Hass-Postings: "Dagegen halten - Mund aufmachen" - Anja Reschke

http://www.tagesspiegel.de/politik/...tlinge-zuwachs-fuer-deutschland/12092388.html

"German Angst" vor den kulturellen Folgen der Migration
Deutschland ist noch dabei, sich als Einwanderungsland überhaupt zu entdecken. Jahrelang haben die Soziologen Nancy Foner und Richard Alba die Politik von sechs Nationen in Bezug auf Einwanderer miteinander verglichen. Sie attestieren den Deutschen eine "German Angst" vor den kulturellen Folgen der Migration – in die USA kommen jährlich eine Million Zuwanderer, ohne dass es eine annähernd ähnliche Panik oder Hetze gäbe. Aber die "German Angst" ist da und muss adressiert werden, um ihre populistischen Blüten ("Alternative für Deutschland", "Pegida") zu verhindern. Anfang dieser Woche etwa entwarf die CSU in Sankt Quirin am Tegernsee ein "Maßnahmenpaket" gegen den "Asylzustrom". Dazu zählt die Idee, "Zeltstädte" für Asylbewerber zu errichten, um "keinen zusätzlichen Anreiz zu schaffen", da ohnehin keine "Bleibeperspektive" gegeben sei.
Zweifellos wird in Deutschland bis Dezember 2015 die seit zwanzig Jahren höchste Zahl an Asylanträgen eingegangen sein. Die Herausforderung ist da, Kanzlerin und Kabinett suchen nach Lösungen, in Berlin wie Brüssel. Doch sie tun das kaum je beherzt, kaum couragiert, eher unwillig. So spiegeln Politiker den Fremdenfeinden ihre Ressentiments, statt in der Praxis an die enormen Änderungen zu gehen, die rasch geschehen müssten.
Warst du schon mal in Amerika? Ich schon. Nicht in tausend Jahren will ich da leben.
 
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Das brauche ich glücklicherweise nicht. Dafür gibt es in praktisch allen europäischen Ländern Verfassungen/ Grundgesetze und die Anerkennung der Genfer Konvention (und hoffentlich Politiker, die genügend Rückgrat haben, das unmissverständlich auszusprechen).

Wir, als Summe der Bevölkerung des jeweiligen Landes, teilen unsere Ressourcen (Geldmittel, Sachaufwendungen, Platz) mittels unserer Steuergelder, die eben die erforderlichen Aufwendungen finanzieren. Und dieser Punkt ist meines Erachtens weder verhandelbar noch kann er Gegenstand einer Volksabstimmung sein.

Ob sich jemand darüber hinaus auch privat engagieren möchte (mit Zeit, Geld oder Sachgütern), bleibt jedem selbst überlassen.

Bei dieser latenten Pogrom-Stimmung kann man ja mittlerweile schon den Eindruck gewinnen, dass es ein Akt der Nächstenliebe ist, Asylwerbern die Bude nicht anzuzünden.


Nicht schlecht!!!
 
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