament, welches nur deshalb eine lindernde oder heilende Wirkung hat, weil der Patient daran "glaubt". Größere Studien - wie etwa die des Wissenschaftlers Klaus Linde von der Universität München belegen eindeutig, dass die Wirksamkeit eines homöopathischen Arzneimittels deutlich höher ist als die eines Schein - Medikaments. Doch was sich im wissenschaftlichen Versuch nur unter großem Aufwand belegen lässt, zeigt sich in täglichen Praxis der homöopathischen Ärztinnen und Ärzte:
1. Ein gut gewähltes homöopathisches Einzelmittel wirkt bei Tieren ebenso wie bei Säuglingen und Kleinkindern. In beiden Fällen kann wohl von einem Suggestiveffekt der "kleinen Kügelchen " nicht die Rede sein. Belladonna wirkt bei einem hochfiebernden Kind mit rotem, heißem Kopf und kalten Ärmchen und Beinchen deshalb, weil das Kind Symptome entwicklt hat, die ihre Entsprechung im Arzneimittelbild von Belladonna finden, und nicht deshalb, weil dieses Kind an Homöopathie glaubt.
2. Eine falsch gewählte Arznei wird in der gleichen Krankheitssituation auch dann nicht wirken, wenn die Mutter des Kindes an die Homöopathie glaubt; sie wird nicht wirken, weil sich das Symptombild des fiebernden Kindes und das Arzneimittelbild der Arznei nicht entsprechen wie Schlüssel und Schloss.
3. Die Homöopathie kennt das Phänomen der Erstverschlimmerung. Sie kann auch bei Patienten eintreten, die an die Homöopathie glauben. In diesem Falle widerspricht das tatsächlich eintretende Ereignis der vom "gläubigen"Patienten erwarteten Besserung.
4. Immer wieder kommt es vor, dass gerade in schwierigen, chronischen Fällen das genau passende Heilmittel zunächst nicht gefunden wird; wiederholt sich dies womöglich mehrmals, so hat der anfangs " gläubige" Patient eines Tages seinen Glauben an die Homöopathie verloren. Gelingt es dann doch noch, " ins Schwarze zu Treffen" und die genau passende Arznei zu finden, so überrascht die numhehr einsetzende Wirkung den inzwischen skeptisch und "ungläubig" gewordenen Patienten umso mehr, von einer Placebo - Heilung kann keine Rede mehr sein.
5. Oft wird die Wirkung der homöopathischen Globuli auf die zeitintensive Zuwendung des homöopathischen Arztes/ der homöopathischen Ärztin in der Anamnese zurückgeführt. warum aber sollten gerade Homöopathen, womöglich ohne jede psychotherapeutische Ausbildung, ein so viel höheres Maß an charismatischer Heilkraft haben als ihre schulmedizinischen Kolleginnen und Kollegen? Warum sind jene nicht in gleicher Weise in der Lage, allein durch "Fragen und Zuhören" Krankeheiten wie Neurodermitis, Asthma, Schlafstörungen, Durchfälle und vieles mehr zu heilen, während homöopathische Ärzte doch in aller Regel nur ständig in ihren dicken Büchern blättern und zum guten Schluss "Nichts" in der Hand haben als ein Glas mit vielen kleinen weißen , runden Kügelchen, mit denen sie dann auch noch so " geizig " umgehen, indem sie ihrem Patienten nur eine oder zwei dieser Perlen aushändigen und auf einen Folgetermin, womöglich erst in vier Wochen, vertrösten?
Homöopathische Ärztinnen und Ärzte wünschen sich kritische und mündige Patienten, die bereit sind, unvoreingenommen sowie mit Geduld und klarem Blick über den Tellerrand der Schulmedizin hinauszuschauen, um die Wirksamkeit dieser Medizin der Zukunt immer wieder neu zu bestätigen.
Dr. med Ulf Riker - Internist / Naturheilverfahren/ Klass. Homöopathie.
Zitat Ende.
Gruß Aniere
 
Liebe Aniere,
ich habe schon zu meinem Heilpraktiker Vertrauen, zumal er in früheren Zeiten gute Erfolge bei mir erzielt hat. Ich habe mich nun tatsächlich verunsichern lassen und befürchtet, dass die vielen Mittel noch mehr durcheinander bringen könnten. Für eine zweite Ananmese fehlt mir allerdings momentan das Geld. Ich habe 1997 nach einer Akupunktur starke Panikattacken bekommen. Weil ich empfindsam und hochsensibel bin, reagiere ich auf alle Schwingungen extrem. Die gleiche Erfahrung hatte ich bei Bachblüten, während Bekannte von mir so gut wie nichts merkten, verspürte ich von einem einzigen Tropfen eine enorme Schwingung im Kopf. Das gleiche ist bei Medikamenten der Fall, ich komme, wenn ich dann mal eine Tablette zu mir nehme, mindestens mit der Kinderdosis aus. Wenn es mir nun gelingen würde, alles was an Gefühlen hoch kommt, positiv einzuschätzen und als Weg der Heilung zu verstehen, so ginge es mir besser, doch ich bin immer gleich im Katastrophenzustand und steigere mich auch noch in den Zustand hinein, trotz besseren Wissens. Wenn ich z.B. Antibiotika einnehmen müsste, oder mich impfen lassen, so geht es mir sofort körperlich schlecht. Das ist das Leid der Empfindsamen, auf der anderen Seite kann ich Stimmungen und Schwingungen in einem Raum wahrnehmen und Anderen erklären, wo ihr wunder Punkt sitzt. Wurde oft gefragt, woher ich das wüsste, ich sagte nur, ich fühle es einfach.
Vielleicht gelingt es mir irgenwann in ferner Zukunft, meine Schwäche in Stärke umzuwandeln und mich von Symtomen und anderen Meinungen nicht mehr verunsichern zu lassen, bin auf dem Weg jedoch der Weg der Heilung ist schmerzhaft und macht mir noch Angst, darum schreibe ich und benötige Rückversicherungen. Ich danke für den Austausch. LG Daxi :danke:
 
Liebe Daxi Reich,
vielleicht sprichst du mit deinem Therapeuten über die drei - Glas - Methode, d. h. das entsprechende Mittel stark verkleppern, ich habe die Erfahrung gemacht das das eine gute Methode ist bei hochempfindlichen Personen.
Liebe Grüße und viel Kraft für den Weg der Heilung
Aniere
 
Liebe Aniere,
das kann ich auch allein ausprobieren, drei Gläser brauche ich dafür und dann fülle ich wohl jedes Glas wieder neu auf. Magst Du mir das etwas genauer erklären? LG Daxi
 
Hallo Daxi

Daxi Reich schrieb:
Ich habe bisher recht viel von der Homöopathie gehalten.
Nun möchte ich gerne wissen, ob homöopathische Mittel auch Schäden anrichten, bzw. die Psyche verändern können. Innerhalb der letzten drei Monate habe ich Causticum 200, Hyoscyasmus C30, Gelsemium D6, Phosphor C 30 und Argentum nitricum C 30 bekommen. Während dieser Zeit habe ich mehrere starke Erstverschlimmerungen mit Angst und Panik durchgemacht, Unwirklichkeitsgefühle verspürt, Erschöpfungen und Blutleere im Kopf mit trockenem Mund. Diese Erscheinungen machten mir schon Angst. Heute fühle ich mich noch nicht so, wie es sein sollte. Ich schlafe mit Unterbrechungen, fühle mich relativ unwirklich, der Schluckreflex ist gestört und manchmal verspüre ich ein Pochen oben links über der Schläfe. Im Moment bin ich nicht mehr ganz so überzeugt, ob eventuell auch Schäden entstehen können. Mein Heilpraktiker verneint dieses und hat mir angeraten, noch einmal Argentum nitricum C 30 einzunehmen. Mein Gefühl sagt mir jedoch, dass ich aus diesem Zustand wieder herausmöchte, aber wie? Hätte gerne nochmal eine andere Meinung hierzu. LG Daxi

Wenn mir jemand innerhalb von drei Monaten Causticum 200, Hyoscyasmus C30, Gelsemium D6, Phosphor C 30 und Argentum nitricum C 30 Globuli verschreiben würde, wenn ich dazu moch Angst und Panikzustände, Unwirklichkeitsgefühle, Erschöpfungen, Blutleere im Kopf, Schlafstörungen, einen gestörten Schluckreflex und einen trockenen Mund hätte, dann würde ich mir vorkommen, wie ein Versuchskaninchen.

Das ist für mich nichts anderes, als die Symtome zuzukleistern, anstatt sich mit den Ursachen der Krankheit auseinander zu setzen, also ein völlig falscher Weg. Das kann jetzt noch Jahre so weiter gehen. Dein Homöopath wird sich die Hände reiben.

Wenn ich an deiner Stelle wäre, dann wäre ich dort ganz schnell wieder ausgestiegen und hätte es vielleicht einmal mit einer Wasserkur nach Kneipp probiert. Schau doch einmal bei den Krankheiten nach. Du wirst dich wundern, was der mit seinen Wasserkuren selbst bei schwersten Krankheiten, oft innerhalb relativ kurzer Zeit, für Erfolge erzielt hat. Und es kostet eventuell keinen Pfennig. Man kann die Wasserkuren nämlich auch selber zu Hause anwenden. Vielleicht solltest du auch einmal einen Psychotherapeuten aufsuchen, wenn das möglich ist.

Alles Liebe. Gerrit
 
Hallo Daxi,

das ist schon eine recht abenteuerliche Verschreibung in solch kurzer Zeit und ich würde dem Körper erst einmal die Möglichkeit geben, dass die Mittel auswirken und nicht noch ein neues darauf setzen.
Falls es sich um chronische Beschwerden und keine Akutbehandlung handelt, gibt man ein Globuli C 30 höchstens alle 6 Wochen. Sepia C 30 wird z. B. sogar nicht vor Ablauf von 3 Monaten wiederholt. Eine C 200 wirkt noch länger als eine C 30, durchaus z.B. 3 Monate. Doch es gibt keine Standarddosierungen in der Homöopathie, sondern es gilt der Grundsatz, dass ein Mittel nie wiederholt wird, so lange noch eine positive Wirkung zu spüren ist, auch wenn diese ein Jahr anhält. Es wird eben gerade so wenig wie nötig gegeben und es können schwere Störungen auch mit nur einem Globuli oder zwei Golbuli dauerhaft geheilt werden, wenn man sich das auch kaum vorstellen kann. Man muss es erleben. :) Und wenn man die Wirkung auch bei Tieren erlebt, erkennt man, dass dies nicht nur Einbildung sein kann und nicht mit Placeboeffekten erklärt werden kann.
Die Kunst ist es, das richtige, ähnlichste Mittel zu treffen. ;) D-Potenzen haben eine größere Streuwirkung und helfen daher oft, selbst wenn das ähnlichste Mittel nicht gefunden wurde. Jedoch nicht so tiefgehend und dauerhaft. Diese Mittel werden täglich gegeben, da der Körper sie erst auf die Ebene der Lebensenergie hochpotensieren muss, was der Körper in sehr geschwächtem Zustand jedoch möglicherweise nicht schafft und bei C-Potenzen nicht nötig ist.
Jedenfalls soll ein homöopathisches Mittel in C-Potenz nie während der Besserung wiederholt werden. Erst wenn alte Symptome zurückkehren oder die Heilung stockt. Es ist jedoch möglich zusätzlich ein Akutmittel häufiger zu geben, um die Angstzustände zu überbrücken, bis das Konstitutionsmittel greift, bzw. für den Fall, dass Erstverschlimmerungen auftreten. Doch außer Gelsemium ist keines der von dir aufgeführten Mittel ein solches typisches Akutmittel (wobei ich nicht verstehe, warum es in D 6 gegeben wurde!), sondern es sind alles tief chronische Mittel. Sie können in Akutbehandlungen wie Grippe nötig sein, aber würde ich in dieser Zusammenstellung nicht bei Panikattacken geben.
Ein guter Weg bei Angstattacken ist es mit LM-Potenzen zu arbeiten, da LM-Potenzen sanfter als C Potenzen wirken, häufiger gegeben werden dürfen und nach Bedarf bei Erstverschlimmerungen auch tagelang abgesetzt werden können. Bei Angstzuständen, Asthma, u. ä. verwende ich selbst nur noch LM-Potenzen, um den Patienten solche Erstverschlimmerungen zu ersparen, die man bei C-Potenzen möglicherweise "aussitzen muss", was nicht gerade angenehm sein kann.
Und man kann hier sehr gut mit der Mehrglasmethode arbeiten, aber bei fehlenden gründlichen Kenntnissen über Homöopathie bitte nicht im Selbstversuch.

Wie gesagt würde ich erst einmal die Mittel auswirken lassen und schauen, ob sich nicht in der Nachwirkung doch noch etwas bessert, vielleicht ein paar Erstverschlimmerungen dabei sind, was man aus der Ferne schlecht beurteilen kann. Denn Phosphorus und Argentum nitricum sind durchaus gute Mittel gegen Panikattacken und bei sehr sensiblen Menschen oft angezeigt. Ich könnte mir vorstellen, dass ein zweiter Homöopath im Moment ohnehin Probleme haben würde, das passende Mittel zu finden, da die Symptome durch die Gabe von mehreren Mitteln in solch kurzer Zeit völlig verschwommen und nicht greifbar sein können und sich das Bild erst einmal wieder klären muss. Und so verschwommen und schwer behandelbar können auch Patientensymptome sein, wenn jemand monatelang selbst mit Hochpotenzen herumexperimentiert und meist wahllos viel zu viele, viel zu tiefwirkende Kügelchen einnimmt, die sich häufig auch nicht vertragen oder möglicherweise gegenseitig aufheben. Und dann heißt es, die Homöopathie hilft nicht! :rolleyes:
Die Aussagen dazu in Büchern oder von vielen Aporthekern sind auch oft sehr abenteuerlich und führen dazu, dass man so leichtsinnig mit diesen Mitteln umgeht.

Ich wünsche dir jedenfalls, dass das richtige Mittel dabei war und es doch noch eine positive Wirkung zeigt, bzw. dass es noch gefunden wird und dass du deine Panikzustände bald dauerhaft verlierst.

Liebe Grüße
Kristalllicht
 
Liebe Kristalllicht,
danke Dir für die ausführliche Antwort.
Warum das Gelsemium nur in einer D6 Potenz war, habe ich vergessen zu fragen. Das Hyoscyamus hatte die schlimmste Wirkung, danach bekam ich das Gelesmium. Wie ein Versuchskaninchen kam ich mir nicht vor, zumal ich diejenige war, die beim Heilpraktiker um erneute Hilfe gebeten hatte. Bisher habe ich nicht verstanden, ob ein neues Mittel die Wirkung des vorherigen auflöst oder ob nun noch alle Mittel in mir nachwirken, und ob dies mehr Schaden als Nutzen bringen kann, darauf habe ich noch keine eindeutige Antwort erhalten. Auf alle Fälle habe ich mich entschieden, nun erstmal nichts zu nehmen, viel Wasser zu trinken, weniger zu rauchen und nicht zu lange am PC zu sitzen. Das nächste Mal werde ich um die Gabe von LM-Potenzen bitten, fühle mich regelrecht überflutet von den Tiefpotenzen und habe nun wohl keine andere Wahl, als diese Befindlichkeitsstörungen auszusitzen, gäbe es ein Mittel, um diese Wirkungen rückgängig zu machen, so würde ich es sofort nehmen. Ich habe mich für diesen Weg entschieden und muss da irgendwie durch. Ich könnte es mir selbstverständlich vereinfachen, der Psychiater würde mir Psychopharmaka geben, der Frauenarzt Hormone. Diese Möglichkeiten sind mir nicht unbekannt, ich konnte lediglich nicht abschätzen, dass Homöopathie eine solche heftige Wirkung haben kann, und dass kann ich meinem Heilpraktiker auch nicht vorhalten, er konnte mir früher oft helfen ganz ohne Erstverschlimmerungen. Ich mache nun das, was mein Bauch mir sagt - und der sagt, erstmal nichts weiteres einnehmen. Irgendwann werde ich wohl aus diesem Zustand herauskommen, hoffe ich zumindest. LG Daxi
 
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Hallo liebe Daxi,

es war sehr viel auf einmal und hätte man auch langsamer angehen können, doch war es bestimmt nicht gefährlich ;) und ich kann und möchte auch nicht beurteilen, was dein Homöopath damit bezweckt hat. Und wenn du durch die Erstverschlimmerung hindurch bist, wird es dir sicher besser gehen. :kiss4: :trost:

Daxi Reich schrieb:
Bisher habe ich nicht verstanden, ob ein neues Mittel die Wirkung des vorherigen auflöst oder ob nun noch alle Mittel in mir nachwirken, und ob dies mehr Schaden als Nutzen bringen kann, darauf habe ich noch keine eindeutige Antwort erhalten.
Ein neues Mittel löst eben gerade nicht zwangsläufig die Wirkung des vorherigen auf. Es gibt aber für jedes Mittel sogenannte Antidote, das heißt Mittel die die Wirkung des entsprechenden Mittels aufheben. Es gibt extra Bücher über Arzneimittelbeziehungen in denen für jedes Mittel die Antidote, Ergänzungs- und Folgemittel aufgeführt sind, was man als Laie natürlich nicht wissen kann. Und daher z.B. nicht weiß, welche Mittel man nie nacheinander geben soll oder welche Mittel sehr gut aufeinander folgen.
Hyoscyamus wird z. B. nicht durch Gelsemium antidotiert, d. h. die Wirkung wird nicht aufgehoben. Da kämen Mittel wie Belladonna oder Stramonium in Frage. Was aber auch kein guter Arbeitweg ist, wenn man versuchsweise und unsicher etwas gibt und wenn es dann nicht gestimmt hat ein Mittel zum Aufheben gibt. Und das hat dein Homöopath sicher auch nicht beabsichtigt.
Argentum nitricum und Phosphor haben Hyoscyamus auch nicht aufgehoben, wobei Phosphor ein sehr gutes Folgemittel von Hyos. ist. :)

Es ist gut, dass du nicht den leichten Weg der Psychopharmaka gehst, die natürlich nicht die Ursache beheben, sondern nur die Symptome bekämpfen würden. Und dass du nun auch erst einmal kein homöopathisches Mittel nehmen wirst. Wenn es nicht anders geht und du das Gefühl hast es nicht einfach aussitzen zu können, dann würde ich statt Psychopharmaka z. B. lieber vorübergehend Bach-Blüten einnehmen, die gerade auch sehr gut bei Panikzuständen helfen und dein Homöopath sicher kennt.
Daxi Reich schrieb:
Wie ein Versuchskaninchen kam ich mir nicht vor, zumal ich diejenige war, die beim Heilpraktiker um erneute Hilfe gebeten hatte.
Ich kann den Homöopathen andererseits auch sehr gut verstehen, da es manchmal sehr schwer sein kann den Wünschen der Patienten auf weitere Mittel nicht nachzukommen, da viele einfach keine Geduld haben und sich nicht vorstellen können, dass ein klitzekleines Kügelchen ausreichen soll. Hahnemann hat in den Fälle zwischendurch gerne Placebos gegeben, damit die Patienten beruhigt waren und der Therapie eine Chance geben. Mir liegt ein solcher Weg aber nicht ;) und von daher finde ich die LM-Potenzen (auch Q-Potenzen vgenannt) sehr hilfreich, da man das Mittel häufiger einnehmen und dies allein schon manchen Patienten helfen kann.

Liebe Grüße
Kristalllicht
 
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