Das ist aber auch nur Unaufmerksamkeit die zu einem großen "Problem" führen kann. Schlüssel vergessen, Namen verwechseln, vergessen wo man was hingelegt hat, Termine vergessen. Ich bin auch oft vergesslich weil ich mit den Gedanken halt nicht immer da bin wo ich sein will oder vlt auch sollte, eben abgelenkt, aber das unterscheidet sich dennoch enorm von einem gedanklichen Fehlurteil einer Entscheidung auf den sich ein Fehler erstreckt.
Man kennt sich und macht gewisse Fehler nicht mehr. Aber man verändert sich und macht neue. Soweit verstehe ich dich. Aber dass man sich so gut kennt keine mehr zu machen ist für mich unlogisch. Gerade wegen der Veränderung. Wenn ich mir die Stadien anschaue, vom Mofa bis zum Neuanfang, über Beziehungen und Geschäfte und Lebensweise, dann hat sich das auch immer verändert.
Einer der größten Fehler die ich gemacht habe ist eben zu sagen ich kenne mich gut genug. Vielleicht ist es bei dir anders. Bei mir war es so. Ich kenne viele Ideologien mit denen ich gefahren bin, viele Ideen und Versuche, viele Schlussfolgerungen und vieles eingefahrene. Aber am hinderlichsten, so sehe ich es jetzt, war das was ich mir selbst vorgab. Eine Vorgabe voller Eigenschaften. Vieles führt dich ja mit der Nase geradewegs zu etwas hin. Das zu blockieren durch Interpretation macht ne Menge Fehlurteile. Und sehr viel Unglück.
Ich lernte dabei Geduld. Abwarten, unrealistisches von gegebenem zu unterscheiden. Und was gegeben war, war niemals traditionell oder schon erkannt. Es waren einfach Möglichkeiten die unsichtbar waren, solange man davon ausging zu wissen wie es ausgehen kann, soll oder wird.
Das alles kommt mir vor wie ein heißes Messer das durch Butter gleitet. Es geht einfach und unkompliziert. Wenn man aber mit dem Löffel der Weisheit seine Suppe geschlürft hat, und iwann mal, dann geht das nicht mehr so leicht durch die Butter.