@Erdkröte
Guter Beitrag. Wobei es allerdings fragwürdig ist, ob unüberschaubare Gemeinschaften wie große Städte oder Staaten noch sinnvoll sind.
Irgend ein American Native soll mal gesagt haben: Jede Gemeinschaft über 300 Köpfe ist unmenschlich (ob's genau so gesagt wurde, weiß ich nicht, aber es klingt plausibel). Nicht umsonst leben die verbliebenen indigenen Völker (und sozialen Beutegreifer, also keine Solitären wie Luchs oder Bär) in überschaubaren Gemeinschaften, innerhalb man sich gegenseitig hilft, ist Außenstehenden gegenüber aber ausgesprochen mißtrauisch. Das ist eine Haltung, die ich sehr gut verstehen kann, die hiesige Haltung "nehmt doch alle Fremden auf, egal was es kostet" ist naiv, blauäugig, kontraproduktiv und gereicht letztlich zum eigenen Schaden. Die verstehe ich überhaupt nicht, sie zeugt von mangelndem Überlebenswillen.
Nun zum Thema Größe einer Gemeinschaft gibt es psychologische Untersuchungen. Dabei wurde festgestellt, dass ein Mensch maximal in der Lage ist zu etwa 150 - 200 Personen Beziehungen aufrecht zu erhalten.
Zum Thema Misstrauen sollte man aber auch einbeziehen, dass wir Europäer viel dafür getan haben, indem wir indigene Völker ausrotteten oder eben fast vernichteten - das bleibt nun mal in der Geistigen Wirklichkeit gespeichert. Und die Antwort, auf die Taten unserer Ahnen, auf dieses Unterwerfen, Vernichten und Demütigen, etc. kommt seit eh und jeh auf uns zurück. Und nichts wird diese Völker - welche es halbwegs überstanden haben -, diese "Energie" aufhalten - schon das römische Reich hat diesen Wirkmechnismus nicht überstanden. Das ist sogar physikalisch erklärbar. Jedes Energiegefälle strebt zum Ausgleich. Die Antwort heißt kooperieren oder untergehen, ganz simpel.
Eine Lösung davon hatte übrigens mal Ghandi angestrebt. Seine Idee war es z.B. in ganz Indien komplett autarke Gemeinschaftseinheiten von ca. 200 Personen einzuführen, welche sich dann untereinander austauschen und kooperieren.
LG