Hier hat sich eine "wundervolle" Welt des "es wird/ist alles gut" aufgebaut

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Das weiß zwar keiner so genau,
aber wenn man einen freien Willen hätte, müsste man diesem dann auch zugestehen, sich keine „negativen“ Nachrichten oder blutige Kriegs-Metzeleien angucken zu „wollen“ – weil „man“ sich davon nicht runter ziehen lassen will. :)

nein. den gerade der freie Wille ist auch dazu da, das man sich dem negativen auch stellt. Runterziehen tuts mich nicht so, aber auch grad fröhlich machen mich solche Nachrichten logischerweise auch nicht..


Was tun Deine „bösen“, sich der Betrachtung von „schlechten“ Nachrichten und menschengemachten Gräueltaten verweigernden Mitmenschen denn DIR oder jemand anderes konkret an – sind sie für Dich etwa auf der gleichen Stufe, wie eine Mama, die ihr Kind ertränkt?
Was genau kritisierst Du – kann man durch Betrachtung also doch die (innere/äußere) Welt verändern?

es sind erstens nicht "Meine" Bösen, u. zweitens betrachte ich nicht extra die Nachrichten, lese ja auch ziemlich wenig. WEnn ich aber drüber stolpere, so mache ich mir schon Gedanken. Ändern kann ich am Geschehenen freilich wenig, aber nichts desto trotz weckt es in mir Gefühle, und vor allem, kann ich nicht behaupten, das die Welt nur gut ist u. nur alles gut wird. Um das geht´s mir eigentlich - das man die Welt so betrachtet, wie sie ist, samt der Menschen - nämlich nicht nur allein gut - u. sie wird auch nie nur gut werden.
Also sinnbildlich sehe ich nicht nur den sonnigen Tag, sondern auch alles andere, was dazugehört, REgen, Sturm - Nacht. Freue mich, wenn das Wetter schön ist, u. bin nicht so erfreut, wenn es schlecht ist. d.h. ich versuche die Dinge so zu sehen, wie sie sind, positives u. negatives eben.

Jeder kann eh nur einen winzigen Bruchteil aller multimedial durch die Welt
rasenden Informationen in sich aufnehmen. Und es sollte meiner Gesinnung nach jedem selbst auswählend überlassen bleiben, ob er sich dabei lieber auf positive, negative, gemischte, neutrale oder gar keine Sichtweisen beschränkt.
Ein Yogi auf dem Himalaja z.B. ist und bleibt für mich trotzdem ein potenziell liebenswerter Mensch,
auch wenn er nur auf sein inneres "Radio" hört. :D

Für mich ist jeder ein Liebenswerter Mensch, der liebenswert ist :D und das muss nicht allein ein Yogi auf dem Himmelaya sein, nicht unbedingt der Einsiedler , sondern kann auch der Mensch sein, der sich den Bedingungen der harten REalität so weit wie möglich liebevoll stellt.

Und ich finde es nicht gut, wenn man nur das positive sehen will. Weil diejenigen, die nur alles positive sehen wollen, meiner Meinung nach eben Realitätsverweigerer u. Flüchtlinge sind. Und sich nicht der Realität stellen wollen - anstatt lieber ihren Träumen hinterherlaufen, die sich natürlich hier auf Erden nie erfüllen werden. Den ich trau mich zu wetten, das es bei solchen "alles ist ja so wunderbar" Menschen um jene handelt, die unter dem Negativen Leiden, u. es nur verdrängen. Und was man verdrängt - holt einem irgendwann dann ein.
 
.Wir mit unseren Meinungen können aber einander Mut zusprechen, in seinem kleinen persönlichen Umfeld gute Worte, Freundlichkeit und positives Tun einzubringen, um so zu einem Beispiel zu werden.

Das hast Du wirklich schön gesagt. :thumbup:
Und ich bin mir relativ sicher, dass es noch viele andere gibt, die ähnlich wie Du denken,
bloß macht so etwas natürlich keine verkaufsfördernde Revolverblatt-Schlagzeile.;)
 
Da gibts kein WIR. Entweder man hats oder man hats nicht. :)

In diesem Falle sollte es doch ein Wir geben - oder gibts hier den wirklich Menschen, die unzurechnungsfähig sind? Naja, wenn ich da so nachdenke..... ;)

Jedenfalls, ich sage ja nicht, das es leicht ist, nur immer gutes zu tun, immer auf das Gute Gewissen zu hören. Doch beinahe jeder hat es in der Hand, ob er jemanden, der in "Reizt" niederschlägt - oder mehr antut, oder ob er sich unter Kontrolle hat.
Negative Gedanke, Gedanken an Rache usw.. sind ja eigentlich normal, nur hängt es dann davon ab, ob man diese Gedanken weiterdenkt u. letztendlich danach handelt, oder ob man sie mit den Worten "Nein, das tu ich nicht" verwirft.
 
Brummbär;3455710 schrieb:
In diesem Falle sollte es doch ein Wir geben - oder gibts hier den wirklich Menschen, die unzurechnungsfähig sind? Naja, wenn ich da so nachdenke..... ;)

Och, du weisst doch dann aber auch, was die Angst mit einem macht. Sie lässt einen nicht dahin gucken, wo es nötig wäre. Tja, WENN da noch Menschen sind, die da bleiben, dann... schaffts einer vllt. dennoch- aber es ist doch viel einfacher mit dem Finger auf jemanden zu zeigen als ihn zu protegieren. ;)
 
Es gibt zwei Extreme - laut meiner Ansicht. Es sind dies einerseits die alles nur positiv sehenden u. andererseits die alles nur negativ sehenden Menschen .

Beide sind gleich anstrengend. Wobei man aber eher einen negativ Denker zum Realistischen Denken bringen kann, als einen positiv Denker..

;)
 
Brummbär;3455715 schrieb:
Beide sind gleich anstrengend. Wobei man aber eher einen negativ Denker zum Realistischen Denken bringen kann, als einen positiv Denker..

;)

Das heisst also nun, dass du ein negativ- realistischer Denker bist. :lachen:
 
Och, du weisst doch dann aber auch, was die Angst mit einem macht. Sie lässt einen nicht dahin gucken, wo es nötig wäre. Tja, WENN da noch Menschen sind, die da bleiben, dann... schaffts einer vllt. dennoch- aber es ist doch viel einfacher mit dem Finger auf jemanden zu zeigen als ihn zu protegieren. ;)

also - wenn ich höre, das eine Mutter ihr Kind ermordet, dann hört sich bei mir alles auf . Da gehts nicht um das "Finger zeigen" sondern in erster Linie um das, was getan wurde - an Unschuldigen Kindern. Und da gibts keine Entschuldigung.

aber die Heutige Zeit ist ja so weit, das eine solche Täterin ja nur mit der Mitleidsmasche kommen braucht, dann hat sie gewonnen.- ja man hat heute mehr Mitleid mit Tätern, die Grausames tun, als mit den Opfern, wie in diesem Falle dem Kind, das sicher nix getan hat, um eine solche Tat zu rechtfertigen.

Aber natürlich, die arme Frau braucht ja nur zu sagen, das sie überfordert gewesen sei, u. das sie in der Kindheit traumatische Erlebnisse hatte, u. schon ist ja alles wieder gut.

Es gibt Frauen, die wünschen sich so sehr Kinder, u. können keine bekommen - andere bekommen Kinder u. wollen sie scheinbar nicht. Den heute wäre es kein Problem, wenn man schon überfordert wäre, das Kind "abzugeben" damit es jene bekommen können, die sich ein Kind sehnlichst wünschen ,aber wie erwähnt, keine bekommen können.

Aber man kann nun weiterhin Gesellschaft u. alles andere dafür verantwortlich machen, das solche Taten passieren, bloss nur nicht den Menschen, der die Tat ausführt.

Wir reden hier gerne ja von Liebe, aber Liebe zum Kind hat da wohl gefehlt. Und ich finde das nicht ok. Und es erschüttert mich, wenn hier scheinbar immer nur an die armen Täter gedacht wird, u. dem Opfer sogar noch der Schwarze Peter zugeschoben wird, weil sie es ja angeblich angezogen hätten..
 
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Brummbär;3455733 schrieb:
so in etwa. Ein Positiv motivierter realistischer Negativdenker :ironie:;)

Ach, Quatsch. Du kannst dich einfach nur noch nicht dazu aufraffen, dein Mitleidsgetue an den Nagel zu hängen und durch Konsequenz zu ersetzen.
 
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