Die Hebräer waren kein Volk im eigentlichen Sinne, sondern war eine abwertende Bezeichnung für eine Gruppierung von Rechtlosen, die als Halbnomaden in der Levante, des Sinais und dem Nordosten Ägyptens lebten. Die Geschichte um den Exodus beschreibt dann die Geburt eines Volkes, das aus dieser sozialen Gruppierung herausgeformt wurde.
Deshalb auch der monotheistische Gott und die Gesetzestafeln Moses, mit der eine gemeinsame Grundlage geschaffen werden sollte. Wie sich der Gott des Moses gegenüber den vorherrschenden Göttern durchsetzen musste, wird in der Geschichte am Berg Sinai deutlich dargestellt. Aus diesem Grund musste dieser Gott auch mit den Attributen der Macht und Stärke ausgestattet sein und nicht mit Güte oder Nachsicht.
Das alles erklärt dann auch, warum in der Bibel der Begriff von den Hebräern so unterschiedliche Bedeutungen hat: Einmal ist damit das Volk der Israeliten gemeint und ein anders Mal werden damit die Fremden im Land abwertend bezeichnet.
Merlin