Höhere Entwicklung heißt, die Liebe zu überwinden und das Ego zu stärken

Selbst bin ich gerade dabei, mich in solch eine Abgeschiedenheit zu begeben... um (nochmals) tiefer zu tauchen nach den Schatten in mir, welche meine Seele erfahren will, welche u. U. noch nicht sichbar sind... und dafür "Danke" für solche Themen. Sie begleiten, unterstützen und können auch beim Heilen helfen und auch... zu verkünden, was verkündet werden soll, vielleicht sogar muss...


Von daher kann ich es gut nachempfinden was Du, @Alvin01 hier geschrieben hast...
Sich in die Abgeschiedenheit zu begeben, kann äußerst fruchtbar sein. Vor allem wenn man sich willentlich dazu entschließt. Im Alleinsein, in der Trennung lernt man sich selbst in vollem Maße kennen, unbeeinflusst von den Ansichten und Forderungen anderer. Man gewinnt Freiheit und Unabhängigkeit und wird gerade dadurch zu höheren Beziehungen fähig.
 
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Im Titel müsste es heissen: Das Bedürfnis nach Liebe überwinden
Ja, das ist richtig.

Das Ego ist doch genug gestärkt.
Liebe ist ja deshalb ein Konfliktfeld bzw. Problemfeld , weil sie die Egomaske an hat. Ego ist nur ein notwendiges Übel um in der Welt der Trennung und Fragmentierung zurecht zu kommen. Quasi ein Werkzeug für den labyrinthhaften Sandkasten.
Das Ego ist keineswegs ein Übel. Wer die Trennung und Fragmentierung nicht als Segen empfinden kann, dessen Ego oder Ich sind eben nicht stark genug. Von daher bedarf es einer Stärkung.
 
Nun ja... nicht weil mir Vanille schmeckt ist sie deshalb wertvoll für mich... sie schmeckt oder sie schmeckt nicht und Punkt. Reicht doch... oder?
"Wert" ist (im Prinzip) gleichbedeutend mit Glücksgefühlen.

Alles was Wert hat, läuft auf positive Gefühle hinaus (oder auf die Reduktion negativer Gefühle).
Nichts außer dem, was zu positiven Gefühlen beiträgt (oder zur Reduktion negativer) hat Wert.

Wenn jemand Vanille wirklich mag, hat sie also einen Wert für ihn.
Denn etwas mögen heißt nichts anderes, als positive Gefühle daraus beziehen zu können.
 
Sich in die Abgeschiedenheit zu begeben, kann äußerst fruchtbar sein. Vor allem wenn man sich willentlich dazu entschließt. Im Alleinsein, in der Trennung lernt man sich selbst in vollem Maße kennen, unbeeinflusst von den Ansichten und Forderungen anderer. Man gewinnt Freiheit und Unabhängigkeit und wird gerade dadurch zu höheren Beziehungen fähig.

Du schreibst mir aus der Seele...

Und immer mehr erkenne ich, wo die Trennung in all dem steckt... die Trennung von der Abhängigkeit, der Bedürftigkeit... von anderem im Außen, um bei sich selbst im Inneren anzukommen... in der eigenen Vollständigkeit.
Ja... und diese eigene Vollständigkeit ermöglich auch das gemeinsame wahrhafte Genießen mit sich selbst, für sich, doch auch mit anderen Menschen in ihrer vom Außen unabhängigen Vollständigkeit.
 
"Wert" ist (im Prinzip) gleichbedeutend mit Glücksgefühlen.

Alles was Wert hat, läuft auf positive Gefühle hinaus (oder auf die Reduktion negativer Gefühle).
Nichts außer dem, was zu positiven Gefühlen beiträgt (oder zur Reduktion negativer) hat Wert.

Wenn jemand Vanille wirklich mag, hat sie also einen Wert für ihn.
Denn etwas mögen heißt nichts anderes, als positive Gefühle daraus beziehen zu können.

Dennoch mal eine Frage... was aber dann, wenn es für diesen Menschen keine Vanille mehr gibt, die ihm doch diese positiven Gefühle geben, die wiederum eben so wertvoll für ihn sind?

Alter Falter... Gefühls- und Kopfkino zugleich.... :LOL:
 
Du schreibst mir aus der Seele...
Und immer mehr erkenne ich, wo die Trennung in all dem steckt... die Trennung von der Abhängigkeit, der Bedürftigkeit... von anderem im Außen, um bei sich selbst im Inneren anzukommen... in der eigenen Vollständigkeit.
... und diese eigene Vollständigkeit ermöglich auch das gemeinsame wahrhafte Genießen mit sich selbst, für sich, doch auch mit anderen Menschen in ihrer vom Außen unabhängigen Vollständigkeit.
Ja, man muss erst bei sich selbst angekommen sein, die vollkommene Trennung erleben und lieben gelernt haben, gelernt haben, sich selbst genug zu sein. Dann erst, wenn man bei sich selbst angekommen ist, kann man auch Beziehungen auf höchstem Niveau erleben.

Dennoch mal eine Frage... was aber dann, wenn es für diesen Menschen keine Vanille mehr gibt, die ihm doch diese positiven Gefühle geben, die wiederum eben so wertvoll für ihn sind
Dann hat er eben einen Wert (vorübergehend) verloren, wird ihn aber umso mehr empfinden, wenn er Vanille wiedererhält.
 
Ja, man muss erst bei sich selbst angekommen sein, die vollkommene Trennung erleben und lieben gelernt haben, gelernt haben, sich selbst genug zu sein. Dann erst, wenn man bei sich selbst angekommen ist, kann man auch Beziehungen auf höchstem Niveau erleben.

Da ist dann Augenhöhe und Gleichberechtigung... weil sich beide für sich so als vollkommen fühlen, weil man es ist, schon immer war... somit wird alles, was man sich gegenseitig gibt mit Freude, Lust und Hingabe noch intensiver sein in der Wertschätzung dessen.

Dann hat er eben einen Wert (vorübergehend) verloren, wird ihn aber umso mehr empfinden, wenn er Vanille wiedererhält.

... lässt sich beides prima nachempfinden für mich und ich danke Dir für diesen herrlichen Gedankenaustausch hier... werde diese weitertragen wie einen Virus... der viel Heilung in sich trägt...
 
Ich lebe seit vielen Jahren in relativer Isolation. Nicht erst seit diesem Leben, sondern schon in den Inkarnationen zuvor. Meine Entwicklungsaufgabe besteht darin, mein Bedürfnis nach Liebe zu überwinden, und ich bin ziemlich gut darin geworden. Ich erlebe keine Freundschaft, keine Familie, keine Partnerschaft und habe kein Haustier. Dennoch bin ich fähig, den Zustand zu akzeptieren.


Woher kommt das Bedürfnis nach Liebe? Warum ist das Bedürfnis nach Liebe ein Problem?
Viele können ohne Liebe nicht leben. Der Entwicklungsschritt, die Liebe zu überwinden, ist ein schwieriger, aber äußerst profitabler. Unsere Seelen entspringen einer ursprünglichen, kollektiven Alles-Was-Ist umfassenden Urseele. Verbundenheit ist unsere primäre Natur. Daher auch unser Bedürfnis nach Liebe und sozialen Interaktionen. Und daher auch unsere Angst vor dem Alleinsein.


Doch für die meisten ist das Bedürfnis nach Liebe wie eine Sucht: Ist sie gegeben, sind sie im 7ten Himmel. Wird sie entzogen, erleiden sie unerträgliche Entzugserscheinungen. Das Bedürfnis nach Liebe ist eine Abhängigkeit wie das Bedürfnis nach Opium.


Liebe zu überwinden ist höhere Entwicklung
Im Zuge der Entwicklung hat die ursprüngliche, kollektive Urseele gelernt, sich in kleinere Fragmente aufzuspalten. So entstanden unsere Individual-Seelen. Trennung, Fragmentierung, Isolation, Grenzziehung bedeutet Entwicklung. Jene, die sich auf niedrigerem Entwicklungsniveau befinden, lehnen diese Tatsache ab, weil sie Angst vor dem Alleinsein haben und weil sie die Abhängigkeit von der Liebe nicht überwunden haben. Die Angst spricht aus jenen, die Einssein und Liebe predigen.

Doch der Weg höherer Entwicklung geht in Richtung Individualismus. Zu lieben ist keine Kunst, es ist ein Bedürfnis. Ohne Liebe nicht Leben zu können ist keine Errungenschaft, sondern ein Defizit.
Seelenfragmente lernen mit steigender Entwicklung immer stärker, ihr Ich-Bewusstsein zu stärken. Im Zuge höherer Entwicklung geht es nicht darum, das Ego zu überwinden, sondern darum das Ich-Bewusstsein zu stärken. Auch das wird von vielen verleugnet.

Aus gestärkter Ich-Zentriertheit heraus lässt sich Liebe auf höherem Level erleben. Ich sage also nicht, dass wir die Liebe ansich überwinden sollen. Ich sage, wir sollen das Bedürfnis nach ihr überwinden. Nur so ist vollen Entfaltung möglich. Jene, die den Entzug durchmachten, können im Anschluss auf höherer Ebene lieben. Partnerschaften und soziale Interaktionen auf höherem Niveau werden möglich.
Hat man die Sucht nach Liebe erst überwunden, werden noch weitere Entfaltungsmöglichkeiten möglich.

Wieso? Wieso sollte das Bedürfnis nach Liebe überwunden werden? Was daran ist ein Defizit, ohne Liebe nicht leben zu können? Inwieweit sollte ein Ich-Bewusstsein oder das Ego gestärkt werden? Worum gehts da?
 
Meine Position ist nicht, dass wir die Liebe ansich überwinden sollen, sondern unser zwingendes Bedürfnis danach.


Von der Liebe abhängig machen brauchen wir uns nicht, denn das sind wir von Natur aus. Es ist eher eine Leistung, diese Abhängigkeit zu überwinden, und die Fähigkeit zu erlangen, auch ohne Liebe leben zu können.
Es gibt kein neutrales Leben.
Das Leben ist entweder Lieben oder Leiden. Alles andere ist tot: ein Mensch, der ein Stein wäre, lebte nur, wenn er ein Stein wäre, aber nicht als Mensch.
 
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Es gibt kein neutrales Leben.
Das Leben ist entweder Lieben oder Leiden. Alles andere ist tot: ein Mensch, der ein Stein wäre, lebte nur, wenn er ein Stein wäre, aber nicht als Mensch.

Wie schließt Du auf ein neutrales Leben aus den Worten von @Alvin01, welche Du zitiertest?
Neugier, die mich treibt...

Doch finde ich Deine Gedanken dazu auch interessant.

Aphrodite und Mars zeugten Amor, die Liebe. Doch Amor wuchs nicht, blieb klein wie ein Kind. Darauf zeugten sie noch einen Sohn: Anteros, die Leidenschaft... und so konnte die Liebe wachsen.
Ausgeglichenheit dessen, würde ich sagen... und Ausgeglichenheit ist dennoch in stets in Schwingung.

Es gibt auch lebende Steine und auch ein Stein ist beseelt...
 
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