Grauer Wolf hasst nicht die Menschen, sondern schaut bekümmert zu, wie die Spezies Mensch sich selbst alle Lebensgrundlage zerstört. Und somit letztendlich sich selbst ausrottet.
Menschen, die Menschen hassen, wollen sie foltern und ermorden, weil sie nicht so sein wollen, wie es gefordert ist. Das nennt man Anpassungsdruck und: "Willst Du nicht mein Bruder sein, dann schlag ich dir den Schädel ein."
Das ist Hass, diese Motivation. Wie der IS sie betreibt, wie Regimes ihre eigenen Einwohner misshandeln in vielen Staaten auf der Welt.
Der Weg zur wirklicher Toleranz ist sehr viel schwerer, als sich genüßlich und je nach Gesellschaft auf die "richtige" Seite der moralinsauer flexiblen und künstlich erdachten Ethik zu begeben, nur um zeitgleich auf die "Gegenseite" draufzuschlagen wie bekloppt. Da wirkt der Spruch: "Wer nicht mein absoluter Freund ist, ist mein Feind."
DAS genau aber ist derselbe Unsinn, den auch die Extremisten und Rechtsradikalen begehen, nur von der "gut meinenden" Seite. Arno Gruen hat bei Rebellen, die ja eigentlich für eine "gute Sache" einstehen, haargenau dieselben Muster gefunden, wie bei den Nazis. Gewaltbereitschaft ist hier genauso schnell Thema wie dort.
Was im Grunde nicht ausgehalten wird, sind die jeweils menschlichen Facetten und Bedürfnisse, die alle Menschen miteinander teilen, nur unterschiedlich argumentieren. Wenn dann die jeweiligen Seiten gezeigt werden, ruft es jene unreflektierten Menschen auf den Plan, die andere Sichtweisen und Meinungen schlicht nicht ertragen, weil sie es sich selbst nicht erlauben. Und dann werden Sündenböcke gsucht, als Stellvertreter, auf die man verbal oder auch konkret losprügeln kann.
So ein Verhalten ist dumm und fördert Gewalt.
Der Unterschied zwischen Mitgefühl und Mitleid ist gemeinhin der, dass Mitleid zum Handeln antreibt, Mitgefühl jedoch nicht. Mitgefühl erträgt all die Grausamkeiten die es gibt in derWelt, auch in dem Wissen, die Welt nicht retten zu können.
Mitleid tut das nicht und so fördert Mitleid die Gewaltbereitschaft unter Menschen. Denn Mitleid fordert, dass unangenehme Empfindungen weg sollen, um jeden Preis, auch den, selbst Gewalt anzuwenden oder zu tolerieren.
Mitgefühl beschränkt sich nicht auf nur eine Gruppe oder nur die Spezies Mensch, sondern ist allumfassend. Das ist der Weg, egal wie sauer einem aufstößt, welche Meinungen andere Menschen auch vertreten mögen. Mitgefühl ist fähig zuzuhören, gelassen und innerlich ruhig zu bleiben. Genau daran mangelt es auf dieser Welt unter Menschen. Deshalb werden die Lösungen für Konflikte nur so ausgehen können, wie es derzeit geschieht.
Lg
Any