Ich und der Vater sind eins
Es werden Begriffe wie Jesus, Vater und Gott gleichgesetzt. Als Berechtigung dafür wird aus Johannes zitiert: "Ich und der Vater sind eins!" So hier geschehen:
Aber drei Begriffen einfach derselben Bedeutung beizumessen, will doch irgendwie etwas einfältig wirken, trotz beweisen wollender Zitate, etwa wie dieses:
Mit „er“ ist im Zitat zunächst Jesus gemeint, der ein Mensch ist, der aber ein besonderer gewesen sein mag, aber dennoch nicht Gott ist. Und trotzdem kann die Aussage richtig sein, wenn das Menschenwesen mit seinen Wesensgliedern - und diese aus einer Entwicklung heraus - differenziert betrachtet wird. Anthroposophie erläutert diese sehr präzise und erklärt dabei auch, dass andere Kulturen wie etwa die, aus der das esoterische Yoga stammt, sich noch die Fähigkeit des Hellsehens bewahrt hätten und denen die Wesensglieder unter anderen Namen bekannt seien. Die Fähigkeit des Hellsehens hätte aber mit dem so genannten Dunklen Zeitalter des Kali Yuga aufgehört und es sei die Welt in ein neues Zeitalter zu weiteren Entwicklungsgründen eingetreten.
Die Wesensglieder sind zunächst aus vieren bestehend, wobei der physische Körper das erste und das bestausgebildete sei. Dann folgt das nicht mehr für die Sinne des physischen Körpers erkennbare Wesensglied des Ätherleibs, dann das des Astralleibs und schließlich das des Ich. Und um die Entwicklung des letzteren geht es und um seine abschließende Einsenkung in den Menschen, welches einer langen Entwicklungs- und Vorbereitungszeit bedurft hätte. - Dieses Ich, das nicht trivial aufgefasst werden darf, ist es, das Christlichkeit bedeutet und das eins ist! Das ICH und der VATER sind als spirituell zu erfassende Begriffe eins!